Der AfD-Politiker Joachim Paul wurde wegen Verfassungstreue-Zweifeln von der Kommunalwahl ausgeschlossen. Kurze Zeit später fällt sein Name im Weißen Haus, und sein Fall zeigt, wie Desinformation zur transatlantischen Strategie wird.
Am 27. Oktober 2025 kündigte die AfD mitteilschlagend an, dass Joachim Paul, der Landtagsabgeordnete der AfD in Rheinland-Pfalz, wegen Verfassungstreue-Zweifeln von der Oberbürgermeisterwahl ausgeschlossen wurde. Der Wahlausschuss Ludwigshafen hatte Paul wegen seiner Verbindungen zur rechtsextremen Szene und seiner Äußerungen über muslimische Migranten ausgeschlossen.
Kurze Zeit darauf verbreitete sich in sozialen Netzwerken eine ganz bestimmte Geschichte, die von Paul als Opfer "politischer Zensur" dargestellt wurde. Der AfD-Politiker sei ausgeschlossen worden, weil er den "Herr der Ringe"-Autoren J.R.R. Tolkien gelobt habe.
Dieser Spin griff auch Michael Shellenberger auf, ein US-Blogger und Bestsellerautor, bekannt aus dem Umfeld der Trump-nahen "MAGA"-Bewegung. Shellenberger behauptete, Paul sei ausgeschlossen worden, weil er wegen seiner Liebe zu Tolkien als Extremist gelte.
Tatsächlich zeichnet ein Bericht des Verfassungsschutzes Rheinland-Pfalz ein anderes Bild. Er erwähnt Tolkien nur in 3 von 16 Punkten und als Beispiel, wie Paul in einem rechtsextremen Magazin literarische Motive von Tolkien in ein völkisches Weltbild überführt.
Paul soll auch regelmäßig im österreichischen Freilich-Magazin veröffentlicht haben, das als rechtsextrem gilt. In Artikeln soll Joachim Paul muslimische Migranten als grundsätzlich von "asozialem Gruppenegoismus geprägt" bezeichnet und sich herabwertend gegenüber Sinti und Roma geäußert haben.
Der Fall Paul bot ideale Anknüpfungspunkte für die AfD zur Trump-Bewegung. Der US-Präsident Donald Trump selbst hat bereits von einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD gesprochen.
Paul und Beatrix von Storch, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, reisten in die USA, um sich mit Trump über den Fall zu unterhalten. Die AfD hat erklärt, dass Paul nach Washington geflogen ist, um sich über die Unterstützung der US-Regierung für seine politischen Ansichten zu freuen.
Die Vernetzung der AfD mit der globalen Rechten soll entscheidend sein. Der Fall Joachim Paul zeigt, wie Desinformation zur transatlantischen Strategie wird.
Am 27. Oktober 2025 kündigte die AfD mitteilschlagend an, dass Joachim Paul, der Landtagsabgeordnete der AfD in Rheinland-Pfalz, wegen Verfassungstreue-Zweifeln von der Oberbürgermeisterwahl ausgeschlossen wurde. Der Wahlausschuss Ludwigshafen hatte Paul wegen seiner Verbindungen zur rechtsextremen Szene und seiner Äußerungen über muslimische Migranten ausgeschlossen.
Kurze Zeit darauf verbreitete sich in sozialen Netzwerken eine ganz bestimmte Geschichte, die von Paul als Opfer "politischer Zensur" dargestellt wurde. Der AfD-Politiker sei ausgeschlossen worden, weil er den "Herr der Ringe"-Autoren J.R.R. Tolkien gelobt habe.
Dieser Spin griff auch Michael Shellenberger auf, ein US-Blogger und Bestsellerautor, bekannt aus dem Umfeld der Trump-nahen "MAGA"-Bewegung. Shellenberger behauptete, Paul sei ausgeschlossen worden, weil er wegen seiner Liebe zu Tolkien als Extremist gelte.
Tatsächlich zeichnet ein Bericht des Verfassungsschutzes Rheinland-Pfalz ein anderes Bild. Er erwähnt Tolkien nur in 3 von 16 Punkten und als Beispiel, wie Paul in einem rechtsextremen Magazin literarische Motive von Tolkien in ein völkisches Weltbild überführt.
Paul soll auch regelmäßig im österreichischen Freilich-Magazin veröffentlicht haben, das als rechtsextrem gilt. In Artikeln soll Joachim Paul muslimische Migranten als grundsätzlich von "asozialem Gruppenegoismus geprägt" bezeichnet und sich herabwertend gegenüber Sinti und Roma geäußert haben.
Der Fall Paul bot ideale Anknüpfungspunkte für die AfD zur Trump-Bewegung. Der US-Präsident Donald Trump selbst hat bereits von einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD gesprochen.
Paul und Beatrix von Storch, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der AfD im Bundestag, reisten in die USA, um sich mit Trump über den Fall zu unterhalten. Die AfD hat erklärt, dass Paul nach Washington geflogen ist, um sich über die Unterstützung der US-Regierung für seine politischen Ansichten zu freuen.
Die Vernetzung der AfD mit der globalen Rechten soll entscheidend sein. Der Fall Joachim Paul zeigt, wie Desinformation zur transatlantischen Strategie wird.