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Die großen US-Digital-Konzerne investieren Rekordsummen für Lobbyarbeit in Brüssel. Nach einer Untersuchung von Lobbycontrol und Corporate Europe Observatory belaufen sich die jährlichen Lobbyausgaben der Digitalwirtschaft auf rund 151 Millionen Euro. Das ist ein Neuer Rekordwert, der um über 30 Prozent höher liegt als im Vergleich zu 2023. Im Jahr 2021 waren es bereits um über 50 Prozent niedriger gewesen.
Die zehn größten Unternehmen der Branche investieren jeweils rund 4,8 Millionen Euro pro Jahr in Lobbyarbeit. Meta führt die Liste mit rund zehn Millionen Euro an, gefolgt von Microsoft, Apple und Amazon mit jeweils etwa sieben Millionen Euro. Google liegt bei rund vier,5 Millionen Euro.
Diese hohen Beträge sind eindeutig ein Zeichen der mächtigen Lobbyarbeit der Digitalwirtschaft in Brüssel. Doch was genau wollen diese Konzerne erreichen? Die Antwort ist einfach: Sie wollen ihre Macht und ihren Einfluss in der Europäischen Union nutzen, um strengere Regeln für große Plattformen abzumildern.
In den vergangenen Jahren begann die EU mit Gesetzen wie dem Digital Services Act (DSA), dem Digital Markets Act (DMA) und dem AI Act, die Marktmacht der Tech-Konzerne einzuschränken. Diese Regeln verpflichten Anbieter, Desinformation zu bekämpfen, mehr Transparenz über Algorithmen zu schaffen und faire Wettbewerbsbedingungen zu sichern.
Aber die US-Regierung ist bei diesem Kampf nicht ganz neutral. Washington kritisiert seit Jahren, dass Brüssel gezielt amerikanische Firmen benachteiligt. Präsident Donald Trump selbst drohte im April mit Zöllen auf EU-Produkte, falls die Europäische Union an strengeren Digitalvorgaben festhält.
Trotz der Kritik zeigen sich die massiven Lobbybemühungen und der politische Druck in Brüssel. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen arbeitet derzeit an einem sogenannten digitalen Omnibus-Paket, das bestehende Digitalgesetze angepasst werden soll, um die EU "innovationsfreundlicher" zu gestalten.
In diesem Kontext ist es interessant, dass Amazon in dem ersten Halbjahr 2025 mit 43 Treffen die Liste der politischen Präsenz der Digitalwirtschaft anführte. Gegenüber Microsoft (36), Google (35) und Apple (29) war das ein deutliches Zeichen für den Wunsch nach mehr Einfluss.
Die enormen Summen, die die großen US-Digital-Konzerne in Brüssel ausgeben, haben wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei diesem politischen Druck gespielt. Doch was bleibt zu hoffen?
Die zehn größten Unternehmen der Branche investieren jeweils rund 4,8 Millionen Euro pro Jahr in Lobbyarbeit. Meta führt die Liste mit rund zehn Millionen Euro an, gefolgt von Microsoft, Apple und Amazon mit jeweils etwa sieben Millionen Euro. Google liegt bei rund vier,5 Millionen Euro.
Diese hohen Beträge sind eindeutig ein Zeichen der mächtigen Lobbyarbeit der Digitalwirtschaft in Brüssel. Doch was genau wollen diese Konzerne erreichen? Die Antwort ist einfach: Sie wollen ihre Macht und ihren Einfluss in der Europäischen Union nutzen, um strengere Regeln für große Plattformen abzumildern.
In den vergangenen Jahren begann die EU mit Gesetzen wie dem Digital Services Act (DSA), dem Digital Markets Act (DMA) und dem AI Act, die Marktmacht der Tech-Konzerne einzuschränken. Diese Regeln verpflichten Anbieter, Desinformation zu bekämpfen, mehr Transparenz über Algorithmen zu schaffen und faire Wettbewerbsbedingungen zu sichern.
Aber die US-Regierung ist bei diesem Kampf nicht ganz neutral. Washington kritisiert seit Jahren, dass Brüssel gezielt amerikanische Firmen benachteiligt. Präsident Donald Trump selbst drohte im April mit Zöllen auf EU-Produkte, falls die Europäische Union an strengeren Digitalvorgaben festhält.
Trotz der Kritik zeigen sich die massiven Lobbybemühungen und der politische Druck in Brüssel. Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen arbeitet derzeit an einem sogenannten digitalen Omnibus-Paket, das bestehende Digitalgesetze angepasst werden soll, um die EU "innovationsfreundlicher" zu gestalten.
In diesem Kontext ist es interessant, dass Amazon in dem ersten Halbjahr 2025 mit 43 Treffen die Liste der politischen Präsenz der Digitalwirtschaft anführte. Gegenüber Microsoft (36), Google (35) und Apple (29) war das ein deutliches Zeichen für den Wunsch nach mehr Einfluss.
Die enormen Summen, die die großen US-Digital-Konzerne in Brüssel ausgeben, haben wahrscheinlich eine wichtige Rolle bei diesem politischen Druck gespielt. Doch was bleibt zu hoffen?