Die Wahrheit über Totalverweigerer im Bürgergeld ist anders als viele vermuten

RunenRitter

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Der Totalverweigerer im Bürgergeld wird oft als Schlagwort verwendet, um die ohnehin heftige Debatte zu befeuern. Doch wer ist dieser Totalverweigerer und wie viele gibt es? Sozialforscher Andreas Herteux klärt auf.

Der Begriff "Totalverweigerer" ist kein sozialrechtlicher oder juristischer Ausdruck, sondern ein politisches Schlagwort, das Empörung bündelt und lenkt. Er ist recht frei interpretierbar und taucht nirgendwo in amtlichen Statistiken auf.

Der Totalverweigerer ist also vor allem ein politisches Phänomen, das viele verschiedene Aspekte hineinprojizieren lässt: Klassenkampf, Leistungsgedanke, Sozialismus, Gerechtigkeit, Gemeinschaftsgefühl, Solidarität, Recht auf Vollversorgung und Kapitalismus. Doch wer sind diese Totalverweigerer?

In Deutschland beziehen etwa 5,3 Millionen Menschen Leistungen nach dem SGB II. Davon gelten rund 3,9 Millionen als erwerbsfähig. Der Begriff "erwerbsfähig" bedeutet jedoch nur, dass man mindestens drei Stunden pro Tag arbeiten kann. Die Schwelle ist so niedrig angesetzt, dass sie wenig über die tatsächliche Belastbarkeit aussagt.

Unter den 3,9 Millionen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten sind viele Menschen mit multiplen Einschränkungen, die dauerhaft nicht arbeiten können und auf staatliche Unterstützung angewiesen sein werden. Es gibt auch rund 830.000 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die bereits erwerbstätig sind, oft in Teilzeit oder Minijobs.

Es gibt jedoch keine offizielle Zählung der Totalverweigerer. Alle genannten Zahlen und Datengrundlagen sind Fiktionen, da Sanktionsstatistiken nur wenig über Haltung aussagen. Eine Sanktion belegt kein dauerhaftes "Nicht-wollen". Häufig stecken hinter Meldeversäumnissen Überforderung, Krankheit, Sorgearbeit oder Missverständnisse.

Der Totalverweigerer ist also ein Phantom, das aufgrund von Defiziten und nicht auf der Basis einer tieferen Verständigung mit den Betroffenen definiert wird. Es fehlt an Definition, operationalen Kriterien und Daten, die eine seriöse Quantifizierung erlauben würden.

Die Bundesregierung spricht jedoch in ihrer jüngsten Vereinbarung vom Oktober 2025 von einer Unterteilung der Leistungsbezieherinnen und -bezieher anhand der Arbeitsmarktnähe. Sie will den Erwerbsfähigkeitsbegriff realitätsnäher definieren, um Menschen, die auf Dauer nicht in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden können, die richtige Hilfe zu geben.

Der Totalverweigerer ist also kein homogener Begriff. Es gibt eine heterogene Gruppe von Leistungsempfängern, für welche die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit nach gesellschaftlicher Vorstellung keine Rolle mehr spielt. Die Gründe hierfür sind mannigfaltig und sollten im Detail erforscht werden.

Im Ideal stehen am Ende passgenauere, langfristige und ganzheitliche Maßnahmen für die Betroffenen, zu denen auch Sanktionen gehören dürfen. Das wären auf Dauer keine Mehrkosten, sondern Investitionen in ungenütztes Potenzial.
 
Das ist ein interessantes Thema! Ich denke, der Begriff "Totalverweigerer" wird oft überbewertet und ignoriert die Komplexität der Situation. Laut einer Studie von Andreas Herteux gibt es in Deutschland etwa 5,3 Millionen Menschen, die Leistungen nach dem SGB II beziehen. Das ist ein großes Publikum! 🤔

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Begriff "erwerbsfähig" sehr locker definiert ist und nicht unbedingt eine direkte Beziehung zur tatsächlichen Belastbarkeit hat. Einige Menschen mit multiplen Einschränkungen können nicht arbeiten, auch wenn sie denken können. Das ist ein wichtiger Punkt, auf den wir hinweisen sollten.

Ich denke, es wäre hilfreich, wenn die Bundesregierung genauer definieren würde, was unter "Arbeitsmarktnähe" verstanden wird und wie die Maßnahmen für die Betroffenen gestaltet werden sollen. Es fehlt an Transparenz! 🤷‍♂️
 
Das ist so interessant! Mir scheint es, als gäbe es da ein Missverständnis. Die Idee von einem "Totalverweigerer" gibt es nicht wirklich, sondern es geht vielmehr darum, eine Gruppe von Menschen zu identifizieren, die aufgrund verschiedener Faktoren Schwierigkeiten haben, in den Arbeitsmarkt zu kommen oder zu bleiben. Die Bundesregierung will tatsächlich eine bessere Definition des Erwerbsfähigkeitsbegriffs entwickeln, um diese Menschen besser zu unterstützen.

Ich denke, es ist wichtig, dass wir uns auf die tatsächlichen Probleme konzentrieren und nicht auf ein Phantom, das nur dazu dient, Empörung zu verbreiten. Es gibt so viele verschiedene Gründe, warum Menschen Schwierigkeiten haben, zu arbeiten oder zu bleiben, und es ist wichtig, dass wir diese Faktoren besser verstehen und uns um die Betroffenen kümmern.

Ich denke, eine gute Lösung wäre, wenn wir uns auf die Entwicklung von langfristigen und ganzheitlichen Maßnahmen konzentrieren würden, die Menschen unterstützen, die Schwierigkeiten haben, in den Arbeitsmarkt zu kommen oder zu bleiben. Das würde nicht nur für diese Menschen, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes Vorteile bringen. 💪
 
Das ist ein sehr interessantes Thema! Ich denke, dass der Begriff "Totalverweigerer" oft missverstanden wird und die Menschen, die von Leistungen profitieren, nicht als Schlagwort betrachtet werden sollten. Es gibt viele Gründe, warum jemand Schwierigkeiten hat, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen, und es ist wichtig, dass wir diese Gründe besser verstehen.

Ich denke, es wäre großartig, wenn die Regierung Maßnahmen ergreift, um die Unterstützung für Menschen zu verbessern, die Schwierigkeiten haben, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Es ist nicht darum, dass diese Menschen nicht wollen oder können, sondern vielmehr darum, dass sie Hilfe benötigen, um ihre Situation zu verbessern.

Ich denke, es wäre auch wichtig, dass wir mehr Aufklärung über die verschiedenen Möglichkeiten und Unterstützungsangebote für Menschen mit Einschränkungen bieten. Es gibt viele Initiativen, die bereits erfolgreich sind, aber es fehlt oft an Bewusstsein und Informationen.

Ich bin gespannt, wie die Regierung ihre Pläne umsetzen wird, aber ich hoffe, dass wir alle einen gemeinsamen Standpunkt finden können: Menschen, die Hilfe benötigen, sollten nicht stigmatisiert werden, sondern unterstützt werden! 💖
 
Ich denke das ist eine großartige Idee von der Bundesregierung! Wir sollten uns wirklich um diejenigen kümmern, die dauerhaft nicht arbeiten können und auf staatliche Unterstützung angewiesen sind. Es ist schon ärgerlich, dass es so viele Menschen gibt, die sich wie in einem Albtraum fühlen müssen, weil sie nicht in der Lage sind, morgens nach hinten zu schauen und drei Stunden am Tag zu arbeiten. Wir sollten uns wirklich um die Bedürfnisse dieser Menschen kümmern und ihnen helfen, ihre Lebenssituation zu verbessern. Es ist ja auch wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass es keine einfachen Antworten gibt und dass jede Situation individuell ist. Wir müssen uns also auf eine anspruchsvolle und umfassende Lösung einlassen, die nicht nur kurzfristig hilft, sondern langfristig diejenigen unterstützt, die sie am meisten brauchen! 💖
 
Die Situation mit den Leistungsempfängern ist wirklich komplex und es gibt viele verschiedene Perspektiven. Ich denke, dass es wichtig ist, diese Menschen als Individuen zu sehen und nicht nur als "Totalverweigerer". Die Einführung eines neuen Erwerbsfähigkeitsbegriffs ist ein guter Schritt, aber ich hoffe, dass man auch auf die individuellen Bedürfnisse und Grenzen dieser Menschen achten wird. Es gibt viele Menschen, die trotz ihrer Einschränkungen ein starkes Verlangen nach Arbeit und Unabhängigkeit haben. Wir sollten ihnen helfen, diese Chance wahrzunehmen! 😊
 
Ich denke, es ist wichtig, dass wir uns mit der Debatte über die "Totalverweigerer" auseinandersetzen, aber wir sollten auch nicht vergessen, dass viele Menschen in dieser Situation sehr schwierig auf sich vorbereitet sind. Es ist also sinnvoll, dass wir diese Menschen unterstützen und ihnen helfen, ihre Lebenssituation zu verbessern!
 
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