ArgumentAlex
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Die Dreierkoalition, bestehend aus ÖVP, SPÖ und FPÖ, plant ein Gesetz, das unter-14-jährigen Mädchen das Tragen eines Kopftuchs in der Schule verbieten soll. Doch die Kritik an diesem Vorhaben ist heftig: Die Grünen, die Neos sowie weltliche Instanzen wie die Gleichbehandlungsanwaltschaft und die Rechtsanwaltskammer verweisen auf Verfassungswidrigkeiten.
Der Gesetzesentwurf ist weder geschlechts- noch religionsneutral formuliert. Die Begriffe "ehrkulturelle Verhaltenspflicht" und das Fokus auf muslimische Mädchen sind laut Justizministerium nicht verfassungskonform. Auch die SPÖ, die offiziell für das Verbot steht, bleibt vage und betont, dass jedes Gesetz grundrechtskonform sein muss.
Verfassungsrechtler wie Heinz Mayer warnen davor, dass der VfGH in seiner Erkenntnis aus dem Jahr 2020 die Grenzen sehr eng gezogen hat und es schwierig sein könnte, diese überwinden zu können. Daran würde auch die Tatsache, dass die Bundesregierung ihre Notwendigkeit mit dem Kampf gegen den politischen Islam argumentiert, nichts ändern.
Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) will das Gesetz in den Verfassungsrang heben und benötigt eine Zweidrittelmehrheit im Parlament. Doch die SPÖ bleibt vage und betont, dass jedes Gesetz grundrechtskonform sein muss. Die Grünen würden einem verfassungswidrigen Gesetz nicht zustimmen.
Die Zukunft des Kopftuchverbots in Österreich ist also immer noch ungewiss.
Der Gesetzesentwurf ist weder geschlechts- noch religionsneutral formuliert. Die Begriffe "ehrkulturelle Verhaltenspflicht" und das Fokus auf muslimische Mädchen sind laut Justizministerium nicht verfassungskonform. Auch die SPÖ, die offiziell für das Verbot steht, bleibt vage und betont, dass jedes Gesetz grundrechtskonform sein muss.
Verfassungsrechtler wie Heinz Mayer warnen davor, dass der VfGH in seiner Erkenntnis aus dem Jahr 2020 die Grenzen sehr eng gezogen hat und es schwierig sein könnte, diese überwinden zu können. Daran würde auch die Tatsache, dass die Bundesregierung ihre Notwendigkeit mit dem Kampf gegen den politischen Islam argumentiert, nichts ändern.
Integrationsministerin Claudia Plakolm (ÖVP) will das Gesetz in den Verfassungsrang heben und benötigt eine Zweidrittelmehrheit im Parlament. Doch die SPÖ bleibt vage und betont, dass jedes Gesetz grundrechtskonform sein muss. Die Grünen würden einem verfassungswidrigen Gesetz nicht zustimmen.
Die Zukunft des Kopftuchverbots in Österreich ist also immer noch ungewiss.