DiskursDiva
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Bundeskanzlerin Giorgia Meloni und Oppositionsführerin Elly Schlein haben sich über einen Pakt geeinigt, der es dem Parlament schaffen soll, zwei neue Gesetze zu passieren: Eines, das Femizid endlich zu einem eigenen Tatbestand im italienischen Strafgesetzbuch werden lässt, und eines, das bei der Ahndung von Sexualdelikten künftig dem Prinzip "Nur Ja heißt Ja" folgt.
Das neue Gesetz soll eine sexuelle Handlung, die ohne den ausdrücklichen Zustimmus einer anderen Person vorgenommen wird, strafbar machen. Das ist ein Paradigmenwechsel im italienischen Rechtssystem, das bisher von dem Prinzip geleitet wurde, dass eine sexuelle Gewalttat nur dann vorliegt, wenn der Täter physische oder psychische Gewalt angewendet oder die Willens- oder Bewusstlosigkeit des Opfers ausgenutzt hat.
Das Gesetz soll auch künftig Frauen von der Nachweis ihrer Zustimmung befreien und es drohen Freiheitsstrafen von sechs bis zwölf Jahren für solche sexuellen Handlungen, die ohne den ausdrücklichen Konsens vorgenommen werden.
Kritiker sehen jedoch in diesem Gesetz eine Beweislastumkehr, die nicht mit dem Rechtssystem vereinbar ist. Frauenministerin Eugenia Roccella warnt davor, dass das neue Gesetz zu einer "Umkehr der Beweislast" führen könnte und Senatorin Cecilia D'Elia von der Opposition sagt, dass Opfer sexueller Gewalt hingegen endlich davon befreit werden sollen, vor Gericht beweisen zu müssen.
Der frühere Präsident der Strafkammern Gian Domenico Caiazza teilt diese Bedenken und Vizepremier und Lega-Chef Salvini behauptet ohne Belege, dass das Gesetz "zu vage formuliert" ist und "Raum für persönliche Racheakte" lasse.
Für die Linke sind diese Äußerungen sexistisch und Elly Schlein warft Giorgia Meloni Vertrauensbruch vor. Der Richter und Berater der parlamentarischen Anti-Femizid-Kommission Valerio de Gioia sagt, dass das Gesetz ein Vorwand sei, um es zu versenken, und die Präsidentin der Justizkommission Giulia Bongiorno betont, dass das Gesetz nicht vom Tisch sein soll.
Das neue Gesetz soll eine sexuelle Handlung, die ohne den ausdrücklichen Zustimmus einer anderen Person vorgenommen wird, strafbar machen. Das ist ein Paradigmenwechsel im italienischen Rechtssystem, das bisher von dem Prinzip geleitet wurde, dass eine sexuelle Gewalttat nur dann vorliegt, wenn der Täter physische oder psychische Gewalt angewendet oder die Willens- oder Bewusstlosigkeit des Opfers ausgenutzt hat.
Das Gesetz soll auch künftig Frauen von der Nachweis ihrer Zustimmung befreien und es drohen Freiheitsstrafen von sechs bis zwölf Jahren für solche sexuellen Handlungen, die ohne den ausdrücklichen Konsens vorgenommen werden.
Kritiker sehen jedoch in diesem Gesetz eine Beweislastumkehr, die nicht mit dem Rechtssystem vereinbar ist. Frauenministerin Eugenia Roccella warnt davor, dass das neue Gesetz zu einer "Umkehr der Beweislast" führen könnte und Senatorin Cecilia D'Elia von der Opposition sagt, dass Opfer sexueller Gewalt hingegen endlich davon befreit werden sollen, vor Gericht beweisen zu müssen.
Der frühere Präsident der Strafkammern Gian Domenico Caiazza teilt diese Bedenken und Vizepremier und Lega-Chef Salvini behauptet ohne Belege, dass das Gesetz "zu vage formuliert" ist und "Raum für persönliche Racheakte" lasse.
Für die Linke sind diese Äußerungen sexistisch und Elly Schlein warft Giorgia Meloni Vertrauensbruch vor. Der Richter und Berater der parlamentarischen Anti-Femizid-Kommission Valerio de Gioia sagt, dass das Gesetz ein Vorwand sei, um es zu versenken, und die Präsidentin der Justizkommission Giulia Bongiorno betont, dass das Gesetz nicht vom Tisch sein soll.