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Kostenkrise und Digitalisierung: Die Herausforderung für Unternehmen
Die wirtschaftliche Situation ist in Deutschland immer mehr von Unsicherheit geprägt. Steigende Kosten und schwaches Wachstum zwingen viele Firmen zu harten Sparrunden, aber wie passt das mit der steigenden Digitalisierung, Weiterbildung und Nachhaltigkeit zusammen? Wir sprechen mit Martin Wrulich, Senior Partner des Beratungsunternehmens McKinsey Österreich.
Kostenkrise und Zukunftssicherheit
"Man kann heute nicht mehr sagen: Erst kümmern wir uns um die Kosten, dann um die Digitalisierung und danach um die Mitarbeiter", sagt Wrulich. "Alles ist gleichzeitig wichtig und alles kostet Geld." Die klassischen Rezepte wie Personalabbau oder Budgetkürzungen greifen zu kurz, wenn zur selben Zeit dringend neue Kompetenzen, Technologien und Märkte aufgebaut werden müssen.
Führungskräfte müssen daher die Prioritäten richtig setzen. "Kostensenkung darf kein Selbstzweck sein", erklärt Wrulich. Erfolgreiche Unternehmen verbinden sie mit einer klaren Investitionslogik. Viele Konzerne greifen wieder zu alten Werkzeugen wie dem Zero-Based-Budgeting, bei dem Budgets nicht fortgeschrieben, sondern jedes Jahr von Grund auf neu aufgesetzt werden.
Technologische Neuerungen und Personalabbau
Die technologische Umsetzung ist jedoch Zeit- und Geldaufwand. "Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sind oft überrascht, wie lange Digitalisierungsprojekte tatsächlich dauern", sagt Wrulich. Wenn Einsparungen schnell durchgeführt werden sollen, entsteht jedoch eine Zwickmühle.
"Künstliche Intelligenz ersetzt Menschen nicht, sie entlastet sie", ist der Berater überzeugt. Die Quick Wins liegen nicht im Programmieren selbst, sondern "links und rechts davon" – in der Vorbereitung, im Testen oder in der Prozessoptimierung.
Nachhaltigkeit und Kostensenkung
Während in den Chefetagen über Margen und Einsparungen gesprochen wird, wirkt Nachhaltigkeit nicht wie ein Luxus, den man sich nur in guten Jahren leistet. "Die meisten Unternehmen denken heute zweigleisig", meint Wrulich. Sie wollen Kosten sparen und zugleich ihren CO₂-Fußabdruck verringern.
Es geht also darum, konkrete Maßnahmen zu setzen. Pragmatische Lösungen wie elektrische Wassererhitzer oder neue Werkstoffe sind vor allem wichtig für die Industrie. Nachhaltigkeit bleibe relevant – aber sie sollte im täglichen Betrieb mitgedacht werden, nicht als Zusatzprogramm nebenher.
Kostenkrise und Zukunftssicherheit: Die wichtigsten Herausforderungen für Unternehmen
* Kostensenkung muss mit Investitionslogik verknüpft sein
* Technologische Neuerungen sind Zeit- und Geldaufwand
* Nachhaltigkeit ist konkrete Maßnahme, nicht nur Luxus
Die wirtschaftliche Situation ist in Deutschland immer mehr von Unsicherheit geprägt. Steigende Kosten und schwaches Wachstum zwingen viele Firmen zu harten Sparrunden, aber wie passt das mit der steigenden Digitalisierung, Weiterbildung und Nachhaltigkeit zusammen? Wir sprechen mit Martin Wrulich, Senior Partner des Beratungsunternehmens McKinsey Österreich.
Kostenkrise und Zukunftssicherheit
"Man kann heute nicht mehr sagen: Erst kümmern wir uns um die Kosten, dann um die Digitalisierung und danach um die Mitarbeiter", sagt Wrulich. "Alles ist gleichzeitig wichtig und alles kostet Geld." Die klassischen Rezepte wie Personalabbau oder Budgetkürzungen greifen zu kurz, wenn zur selben Zeit dringend neue Kompetenzen, Technologien und Märkte aufgebaut werden müssen.
Führungskräfte müssen daher die Prioritäten richtig setzen. "Kostensenkung darf kein Selbstzweck sein", erklärt Wrulich. Erfolgreiche Unternehmen verbinden sie mit einer klaren Investitionslogik. Viele Konzerne greifen wieder zu alten Werkzeugen wie dem Zero-Based-Budgeting, bei dem Budgets nicht fortgeschrieben, sondern jedes Jahr von Grund auf neu aufgesetzt werden.
Technologische Neuerungen und Personalabbau
Die technologische Umsetzung ist jedoch Zeit- und Geldaufwand. "Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer sind oft überrascht, wie lange Digitalisierungsprojekte tatsächlich dauern", sagt Wrulich. Wenn Einsparungen schnell durchgeführt werden sollen, entsteht jedoch eine Zwickmühle.
"Künstliche Intelligenz ersetzt Menschen nicht, sie entlastet sie", ist der Berater überzeugt. Die Quick Wins liegen nicht im Programmieren selbst, sondern "links und rechts davon" – in der Vorbereitung, im Testen oder in der Prozessoptimierung.
Nachhaltigkeit und Kostensenkung
Während in den Chefetagen über Margen und Einsparungen gesprochen wird, wirkt Nachhaltigkeit nicht wie ein Luxus, den man sich nur in guten Jahren leistet. "Die meisten Unternehmen denken heute zweigleisig", meint Wrulich. Sie wollen Kosten sparen und zugleich ihren CO₂-Fußabdruck verringern.
Es geht also darum, konkrete Maßnahmen zu setzen. Pragmatische Lösungen wie elektrische Wassererhitzer oder neue Werkstoffe sind vor allem wichtig für die Industrie. Nachhaltigkeit bleibe relevant – aber sie sollte im täglichen Betrieb mitgedacht werden, nicht als Zusatzprogramm nebenher.
Kostenkrise und Zukunftssicherheit: Die wichtigsten Herausforderungen für Unternehmen
* Kostensenkung muss mit Investitionslogik verknüpft sein
* Technologische Neuerungen sind Zeit- und Geldaufwand
* Nachhaltigkeit ist konkrete Maßnahme, nicht nur Luxus