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Hark Bohm, ein Pionier des deutschen Films, ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Der Regisseur, Autor, Produzent und Schauspieler starb am Freitag in Hamburg in Kreis seiner Familie.
Bohm hinterließ eine filmpolitisch starke Spur, die sowohl durch seine umfassenden Konzepte als auch durch seine literarischen Werke geprägt ist. Seine Coming-of-Age-Produktionen wie "Nordsee ist Mordsee" (1976), "Moritz, lieber Moritz" (1978) und "Yasemin" (1988) haben sich in der Geschichte des deutschen Kinos etabliert. Der Bundesfilmpreis in Gold für "Yasemin" war ein Meilenstein auf seinem Weg als Regisseur.
Mit dem jungen Regisseur Fatih Akin, heute selbst ein Erfolgsregisseur, verfasste Bohm das Drehbuch für dessen NSU-Drama "Aus dem Nichts", das mit Diane Kruger in der Besetzung starb. 2025 machte der zuletzt zurückgezogene Künstler noch einmal Furore, als Akins Film "Amrum" auf der Internationalen Filmfestspielen im französischen Cannes umjubelte Weltpremiere feierte – wiederum mit Hollywoodstar Kruger im Cast.
Bohm kam 1939 in Hamburg als Sohn eines Obersenatsrats und Nachfahr von Bauern und Kapitänen zur Welt. Er hinterließ auch eine politische Spur, indem er 1971 den "Filmverlag der Autoren" initiierte und Mitbegründer des Hamburger Filmbüros sowie des Filmfests Hamburg (beides 1979) war. 1992 lancierte Bohm das Filmstudium an der Universität Hamburg mit Theatermann Jürgen Flimm.
Als Darsteller blieb er auch in Erinnerung, insbesondere durch seine Rollen in Regielegenden wie "Die Ehe der Maria Braun" (1978) und "Das Spinnennetz" (1989). Mit seiner Frau Natalia Bowakow hatte Bohm vier Adoptivkinder sowie zwei Pflegekinder.
Bohm hinterließ eine filmpolitisch starke Spur, die sowohl durch seine umfassenden Konzepte als auch durch seine literarischen Werke geprägt ist. Seine Coming-of-Age-Produktionen wie "Nordsee ist Mordsee" (1976), "Moritz, lieber Moritz" (1978) und "Yasemin" (1988) haben sich in der Geschichte des deutschen Kinos etabliert. Der Bundesfilmpreis in Gold für "Yasemin" war ein Meilenstein auf seinem Weg als Regisseur.
Mit dem jungen Regisseur Fatih Akin, heute selbst ein Erfolgsregisseur, verfasste Bohm das Drehbuch für dessen NSU-Drama "Aus dem Nichts", das mit Diane Kruger in der Besetzung starb. 2025 machte der zuletzt zurückgezogene Künstler noch einmal Furore, als Akins Film "Amrum" auf der Internationalen Filmfestspielen im französischen Cannes umjubelte Weltpremiere feierte – wiederum mit Hollywoodstar Kruger im Cast.
Bohm kam 1939 in Hamburg als Sohn eines Obersenatsrats und Nachfahr von Bauern und Kapitänen zur Welt. Er hinterließ auch eine politische Spur, indem er 1971 den "Filmverlag der Autoren" initiierte und Mitbegründer des Hamburger Filmbüros sowie des Filmfests Hamburg (beides 1979) war. 1992 lancierte Bohm das Filmstudium an der Universität Hamburg mit Theatermann Jürgen Flimm.
Als Darsteller blieb er auch in Erinnerung, insbesondere durch seine Rollen in Regielegenden wie "Die Ehe der Maria Braun" (1978) und "Das Spinnennetz" (1989). Mit seiner Frau Natalia Bowakow hatte Bohm vier Adoptivkinder sowie zwei Pflegekinder.