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Der Winter steht vor der Tür und mit ihm kommt das stockdunkle Licht, das unser Körpergefühl stark beeinflusst. Doch gibt es tatsächlich eine Wahrheit darüber, dass man im Winter früher zu Abend essen sollte?
Laut Catherine Norton, Sport- und Ernährungswissenschaftlerin an der University of Limerick, ist der Stoffwechsel mit dem zirkadianen Rhythmus gesynchroponiert. Wenn das Tageslicht schwindet, wird der Stoffwechsel langsamer, was bedeutet, dass man mehr Kalorien benötigt, um den gleichen Energieverbrauch zu decken. Deshalb wäre es sinnvoll, früh genug zu Abend zu essen.
Eine Studie ergab jedoch, dass gesunde Erwachsene, die über einen gewissen Zeitraum um 22 Uhr zu Abend aßen, 20 Prozent höhere Blutzuckerspitzen hatten und 10 Prozent weniger Fett verbrannten als diejenigen, die um 18 Uhr zu Abend aßen.
Eine Metaanalyse von 29 Studien zeigt, dass regelmäßiges spätes Essen den Stoffwechsel beeinflusst. Eine andere Studie fand heraus, dass konsequentes nächtliches Essen – besonders kurz vor dem Schlafengehen – mit schlechteren gesundheitlichen Auswirkungen und einem höheren Risiko für Übergewicht und Stoffwechselstörungen wie Diabetes Typ-2 in Verbindung steht.
Forscher im Bereich der Chronobiologie gehen davon aus, dass die Anpassung der Nahrungsaufnahme an die zirkadiane Biologie Stoffwechselvorgänge verbessern könnte – und zwar ohne besonderen Aufwand und ohne etwas zu kosten. Das dürfte besonders gut funktionieren, wenn man früheres Essen mit gesunder Ernährung und körperlicher Aktivität kombiniert.
Es gibt jedoch auch einige Probleme damit, die wir berücksichtigen müssen: Was hat das mit den langen Abenden im Winter zu tun? Die kürzeren Tage und längeren Nächte können den zirkadianen Rhythmus stören. Weniger Sonnenlicht senkt potenziell den Serotoninspiegel, das kann zu saisonaler affektiver Störung (SAD) beitragen.
Dann gibt es auch noch die Frage der eigenen Essenszeiten. Es ist wichtig, dass man auf seine eigene Körperreaktion achtet und nicht versucht, ihm Regeln aufzudrängen. Das eigene Körpergefühl ist dabei ein guter Indikator: Isst man regelmäßig erst um 21 Uhr, fühlt sich am nächsten Tag beim Aufwachen aber schwer und träge, kann es sinnvoll sein, frühere Essenszeiten auszuprobieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Es gibt keinen klaren Beweis dafür, dass man im Winter früher zu Abend essen sollte. Jeder Mensch ist einzigartig und muss seine eigenen Bedürfnisse berücksichtigen. Der eigentliche Fokus sollte darauf liegen, bewusst zu essen, also in Abstimmung mit den eigenen Bedürfnissen, um welche Uhrzeit man zu Abend isst. Und was realistischerweise mit dem eigenen Tagesablauf vereinbar ist.
Laut Catherine Norton, Sport- und Ernährungswissenschaftlerin an der University of Limerick, ist der Stoffwechsel mit dem zirkadianen Rhythmus gesynchroponiert. Wenn das Tageslicht schwindet, wird der Stoffwechsel langsamer, was bedeutet, dass man mehr Kalorien benötigt, um den gleichen Energieverbrauch zu decken. Deshalb wäre es sinnvoll, früh genug zu Abend zu essen.
Eine Studie ergab jedoch, dass gesunde Erwachsene, die über einen gewissen Zeitraum um 22 Uhr zu Abend aßen, 20 Prozent höhere Blutzuckerspitzen hatten und 10 Prozent weniger Fett verbrannten als diejenigen, die um 18 Uhr zu Abend aßen.
Eine Metaanalyse von 29 Studien zeigt, dass regelmäßiges spätes Essen den Stoffwechsel beeinflusst. Eine andere Studie fand heraus, dass konsequentes nächtliches Essen – besonders kurz vor dem Schlafengehen – mit schlechteren gesundheitlichen Auswirkungen und einem höheren Risiko für Übergewicht und Stoffwechselstörungen wie Diabetes Typ-2 in Verbindung steht.
Forscher im Bereich der Chronobiologie gehen davon aus, dass die Anpassung der Nahrungsaufnahme an die zirkadiane Biologie Stoffwechselvorgänge verbessern könnte – und zwar ohne besonderen Aufwand und ohne etwas zu kosten. Das dürfte besonders gut funktionieren, wenn man früheres Essen mit gesunder Ernährung und körperlicher Aktivität kombiniert.
Es gibt jedoch auch einige Probleme damit, die wir berücksichtigen müssen: Was hat das mit den langen Abenden im Winter zu tun? Die kürzeren Tage und längeren Nächte können den zirkadianen Rhythmus stören. Weniger Sonnenlicht senkt potenziell den Serotoninspiegel, das kann zu saisonaler affektiver Störung (SAD) beitragen.
Dann gibt es auch noch die Frage der eigenen Essenszeiten. Es ist wichtig, dass man auf seine eigene Körperreaktion achtet und nicht versucht, ihm Regeln aufzudrängen. Das eigene Körpergefühl ist dabei ein guter Indikator: Isst man regelmäßig erst um 21 Uhr, fühlt sich am nächsten Tag beim Aufwachen aber schwer und träge, kann es sinnvoll sein, frühere Essenszeiten auszuprobieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Es gibt keinen klaren Beweis dafür, dass man im Winter früher zu Abend essen sollte. Jeder Mensch ist einzigartig und muss seine eigenen Bedürfnisse berücksichtigen. Der eigentliche Fokus sollte darauf liegen, bewusst zu essen, also in Abstimmung mit den eigenen Bedürfnissen, um welche Uhrzeit man zu Abend isst. Und was realistischerweise mit dem eigenen Tagesablauf vereinbar ist.