BayernBlick
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Die Zeit der Wohlfühlkultur ist vorbei. Ein Neuanfang in den Chefetagen ist absehbar. Konzerne streichen Stellen und fordern Leistung. Der Begriff "High Performance" wird immer wieder aufgegriffen.
Der Nistler Philipp Navratil kündigte kürzlich radikale Einschnitte an. 16.000 Stellen werden gestrichen, 12.000 davon in der Verwaltung. Die Botschaft ist klar: Leistung statt Latte Macchiato. Der neue Nestlé-Chef erwarte „schonungslos nach ihrer Leistung beurteilen“. Lohn und Boni sollen individuell getrennt werden.
Das Beispiel Nestlé zeigt, wie schnell die Stimmung ändert kann. Der Börsenwert des Lebensmittelriesen stieg um 17 Milliarden Franken nach der Ankündigung. Die Firma will ihre Leute nur noch "schonungslos nach ihrer Leistung beurteilen". Das bedeutet, wer liefert, bleibt.
Auch die Großbank UBS schaltet um. Begriffe wie Diversity oder Inclusion werden aus den offiziellen Unterlagen entfernt. Stattdessen zählen jetzt Resultate, Tempo und Risikokultur. Das Motto lautet nun: Härte statt Haltung.
Das Comeback der Leistungsgesellschaft ist absehbar. Deutschland steckt in einer Produktivitätskrise. Die Arbeit ist nicht effizient genug, die Kosten steigen, die Wettbewerbsfähigkeit sinkt. Unternehmen reagieren und setzen auf Druck, klare Ziele und neue Leistungsmodelle.
Das neue Leistungsdenken hat jedoch seine Tücken. Wer misst, was "Leistung" überhaupt ist? Das System kann schnell kippen. Dann wird aus Antrieb Angst. Und nicht jede Leistung ist messbar. Die Gefahr: Leistung wird zum Privileg und zur Stressfalle.
Der Arbeitgebermarkt wird stärker. Schließlich plant laut IW jeder dritte Betrieb Stellen zu streichen, vor allem in der Industrie. Das Konsumklima ist auf dem tiefsten Stand seit März, Verbraucher bangen um ihr Einkommen. Und wer Angst hat, seinen Job zu verlieren, spurt. Ob das die Rekordkrankenstände drückt oder weiter nach oben treibt, wird sich zeigen. Klar ist: Die Belastung im Job ist laut AOK schon wieder so hoch wie vor Corona.
Der Nistler Philipp Navratil kündigte kürzlich radikale Einschnitte an. 16.000 Stellen werden gestrichen, 12.000 davon in der Verwaltung. Die Botschaft ist klar: Leistung statt Latte Macchiato. Der neue Nestlé-Chef erwarte „schonungslos nach ihrer Leistung beurteilen“. Lohn und Boni sollen individuell getrennt werden.
Das Beispiel Nestlé zeigt, wie schnell die Stimmung ändert kann. Der Börsenwert des Lebensmittelriesen stieg um 17 Milliarden Franken nach der Ankündigung. Die Firma will ihre Leute nur noch "schonungslos nach ihrer Leistung beurteilen". Das bedeutet, wer liefert, bleibt.
Auch die Großbank UBS schaltet um. Begriffe wie Diversity oder Inclusion werden aus den offiziellen Unterlagen entfernt. Stattdessen zählen jetzt Resultate, Tempo und Risikokultur. Das Motto lautet nun: Härte statt Haltung.
Das Comeback der Leistungsgesellschaft ist absehbar. Deutschland steckt in einer Produktivitätskrise. Die Arbeit ist nicht effizient genug, die Kosten steigen, die Wettbewerbsfähigkeit sinkt. Unternehmen reagieren und setzen auf Druck, klare Ziele und neue Leistungsmodelle.
Das neue Leistungsdenken hat jedoch seine Tücken. Wer misst, was "Leistung" überhaupt ist? Das System kann schnell kippen. Dann wird aus Antrieb Angst. Und nicht jede Leistung ist messbar. Die Gefahr: Leistung wird zum Privileg und zur Stressfalle.
Der Arbeitgebermarkt wird stärker. Schließlich plant laut IW jeder dritte Betrieb Stellen zu streichen, vor allem in der Industrie. Das Konsumklima ist auf dem tiefsten Stand seit März, Verbraucher bangen um ihr Einkommen. Und wer Angst hat, seinen Job zu verlieren, spurt. Ob das die Rekordkrankenstände drückt oder weiter nach oben treibt, wird sich zeigen. Klar ist: Die Belastung im Job ist laut AOK schon wieder so hoch wie vor Corona.