Ein Bericht über die jüngste Studie zur Kriminalität von Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen, die laut Medien wie Nius und Bild eine enorme Zunahme der Straftaten bei jugendlichen Migranten vorherseeht. Doch sind diese Ergebnisse wirklich so alarmierend?
Die Forscher hinter dieser Studie haben es auf zwei verschiedene Methoden genommen: Eine, mit den Daten von Tatverdächtigen aus dem Polizeilichen Kriminalregister (PKS), und eine andere, mit einem anonymisierten Befragungskreis in drei nordrhein-westfälischen Städten. Die Ergebnisse dieser beiden Studien sind nun vorliegen.
Die Zahlen sagen jedoch nicht unbedingt das, was die Medien behaupten: Ein massiver Anstieg der Kriminalität bei jugendlichen Migranten. Im Gegenteil, wenn man die Daten richtig interpretiert, zeigen sich ähnliche Trends bei deutschen und nicht-deutschen Schülern.
Die Studie zeigt auch, dass der Prozentsatz der Jugendlichen mit nicht-deutschem Hintergrund in den meisten Deliktfeldern tatsächlich im Langfristtrend rückläufig ist. Das bedeutet nicht, dass wir uns vor dem Rückgang der Kriminalität aufregen sollten, sondern eher, dass die Zahlen keine Grundlage für eine Fokussierung auf Migrationsfragen bieten.
Ein weiteres Ergebnis, das oft in den Medien erwähnt wird, sind die Daten zu Gewaltdelikten: Hier zeigt sich jedoch ein Unterschied zwischen deutschen und nicht-deutschen Kindern. Bei den Deutschen stieg die Zahl der Straftaten bei Gewaltdelikten um 12 Prozent, während sie bei den Nichtdeutschen nur um 6,6 Prozent fiel.
Die Studienleiterin Clemens Kroneberg betont daher, dass diese Ergebnisse keine Grundlage für strenge Maßnahmen gegen Migranten bieten. "Die meisten Jugendlichen verhalten sich auch heute gesetzeskonform und die allermeisten lehnen Gewalt ab", erklärt sie.
Die Studie zeigt stattdessen eine Reihe von Handlungsempfehlungen, durch die man die Präventionsarbeit stärken kann, ohne die Zahlen zu verzerren. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Lösung des Problems der Kriminalität bei Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen.
Die Verallgemeinerung auf alle jugendlichen Migranten, die in Deutschland geboren wurden oder nicht, hat auch die Studienleiterin kritisiert. "Es ist sozusagen nichts, was neu zugewanderte Jugendliche verursachen hätten", erklärt sie.
Insgesamt zeigt sich daher ein komplexeres Bild als das, das von den Medien dargestellt wird. Die Zahlen sind nicht so alarmierend wie es klingt, und wir sollten uns nicht auf eine Einzelseite konzentrieren, sondern auf die gesamte Studie und ihre Botschaften.
Die Forscher hinter dieser Studie haben es auf zwei verschiedene Methoden genommen: Eine, mit den Daten von Tatverdächtigen aus dem Polizeilichen Kriminalregister (PKS), und eine andere, mit einem anonymisierten Befragungskreis in drei nordrhein-westfälischen Städten. Die Ergebnisse dieser beiden Studien sind nun vorliegen.
Die Zahlen sagen jedoch nicht unbedingt das, was die Medien behaupten: Ein massiver Anstieg der Kriminalität bei jugendlichen Migranten. Im Gegenteil, wenn man die Daten richtig interpretiert, zeigen sich ähnliche Trends bei deutschen und nicht-deutschen Schülern.
Die Studie zeigt auch, dass der Prozentsatz der Jugendlichen mit nicht-deutschem Hintergrund in den meisten Deliktfeldern tatsächlich im Langfristtrend rückläufig ist. Das bedeutet nicht, dass wir uns vor dem Rückgang der Kriminalität aufregen sollten, sondern eher, dass die Zahlen keine Grundlage für eine Fokussierung auf Migrationsfragen bieten.
Ein weiteres Ergebnis, das oft in den Medien erwähnt wird, sind die Daten zu Gewaltdelikten: Hier zeigt sich jedoch ein Unterschied zwischen deutschen und nicht-deutschen Kindern. Bei den Deutschen stieg die Zahl der Straftaten bei Gewaltdelikten um 12 Prozent, während sie bei den Nichtdeutschen nur um 6,6 Prozent fiel.
Die Studienleiterin Clemens Kroneberg betont daher, dass diese Ergebnisse keine Grundlage für strenge Maßnahmen gegen Migranten bieten. "Die meisten Jugendlichen verhalten sich auch heute gesetzeskonform und die allermeisten lehnen Gewalt ab", erklärt sie.
Die Studie zeigt stattdessen eine Reihe von Handlungsempfehlungen, durch die man die Präventionsarbeit stärken kann, ohne die Zahlen zu verzerren. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Lösung des Problems der Kriminalität bei Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen.
Die Verallgemeinerung auf alle jugendlichen Migranten, die in Deutschland geboren wurden oder nicht, hat auch die Studienleiterin kritisiert. "Es ist sozusagen nichts, was neu zugewanderte Jugendliche verursachen hätten", erklärt sie.
Insgesamt zeigt sich daher ein komplexeres Bild als das, das von den Medien dargestellt wird. Die Zahlen sind nicht so alarmierend wie es klingt, und wir sollten uns nicht auf eine Einzelseite konzentrieren, sondern auf die gesamte Studie und ihre Botschaften.