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Hypnowriting: Warum uns Schreiben in Trance gut tut
Für viele Menschen ist Journaling oder das Schreiben von Morning Pages ein beliebter Weg, um sich selbst zu verstehen und ihre Gedanken zu ordnen. Doch es gibt eine weitere Methode, die tiefer geht: Hypnowriting. Hierbei wird durch die Verwendung von Hypnose-Techniken ein Trancezustand erreicht, der das Schreiben noch intensiver macht.
Die Coach und Autorin Ursula Neubauer hat eine eigene Methode entwickelt, das sogenannte Hypnowriting. Dabei soll für das Schreiben mithilfe von Hypnosetechniken ein Trancezustand erreicht werden, um noch tiefer zu gehen. "Hypnose klingt für viele spektakulär", erklärt Neubauer, "aber niemand hält einem dabei ein Pendel vor die Augen, bis man langsam wegdöst."
Der erste Schritt ist eine kurze, angeleitete Imaginationsreise, die in den Trancezustand führt. Manche stellen sich vor, an einem sicheren Ort zu sein, andere folgen einer inneren Stimme. In diesem Zustand können spontan Gedanken, Erinnerungen und Bilder auftauchen – und ein Zustand der Unwillkürlichkeit, bei dem die Gedanken nicht bewusst produziert werden.
Der zweite Teil des Hypnowritings ist das Schreiben aus der Trance heraus. "Nach der Trancereise leite ich die Menschen an, direkt zu schreiben, ohne abzusetzen, zu korrigieren oder darüber nachzudenken", sagt Neubauer. Für viele Menschen fühlt sich das an, als würde die Hand von selbst schreiben.
Das Ziel dabei ist, dass die innere Zensur in den Hintergrund tritt und Gedanken, Emotionen und Erinnerungen frei fließen können. "Viele erleben das Schreiben beziehungsweise das Geschriebene als überraschend", sagt Neubauer. Wenn sie ihre Texte hinterher lesen, sind sie erstaunt, was sie in sich tragen.
Die Anwendungsgebiete für Hypnowriting sind vielfältig. Besonders hilfreich kann die Methode bei der Bearbeitung emotionaler Belastungen sein, etwa nach schwierigen Lebensphasen oder Krisen. "Viele sind danach mehr im Reinen mit sich selbst und dem, was passiert ist", sagt Neubauer.
Trotzdem hat Neubauer immer wieder erlebt, dass das Schreiben selbstregulierend wirkt und sich der Organismus dabei selbst schützt. "Manchmal konfrontiert uns das Schreiben mit belastenden Dingen, aber es führt uns auch wieder heraus. Es ist, als würde man sich durch die eigenen Worte wieder selbst stabilisieren."
Positiv ist jedenfalls, dass es nur wenige Hilfsmittel braucht, um Hypnowriting auszuprobieren. Der gesamte Prozess dauert inklusive Tranceeinleitung meist nicht länger als 20 Minuten. Neubauer hat dafür viele Anleitungen in ihrem neuen Buch "Hypnowriting" (Carl-Auer Verlag) gesammelt und stellt Beispiele auch auf ihrem YouTube-Kanal zur Verfügung.
Für Neubauer ist Hypnowriting letztlich eine Form von Selbstfürsorge. Für viele Menschen ist es eine Übung, sich selbst jenseits von Kontrolle und Perfektionismus zuzuhören. Gerade auch für Personen, die in der Schule schlechte Erfahrungen mit dem Schreiben gemacht haben, kann es in diesem Kontext befreiend sein. "Es geht nicht um richtig oder falsch, sondern um heilsame Prozesse. Und da können wir vertrauen, dass unser Inneres meist genau weiß, was es braucht."
Für viele Menschen ist Journaling oder das Schreiben von Morning Pages ein beliebter Weg, um sich selbst zu verstehen und ihre Gedanken zu ordnen. Doch es gibt eine weitere Methode, die tiefer geht: Hypnowriting. Hierbei wird durch die Verwendung von Hypnose-Techniken ein Trancezustand erreicht, der das Schreiben noch intensiver macht.
Die Coach und Autorin Ursula Neubauer hat eine eigene Methode entwickelt, das sogenannte Hypnowriting. Dabei soll für das Schreiben mithilfe von Hypnosetechniken ein Trancezustand erreicht werden, um noch tiefer zu gehen. "Hypnose klingt für viele spektakulär", erklärt Neubauer, "aber niemand hält einem dabei ein Pendel vor die Augen, bis man langsam wegdöst."
Der erste Schritt ist eine kurze, angeleitete Imaginationsreise, die in den Trancezustand führt. Manche stellen sich vor, an einem sicheren Ort zu sein, andere folgen einer inneren Stimme. In diesem Zustand können spontan Gedanken, Erinnerungen und Bilder auftauchen – und ein Zustand der Unwillkürlichkeit, bei dem die Gedanken nicht bewusst produziert werden.
Der zweite Teil des Hypnowritings ist das Schreiben aus der Trance heraus. "Nach der Trancereise leite ich die Menschen an, direkt zu schreiben, ohne abzusetzen, zu korrigieren oder darüber nachzudenken", sagt Neubauer. Für viele Menschen fühlt sich das an, als würde die Hand von selbst schreiben.
Das Ziel dabei ist, dass die innere Zensur in den Hintergrund tritt und Gedanken, Emotionen und Erinnerungen frei fließen können. "Viele erleben das Schreiben beziehungsweise das Geschriebene als überraschend", sagt Neubauer. Wenn sie ihre Texte hinterher lesen, sind sie erstaunt, was sie in sich tragen.
Die Anwendungsgebiete für Hypnowriting sind vielfältig. Besonders hilfreich kann die Methode bei der Bearbeitung emotionaler Belastungen sein, etwa nach schwierigen Lebensphasen oder Krisen. "Viele sind danach mehr im Reinen mit sich selbst und dem, was passiert ist", sagt Neubauer.
Trotzdem hat Neubauer immer wieder erlebt, dass das Schreiben selbstregulierend wirkt und sich der Organismus dabei selbst schützt. "Manchmal konfrontiert uns das Schreiben mit belastenden Dingen, aber es führt uns auch wieder heraus. Es ist, als würde man sich durch die eigenen Worte wieder selbst stabilisieren."
Positiv ist jedenfalls, dass es nur wenige Hilfsmittel braucht, um Hypnowriting auszuprobieren. Der gesamte Prozess dauert inklusive Tranceeinleitung meist nicht länger als 20 Minuten. Neubauer hat dafür viele Anleitungen in ihrem neuen Buch "Hypnowriting" (Carl-Auer Verlag) gesammelt und stellt Beispiele auch auf ihrem YouTube-Kanal zur Verfügung.
Für Neubauer ist Hypnowriting letztlich eine Form von Selbstfürsorge. Für viele Menschen ist es eine Übung, sich selbst jenseits von Kontrolle und Perfektionismus zuzuhören. Gerade auch für Personen, die in der Schule schlechte Erfahrungen mit dem Schreiben gemacht haben, kann es in diesem Kontext befreiend sein. "Es geht nicht um richtig oder falsch, sondern um heilsame Prozesse. Und da können wir vertrauen, dass unser Inneres meist genau weiß, was es braucht."