Eine kleine, aber bedeutende Zahl von 275 Klassen in Bayern haben überhaupt keine Kinder mit deutscher Muttersprache. Das hat die AfD-Chefin Alice Weidel kürzlich im Bundestag angeführt und dabei versucht, die Migrationspolitik der Bundesregierung ins Visier zu nehmen. "Das ist ein Offenbarungseid", wie Weidel es ausgedrückt hat.
Trotzdem lässt sich das nicht so dramatisch erscheinen, wenn man die Statistik richtig betrachtet. Das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus hatte Anfang der vergangenen Woche eine Antwort auf eine schriftliche Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Markus Walbrunn veröffentlicht. Dort heißt es, dass von den insgesamt 59.942 Klassen an allgemeinbildenden Schulen in Bayern im Schuljahr 2024/2025 "nur" 1110 Klassen keine Schüler mit einer deutschen Muttersprache hatten.
Die Frage ist jedoch, wie viele dieser Klassen reguläre Klassen und wie viele Deutschklassen es gibt. Das bayerische Ministerium geht nicht darauf ein und Weidel lässt das ebenfalls aus ihrer Rede weg. Die Antwort ist aber klar: Es gibt 818 reguläre Klassen mit mehrheitlich ausländischen Muttersprachlern - eine Zahl, die im allgemeinen Verständnis noch als selten angesehen werden kann.
Die AfD-Chefin Weidel und ihre Partei versuchen also, eine bestimmte politische Agenda zu verfolgen. Sie wollen Ängste schüren, Falschinformationen verbreiten und ein Bild davon geben, dass an jeder Schule 100 Prozent Migrationshintergründe da sind. Ein so sorgfältig präparierter Angriff auf die Migrationspolitik der Bundesregierung ist leider kein Wunder.
Bildungsforscherinnen wie Rita Nikolai sehen hinter dieser Anfrage eine politische Absicht. Sie glauben, dass Weidel und ihre Partei damit "Emotionen hochkochen lassen" wollen - eine Taktik, die in den letzten Jahren bereits oft verwendet wurde.
Trotzdem lässt sich das nicht so dramatisch erscheinen, wenn man die Statistik richtig betrachtet. Das bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus hatte Anfang der vergangenen Woche eine Antwort auf eine schriftliche Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Markus Walbrunn veröffentlicht. Dort heißt es, dass von den insgesamt 59.942 Klassen an allgemeinbildenden Schulen in Bayern im Schuljahr 2024/2025 "nur" 1110 Klassen keine Schüler mit einer deutschen Muttersprache hatten.
Die Frage ist jedoch, wie viele dieser Klassen reguläre Klassen und wie viele Deutschklassen es gibt. Das bayerische Ministerium geht nicht darauf ein und Weidel lässt das ebenfalls aus ihrer Rede weg. Die Antwort ist aber klar: Es gibt 818 reguläre Klassen mit mehrheitlich ausländischen Muttersprachlern - eine Zahl, die im allgemeinen Verständnis noch als selten angesehen werden kann.
Die AfD-Chefin Weidel und ihre Partei versuchen also, eine bestimmte politische Agenda zu verfolgen. Sie wollen Ängste schüren, Falschinformationen verbreiten und ein Bild davon geben, dass an jeder Schule 100 Prozent Migrationshintergründe da sind. Ein so sorgfältig präparierter Angriff auf die Migrationspolitik der Bundesregierung ist leider kein Wunder.
Bildungsforscherinnen wie Rita Nikolai sehen hinter dieser Anfrage eine politische Absicht. Sie glauben, dass Weidel und ihre Partei damit "Emotionen hochkochen lassen" wollen - eine Taktik, die in den letzten Jahren bereits oft verwendet wurde.