RedenRadar
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Es ist Zeit, über den "Gatekeeper"-Eltern zu sprechen. Doch der Begriff passt nicht ganz in unsere Gegenwart. Wir sollten uns fragen, ob wir nicht vielmehr "Gatekeeper" - und zwar auch als Eltern - sind. Wer regelt die digitalen Treffpunkte, welche Plattformen sind tabu, welche Regeln gelten?
Die Algorithmen der sozialen Medien haben den Erwachsenen entzogen, was ihr Kinderschutz und ihre Rolle als Vater oder Mutter in der digitalen Welt betrifft. Die sozialen Medien sind nicht mehr die gate-keeping "Journalisten", sondern vielmehr ein komplexes System aus Algorithmen und KI-Tools, die uns anwiesen, was wir sehen sollten und was wir ignorieren konnten.
Die soziale Dynamik in den Familien ist oft der pure Stress: FOMO (Fear of Missing Out) herrscht vor. Kinder sind oft zu früh mit dem Smartphone ausgestattet und müssen sich im digitalen Überwältigungsraum bewegen, bevor sie überhaupt kognitiv bereit dafür sind.
Doch das ist nicht nur ein Problem der sozialen Medien. Roblox wird als "Buntes Bauklötzchen-Spiel" vorgeschoben. Doch hier entstehen soziale Zwänge und Kinder begegnen in sogenannten "Condo Games" sexualisierten Inhalten.
Gerade in diesem regulatorischen Vakuum, in dem politische Lösungen wie ein europaweites Social-Media-Verbot in weiter Ferne liegen, müssen wir uns als Eltern absprechen: Welche Regeln gelten? Welche Plattformen sind tabu? Ohne diese Vereinbarungen sind unsere Kinder dem sozialen Druck und diesen Inhalten schutzlos ausgeliefert.
Ungefilterte Realität am Beispiel Charlie Kirk. Während traditionelle Medienkonzerne genau prüften, welche Bilder und Aufnahmen zumutbar waren, sahen viele unserer Schülerinnen und Schüler auf TikTok nicht die journalistische Berichterstattung über das Ereignis, sondern die ungefilterten Aufnahmen der Ermordung selbst. Der Algorithmus spülte die Gewalt direkt in ihren Feed, bevor irgendeine Moderation Kontext liefern konnte.
Die Problematik liegt aber nicht nur in der Täuschung, sondern auch in der Verzerrung. KI reproduziert oft sexistische Stereotypen aus ihren Trainingsdaten. Jugendliche erleben also eine digitale Welt, in der veraltete Geschlechterklischees ohnehin schon Alltag sind – Stichwort Body Dysmorphia oder Toxische Männlichkeit – und nun auch noch durch KI-generierte Inhalte verstärkt werden.
Doch "Gatekeeping" heißt nicht nur Aussperren, sondern auch die richtige Tür öffnen. Wenn wir den Rahmen gesichert haben, kann KI vom Risikofaktor zum mächtigen Lernwerkzeug werden. Google NotebookLM ist ein Paradebeispiel hierfür. Hier laden Schüler und Schülerinnen ihre eigenen Lernunterlagen hoch, und die KI arbeitet ausschließlich mit diesen vertrauenswürdigen Quellen, und das Halluzinieren von falschen Fakten wird dadurch stark minimiert.
Wir können die Algorithmen nicht steuern, aber wir können entscheiden, wie wir unsere Kinder darauf vorbereiten. Indem wir hinschauen, wo Social Media und Co. versagen, und dort unterstützen, wo KI helfen kann. Wir sind die Gatekeeper.
Die Algorithmen der sozialen Medien haben den Erwachsenen entzogen, was ihr Kinderschutz und ihre Rolle als Vater oder Mutter in der digitalen Welt betrifft. Die sozialen Medien sind nicht mehr die gate-keeping "Journalisten", sondern vielmehr ein komplexes System aus Algorithmen und KI-Tools, die uns anwiesen, was wir sehen sollten und was wir ignorieren konnten.
Die soziale Dynamik in den Familien ist oft der pure Stress: FOMO (Fear of Missing Out) herrscht vor. Kinder sind oft zu früh mit dem Smartphone ausgestattet und müssen sich im digitalen Überwältigungsraum bewegen, bevor sie überhaupt kognitiv bereit dafür sind.
Doch das ist nicht nur ein Problem der sozialen Medien. Roblox wird als "Buntes Bauklötzchen-Spiel" vorgeschoben. Doch hier entstehen soziale Zwänge und Kinder begegnen in sogenannten "Condo Games" sexualisierten Inhalten.
Gerade in diesem regulatorischen Vakuum, in dem politische Lösungen wie ein europaweites Social-Media-Verbot in weiter Ferne liegen, müssen wir uns als Eltern absprechen: Welche Regeln gelten? Welche Plattformen sind tabu? Ohne diese Vereinbarungen sind unsere Kinder dem sozialen Druck und diesen Inhalten schutzlos ausgeliefert.
Ungefilterte Realität am Beispiel Charlie Kirk. Während traditionelle Medienkonzerne genau prüften, welche Bilder und Aufnahmen zumutbar waren, sahen viele unserer Schülerinnen und Schüler auf TikTok nicht die journalistische Berichterstattung über das Ereignis, sondern die ungefilterten Aufnahmen der Ermordung selbst. Der Algorithmus spülte die Gewalt direkt in ihren Feed, bevor irgendeine Moderation Kontext liefern konnte.
Die Problematik liegt aber nicht nur in der Täuschung, sondern auch in der Verzerrung. KI reproduziert oft sexistische Stereotypen aus ihren Trainingsdaten. Jugendliche erleben also eine digitale Welt, in der veraltete Geschlechterklischees ohnehin schon Alltag sind – Stichwort Body Dysmorphia oder Toxische Männlichkeit – und nun auch noch durch KI-generierte Inhalte verstärkt werden.
Doch "Gatekeeping" heißt nicht nur Aussperren, sondern auch die richtige Tür öffnen. Wenn wir den Rahmen gesichert haben, kann KI vom Risikofaktor zum mächtigen Lernwerkzeug werden. Google NotebookLM ist ein Paradebeispiel hierfür. Hier laden Schüler und Schülerinnen ihre eigenen Lernunterlagen hoch, und die KI arbeitet ausschließlich mit diesen vertrauenswürdigen Quellen, und das Halluzinieren von falschen Fakten wird dadurch stark minimiert.
Wir können die Algorithmen nicht steuern, aber wir können entscheiden, wie wir unsere Kinder darauf vorbereiten. Indem wir hinschauen, wo Social Media und Co. versagen, und dort unterstützen, wo KI helfen kann. Wir sind die Gatekeeper.