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Bildungsminister Wiederkehr ruft zu früh zur "Renaissance" des Lehrberufs. Die neue Regierung will die Schule mit all ihren aktuellen Schwierigkeiten aufwerten, doch das ist ein Task, der noch lange nicht abgeschlossen sein wird.
Das Signal, das Minister Wiederkehr streut, besteht darin, dass er weniger von oben herab und mehr Verantwortung bei den Schulen sehen möchte. Ein "mindere von oben" und eine bessere Schulautonomie zu fördern - das klingt nach einer verlockenden Idee, doch die Zahlen deuten darauf hin, dass es noch viel zu tun gibt.
Lehrkräfte seit Langem als größten Graus im Schulalltag bezeichnet, ihre Vehemenz bei der Sprachförderung und die angekündigten Lockerungen beim starren Korsett der Deutschförderklassen - das sind nur einige der positiven Entwicklungen im Schulwesen. Doch auch diese positiven Punkte können nicht darüber hinweghalten, dass es immer noch eine "schlimmste Phase des Lehrermangels ist vorbei".
Die neuen Zahlen zeigen, dass die offenen Stellen vergleichsweise selten besetzt werden konnten mit Lehramtsabsolventen. Mehr als die Hälfte aller Neuaufnahmen waren Quereinsteiger, Studierende oder Personen, die eben nicht das durch das Studium vermittelte pädagogische, didaktische und fachliche Wissen mitbringen. Das ist heikel, denn nicht alle von ihnen bleiben, viele scheiden wieder aus.
Das Problem liegt darin, dass Quereinsteiger in der Regel keine entsprechende Ausbildung für den Lehrberuf haben. Daher kann nicht davon gesprochen werden, dass es eine "Renaissance" des Lehrberufs gibt. Stattdessen fehlt es oft an fachwissenhaften Lehrkräften.
Auch bei anderen Bereichen, wie der Sprachförderung, gibt es gute Nachrichten: Gut, dass es mehr Geld für die Sprachförderung gibt, doch eine "Deutschoffensive" kann nur dann gelingen, wenn es ausgebildete Sprachförderkräfte gibt. Mit Quereinsteigern wird das nicht möglich sein.
Insgesamt ist es also sinnvoll, sich auf lange Sicht mit einem Brand zu beschäftigen, der zwar nicht er entzündet hat, aber bei dem es mehr als kurz- und mittelfristige Lösungen braucht. Die Schule benötigt mehr als einen neuen Anstrich - sie benötigt fundierte Lösungen für die Probleme, die sie seit Jahren mit sich trägt.
Das Signal, das Minister Wiederkehr streut, besteht darin, dass er weniger von oben herab und mehr Verantwortung bei den Schulen sehen möchte. Ein "mindere von oben" und eine bessere Schulautonomie zu fördern - das klingt nach einer verlockenden Idee, doch die Zahlen deuten darauf hin, dass es noch viel zu tun gibt.
Lehrkräfte seit Langem als größten Graus im Schulalltag bezeichnet, ihre Vehemenz bei der Sprachförderung und die angekündigten Lockerungen beim starren Korsett der Deutschförderklassen - das sind nur einige der positiven Entwicklungen im Schulwesen. Doch auch diese positiven Punkte können nicht darüber hinweghalten, dass es immer noch eine "schlimmste Phase des Lehrermangels ist vorbei".
Die neuen Zahlen zeigen, dass die offenen Stellen vergleichsweise selten besetzt werden konnten mit Lehramtsabsolventen. Mehr als die Hälfte aller Neuaufnahmen waren Quereinsteiger, Studierende oder Personen, die eben nicht das durch das Studium vermittelte pädagogische, didaktische und fachliche Wissen mitbringen. Das ist heikel, denn nicht alle von ihnen bleiben, viele scheiden wieder aus.
Das Problem liegt darin, dass Quereinsteiger in der Regel keine entsprechende Ausbildung für den Lehrberuf haben. Daher kann nicht davon gesprochen werden, dass es eine "Renaissance" des Lehrberufs gibt. Stattdessen fehlt es oft an fachwissenhaften Lehrkräften.
Auch bei anderen Bereichen, wie der Sprachförderung, gibt es gute Nachrichten: Gut, dass es mehr Geld für die Sprachförderung gibt, doch eine "Deutschoffensive" kann nur dann gelingen, wenn es ausgebildete Sprachförderkräfte gibt. Mit Quereinsteigern wird das nicht möglich sein.
Insgesamt ist es also sinnvoll, sich auf lange Sicht mit einem Brand zu beschäftigen, der zwar nicht er entzündet hat, aber bei dem es mehr als kurz- und mittelfristige Lösungen braucht. Die Schule benötigt mehr als einen neuen Anstrich - sie benötigt fundierte Lösungen für die Probleme, die sie seit Jahren mit sich trägt.