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Thyssenkrupp-Töchter: Industriekonzerne trennen sich von Sparten und bringen sie an die Börse. Es ist kein klassischer Börsengang, sondern eine Abspaltung. Die Aktionäre der Muttergesellschaft erhalten automatisch für je 20 Aktien einen Anteilsschein an TKMS, der nun frei handelbar ist.
Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) hat mit einem erfolgreichen Börsengang seinen Einstand an der Frankfurter Börse gemacht. Die neue Aktie kostete zu Beginn 60 Euro und stieg schnell auf. Oliver Burkhard, Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp Marine Systems, ist zufrieden und hält es für einen guten Tag für TKMS.
Der Rüstungskonzern wird jetzt mit einem Wert von insgesamt 5,3 Milliarden Euro bewertet, was weit mehr als erwartet wurde. Die Auftragsbücher sind voll, und Burkhard rechnet mit Wachstum, besonders im Bereich Elektronik und Software.
Ein Trend im Industrieben ist die Trennung von Sparten und die Abspaltung von Tochtergesellschaften an die Börse. Siemens hat in den letzten Jahren mehrere Tochtergesellschaften angeboten, Bayer und Continental folgten später. Jetzt ist es auch Thyssenkrupp dran.
Vermögensverwalter Chris Oliver Schickentanz von der Capitell AG sieht darin einen neuen Trend: "Früher gab es ein Credo unter den Industriekonzernen: Das Ganze ist mehr wert als die Summe der Teile." Jetzt gehen Unternehmen davon, dass sie über ihre Sparten profitieren können und dass sie ihre Tochtergesellschaften sichtbarer machen müssen.
Investoren sollen gezielt angesprochen werden, um diese neuen Töchter zu finanzieren. Stefan Riße von der Fondsgesellschaft Acatis sagt: "Wenn ich ein eigenständiges Unternehmen an der Börse bin, dann kann ich auch Kapitalerhöhungen machen, wo die Leute nicht das Stahlgeschäft kaufen müssen, sondern in die Marinesparte investiert."
Thyssenkrupp bleibt eine Finanzholding. Miguel López, Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp, sagt: "Wir gehen davon aus, dass wir uns transformieren in eine Finanzholding." Viele sehen es eher als eine Möglichkeit für den einst großen Industriekonzern, überleben zu können.
Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) hat mit einem erfolgreichen Börsengang seinen Einstand an der Frankfurter Börse gemacht. Die neue Aktie kostete zu Beginn 60 Euro und stieg schnell auf. Oliver Burkhard, Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp Marine Systems, ist zufrieden und hält es für einen guten Tag für TKMS.
Der Rüstungskonzern wird jetzt mit einem Wert von insgesamt 5,3 Milliarden Euro bewertet, was weit mehr als erwartet wurde. Die Auftragsbücher sind voll, und Burkhard rechnet mit Wachstum, besonders im Bereich Elektronik und Software.
Ein Trend im Industrieben ist die Trennung von Sparten und die Abspaltung von Tochtergesellschaften an die Börse. Siemens hat in den letzten Jahren mehrere Tochtergesellschaften angeboten, Bayer und Continental folgten später. Jetzt ist es auch Thyssenkrupp dran.
Vermögensverwalter Chris Oliver Schickentanz von der Capitell AG sieht darin einen neuen Trend: "Früher gab es ein Credo unter den Industriekonzernen: Das Ganze ist mehr wert als die Summe der Teile." Jetzt gehen Unternehmen davon, dass sie über ihre Sparten profitieren können und dass sie ihre Tochtergesellschaften sichtbarer machen müssen.
Investoren sollen gezielt angesprochen werden, um diese neuen Töchter zu finanzieren. Stefan Riße von der Fondsgesellschaft Acatis sagt: "Wenn ich ein eigenständiges Unternehmen an der Börse bin, dann kann ich auch Kapitalerhöhungen machen, wo die Leute nicht das Stahlgeschäft kaufen müssen, sondern in die Marinesparte investiert."
Thyssenkrupp bleibt eine Finanzholding. Miguel López, Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp, sagt: "Wir gehen davon aus, dass wir uns transformieren in eine Finanzholding." Viele sehen es eher als eine Möglichkeit für den einst großen Industriekonzern, überleben zu können.