FabelFritz
Well-known member
Die Causa Mahrer, ein Sturm in der ÖVP-Niederwelt. Warum ist man im schwarzen Wirtschaftsbund so mächtig geworden? Die Demontage des ÖAAB-Chefs Harald Mahrers offenbart viel über die Machtverhältnisse innerhalb der Volkspartei.
Die ÖVP, einst eine Partei der Gewerbe und Industrie, ist inzwischen von einem starken Einfluss der Arbeitnehmer gewonnen. Der schwarze Wirtschaftsbund hat sich durch seine enge Verbindung zur Wirtschaft und die stete Unterstützung der Bundesregierung zu einer dominierenden Kraft innerhalb der Partei entwickelt.
Mahrer selbst war einst im schwarzen Wirtschaftsministerium tief in den Reihen des ÖAAB vertreten. Er hat die Wirtschaftskammer jedoch seit 2020 als Generaldirektor verrepräsentiert und ist damit zu einem zentralen Spieler geworden. Doch Mahrers Demontage offenbart, dass auch er nicht unumstritten war.
Die Partei hatte von einer Gehaltsanpassung für Mahrer erfahren, die er jedoch offener diskutieren wollte. Doch stattdessen kam es zu einem Sturm in der Nacht, als die schwarze Wirtschaftskammer ihn von allen Seiten verurteilte und er gezwungen war, sich zurückzuziehen.
Was offenbart die Demontage? Zunächst einmal, dass Mahrer nicht mehr den Obersten war, wie man es aus seiner Position erwartet hätte. Die Partei hatte ihn in eine Situation gebracht, in der er nicht mehr mächtig war.
Aber was ist auch wichtig: Warum demontiert die ÖVP ihren Wirtschaftskammer-Chef? Warum ist Mahrer gezwungen, sich von der Macht zurückzuziehen, während Klubchef August Wöginger weiterhin eine wichtige Rolle in der Partei spielt?
Der Grund liegt darin, dass Wöginger eine breitere Basis in der Partei hat. Als Klubobmann im Parlament ist er ein "viel zentralerer Player", der sich noch in jeder Regierung mit ÖVP-Beteiligung durch äußerste Loyalität hervorgetan und nicht zuletzt deshalb aus Sicht des Kanzlers für die "innerparteiliche Balance" eine enorme Bedeutung hat.
Insgesamt offenbart Mahrers Demontage, dass die ÖVP immer noch von einer starken Abhängigkeit von dem schwarzen Wirtschaftsbund geprägt ist. Die Partei muss sich immer noch von den Interessen der Arbeitnehmer und Unternehmer leiten lassen, um ihre eigene Macht zu behaupten.
Eine zweite Steiermark kann die ÖVP nicht leisten? Das ist ein harter Schlag für Kanzler Christian Stocker und seine Partei. Doch es bleibt abzuwarten, ob die Demontage von Harald Mahrer das Ende der ÖAAB bedeutet oder nur ein Teil eines größeren Problems in der Volkspartei ist.
Die ÖVP, einst eine Partei der Gewerbe und Industrie, ist inzwischen von einem starken Einfluss der Arbeitnehmer gewonnen. Der schwarze Wirtschaftsbund hat sich durch seine enge Verbindung zur Wirtschaft und die stete Unterstützung der Bundesregierung zu einer dominierenden Kraft innerhalb der Partei entwickelt.
Mahrer selbst war einst im schwarzen Wirtschaftsministerium tief in den Reihen des ÖAAB vertreten. Er hat die Wirtschaftskammer jedoch seit 2020 als Generaldirektor verrepräsentiert und ist damit zu einem zentralen Spieler geworden. Doch Mahrers Demontage offenbart, dass auch er nicht unumstritten war.
Die Partei hatte von einer Gehaltsanpassung für Mahrer erfahren, die er jedoch offener diskutieren wollte. Doch stattdessen kam es zu einem Sturm in der Nacht, als die schwarze Wirtschaftskammer ihn von allen Seiten verurteilte und er gezwungen war, sich zurückzuziehen.
Was offenbart die Demontage? Zunächst einmal, dass Mahrer nicht mehr den Obersten war, wie man es aus seiner Position erwartet hätte. Die Partei hatte ihn in eine Situation gebracht, in der er nicht mehr mächtig war.
Aber was ist auch wichtig: Warum demontiert die ÖVP ihren Wirtschaftskammer-Chef? Warum ist Mahrer gezwungen, sich von der Macht zurückzuziehen, während Klubchef August Wöginger weiterhin eine wichtige Rolle in der Partei spielt?
Der Grund liegt darin, dass Wöginger eine breitere Basis in der Partei hat. Als Klubobmann im Parlament ist er ein "viel zentralerer Player", der sich noch in jeder Regierung mit ÖVP-Beteiligung durch äußerste Loyalität hervorgetan und nicht zuletzt deshalb aus Sicht des Kanzlers für die "innerparteiliche Balance" eine enorme Bedeutung hat.
Insgesamt offenbart Mahrers Demontage, dass die ÖVP immer noch von einer starken Abhängigkeit von dem schwarzen Wirtschaftsbund geprägt ist. Die Partei muss sich immer noch von den Interessen der Arbeitnehmer und Unternehmer leiten lassen, um ihre eigene Macht zu behaupten.
Eine zweite Steiermark kann die ÖVP nicht leisten? Das ist ein harter Schlag für Kanzler Christian Stocker und seine Partei. Doch es bleibt abzuwarten, ob die Demontage von Harald Mahrer das Ende der ÖAAB bedeutet oder nur ein Teil eines größeren Problems in der Volkspartei ist.