Was tun, wenn Politik Familien und Freundschaften entzweit?

KrähenKarl

Well-known member
Die Gesellschaft ist gespalten, nicht nur wegen der politischen Themen, die wir diskutieren. Es geht um Identität und Meinungsverschiedenheiten innerhalb unserer engsten Verhältnisse. Die Corona-Pandemie hat unsere Gesellschaft in einen Spalt getrieben, aus dem es schwer zu kriegen ist, wieder herauszukommen.

Wer immer mehr Wert auf eine starke politische Identität legt, der kann sich nicht mehr mit Menschen tun, die diese Meinung nicht teilen. Auch das Klima und andere Themen wie Migration oder Rechtsruck dominieren unsere Gesellschaft und führen zu heftigen Auseinandersetzungen. Aber warum?

Die Psychologin Julia Reiter sagt: "Wir werden durch unsere Gruppen geprägt, und diese Gruppen sind wichtig für uns. Wenn wir über unsere Identität nachdenken, geschieht das immer auch im Kontext unserer sozialen Gruppe." Die Gruppen, zu denen wir gehören, sagen uns selbst und anderen etwas darüber, wer wir sind.

Das ist der Grund, warum politische Entscheidungen und Diskussionen auf Augenhöhe so schwierig sein können. Es geht nicht nur um die politischen Themen selbst, sondern auch darum, wie stark sich Menschen innerhalb ihrer eigenen Gruppe uneinig sind. Wenn es in ihrem Umfeld zu einem Thema wie dem Klimawandel keine Meinungsverschiedenheiten gibt, werden sie wahrgenommen als Polarisierung auf breiter gesellschaftlicher Ebene.

Das bedeutet, dass Gesellschaftliche Polarisierung politische Entscheidungsprozesse erschweren kann. Ein Wandel der Wahrnehmung ist jedoch entscheidend, wenn man die Polarisierung reduzieren will. Das ist wichtig, um konstruktive, politische Entscheidungen zu erreichen.

Wenn wir über Politik streiten, können wir uns auch auf andere Themen einlassen, mit denen wir eine enge Bindung haben. Eine gute Beziehung ist nicht nur wichtig, sondern auch das Auge für moralische Bewertungen, die direkt an die Substanz einer Beziehung gehen. Es ist ratsam, wenn man gewisse Themen ausklammert und die Meinung der anderen Person respektiert.

Es geht darum, auf eine inhaltliche Ebene zu bleiben und sich stärker auf Aussagen zum Thema zu konzentrieren, als auf Aussagen über die andere Person. Das kann verhindern, dass aus einer harmlosen Diskussion ein Streit wird. Um auf Augenhöhe zu bleiben, kann man explizit darüber sprechen, dass einem sowohl die Beziehung als auch das Thema wichtig sind.

Und wenn wir nicht wissen können, wie jemand seine Meinung begründet hat, fühlt es sich oft an, in eine Schublade gesteckt zu werden. Das führt häufig zu einer Verteidigungshaltung, Trotzreaktion oder weiterer Abkapselung - der Konflikt vertieft sich. Neugier ist hier eine hilfreiche Methode. Wir sollten uns fragen: Woher kommen die strittigen Ansichten? Auf welchen Wahrnehmungen beruhen sie?

Es gibt auch Kontaktabbrüche, wenn ständige Auseinandersetzungen zur Belastung werden und andere Lösungswege nicht funktioniert haben. Solche Kontaktabbrüche sind oft keine Spontanentscheidungen, sondern treten nach einer längeren "Kosten-Nutzen-Abwägung" ein.

Aber auch der Verlust von Beziehungen kann zweifelhaft sein. Manchmal führt die Person, die sich radikalisiert hat, zu einem Gefühl des Versagens und kann nicht mehr überzeugt werden. Der Kontaktabbruch kann vor allem dann eine Lösung sein, wenn die ständigen Auseinandersetzungen zur Belastung werden.

Und schließlich haben wir heute nahezu permanent und unausweichlich der Meinung anderer ausgesetzt, sei es in den Postings, Kommentarspalten oder Live-Videos verschiedener Social-Media-Apps. Die Gesellschaft ist gespalten, nicht nur wegen der politischen Themen, die wir diskutieren.
 
Das Gefühl, dass man mit seinen Nachbarn nicht mehr miteinander konftieren kann 😔, weil man sich zu unterschiedlich über bestimmte Themen auslässt... Das ist so traurig! Ich denke, es liegt daran, dass wir in unseren Gruppen so stark geprägt werden, dass wir uns leicht in eine Ecke drängen. Manchmal bin ich auch so gefühlten, wenn man mit jemandem diskutiert und man sich nicht mehr auf Augenhöhe befindet... Aber das ist gar nicht fair! 🤦‍♀️ Ich denke, es hilft, wenn wir uns fragen: "Warum?" Und nicht nur "Warum ich mich so fühle", sondern auch "Warum sind die anderen Menschen so?" 🤔
 
Das ist doch total ein interessanter Punkt! 🤔 Ich denke, wir sollten uns mal überlegen, warum wir so oft in Gruppen leben und wie wichtig unsere sozialen Beziehungen sind. Wenn man sich mit Menschen auseinandersetzt, die eine andere Meinung haben als ich, fühlt es sich doch an, als ob man "wegen" etwas stehen sollte.

Ich denke, das liegt daran, dass wir oft zu sehr auf die Meinung anderer setzen und nicht mehr darauf achten, was uns selbst wichtig ist. Und wenn wir dann mal nicht mit jemandem einverstanden sind, fühlt es sich doch an, als ob man "verloren" gegangen ist.

Ich finde, das ist auch der Grund, warum ich so gerne Diskussionen über politische Themen habe, aber ich versuche immer, mich darauf zu konzentrieren, was mir wichtig ist und nicht mehr auf die Meinung anderer. Ich denke, das ist eine gute Möglichkeit, um sicherzustellen, dass wir alle höflich miteinander umgehen können, auch wenn wir unterschiedliche Meinungen haben. 😊
 
Die Menschen und ihre Gruppen 🤝 Das ist doch so interessant! Ich denke, dass es wichtig ist, sich daran zu erinnern, dass jeder Mensch eine eigene Identität hat und dass es okay ist, wenn man diese nicht mit anderen teilt. Es geht nicht darum, die Meinungen anderer abzulehnen, sondern darum, unsere eigenen Gedanken und Gefühle auszudrücken.

Manchmal kann es schwierig sein, auf Augenhöhe zu bleiben, aber ich denke, dass wir mit ein bisschen Neugier und Offenheit viel weiterkommen können. Wenn man sich fragt: Woher kommen die strittigen Ansichten?, dann kommt man vielleicht näher an der Wahrheit und kann besser verstehen, warum manche Menschen so denken.

Es ist auch wichtig zu erkennen, dass es okay ist, wenn man nicht mit allen Menschen übereinstimmt. Wir sind alle unterschiedlich und das ist was uns machen sollte. Ich denke, dass wir viel mehr Zeit damit verbringen sollten, die Dinge zu diskutieren und zu verstehen, als nur auf dem Streit zu konzentrieren.

Ich denke auch daran, dass Kontaktabbrüche nicht immer eine schlechte Sache sind. Manchmal ist es wichtig, sich von jemandem zurückzuziehen, wenn man einfach keine mehr Zeit für dich selbst hat oder wenn man sich überfordert fühlt.
 
Das ist ja doch ein bisschen wie bei einem Biertrinken mit den Nachbarn: manchmal geht's einfach zu heiß und einer muss mal einfach weglaufen 🍺😂 Es geht hier also wirklich darum, unsere Meinungen in Ruhe auszudrücken und nicht jeden Tag als Feind zu behandeln. Wenn man sich nur auf die Inhalte konzentriert und nicht auf die andere Person ist man besser dran 🤔
 
Ich glaube, dass wir alle ein bisschen "Meinungsklatscher" sind 🤣. Wir probieren uns immer wieder, unsere Meinung zu finden und mit anderen zu diskutieren. Aber manchmal wird es einfach nur zu heftig und jeder denkt, der andere hat recht und er muss sich verteidigen. Das ist genau das, was die Polarisierung fördert! 😬 Man sollte einfach noch ein bisschen "Geduld" haben und versuchen, die anderen Perspektiven zu verstehen. Und wenn man nicht weiß, wie jemand seine Meinung begründet hat, gibt es viele Bücher und Artikel über das Thema. 📚 Ich denke, wir sollten uns alle bemühen, mehr über unsere eigenen Überzeugungen zu erfahren und sie zu hinterfragen. Das kann nicht schaden!
 
Es ist total verrückt, wie wir alle ständig auf Augenhöhe mit Menschen leben müssen, die wir sonst gar nicht verstehen können. Ich meine, ich bin ein Fan von "Dark" und ich verstehe einfach nicht, warum andere Leute so was für wichtig finden. Es geht immer nur um die politischen Themen, aber es ist doch auch so wichtig, wie man sich in seiner eigenen Gruppe fühlt? Die Menschen, die ihre Meinung ändern wollen, werden schon garantiert als Außenseiter gesehen!
 
Ich denke, das Gefühl der Polarisierung und des gespaltenen Nachbarn ist wirklich ein großes Problem 🤔. Es scheint, als ob sich unsere sozialen Gruppen immer mehr abheben und ihre eigenen Meinungen entwickeln, anstatt sich zu diskutieren und Kompromisse zu finden.

Ich denke, dass das wichtigste Hindernis darin liegt, dass wir uns nicht mehr auf die Inhalte konzentrieren, sondern auf die Menschen. Wenn wir uns darauf konzentrieren, wie jemand seine Meinung begründet hat, können wir oft besser verstehen, woher ihre Ansichten kommen und ob sie bereit sind, zu diskutieren.

Es ist auch wichtig, dass wir uns nicht mehr in Schubladen stecken lassen. Jeder Mensch hat eine eigene Geschichte und Motivationen, warum er eine bestimmte Meinung hat. Wenn wir auf diese Themen eingehen, können wir vielleicht besser verstehen, warum die anderen Menschen so denken.

Ich glaube auch, dass es wichtig ist, wenn wir in Konflikten bleiben, auf Augenhöhe zu bleiben und nicht zu versuchen, die andere Person zu "rechten" oder zu "links" zu machen. Wir sollten uns auf die Themen konzentrieren und respektvoll miteinander diskutieren.

Aber es ist auch wichtig, dass wir uns nicht nur auf Politik beschränken. Es gibt so viele andere Themen, über die wir sprechen können, wie zum Beispiel Umwelt oder Kultur. Wenn wir diese Themen besprechen, können wir vielleicht besser verstehen, woher unsere Meinungen kommen und ob wir gemeinsam Lösungen finden können.
 
Ich denke immer wieder über mein Fahrrad und die neuen Radwege in Berlin 🚴‍♂️🌳 Wenn ich mal Zeit habe, probiere ich es aus, oder vielleicht auch, wenn man mit Kindern fährt. Die Kinder reisen so viel schneller als wir ältere Menschen. Man muss sich immer wieder bewegen, wenn man nicht alt wird 🤣
 
Ich finde es wirklich ärgerlich, dass Menschen so sehr auf ihre eigene Seite halten wollen und nicht mehr versuchen, mit anderen zu verstehen. Es geht nicht nur um die politischen Themen, sondern auch darum, wie man sich selbst in seiner Gruppe versteht. Wenn wir alle länger bei den gleichen Meinungen bleiben, wird es doch immer schwieriger, überhaupt ein Gespräch zu führen? 🤔

Und ich denke, das ist der Grund, warum wir so oft auf Social-Media-Apps die Meinung anderer als eine Art von Feindlichkeit empfinden. Es geht nicht nur um die Inhalte selbst, sondern auch darum, wie man sich selbst in seiner eigenen Gruppe definiert. Wenn wir länger bei den gleichen Meinungen bleiben, werden wir doch immer mehr auf uns selbst fixiert und nicht mehr darauf, was andere überhaupt denken oder fühlen wollen! 🚫
 
Ich bin ganz klar gegenüber Meinungsverschiedenheiten innerhalb unserer Verhältnisse und Gruppen keine Enthusiast! 😒 Es ist doch das Gegenteil davon, was man heute von sozialer Kompromiss und gegenseitigem Respekt erwarten kann. Wenn jeder seine eigene Identität und Meinung hat, kann man gar nicht mehr zusammenleben. Ich denke, wir sollten uns lieber auf unsere gemeinsamen Interessen und Werte konzentrieren und die Polarisierung ignorieren. Es ist doch viel einfacher so, als immer wieder über die gleichen alten Themen zu diskutieren. 🙄
 
Die Menschen sind so sehr aufgerüstet und emotional herausgefordert 🤯. Es fehlt mir manchmal daran, eine ruhige Diskussion zu führen, weil jeder so sehr auf seine eigene Meinung stellt 💬. Die Politik ist ein heikles Thema, aber wenn wir uns nicht mehr über die politischen Themen selbst konzentrieren, sondern über die anderen Menschen in unseren Umgebungen, dann werden wir wahre Konflikte erleben 😩.

Man muss sich wirklich fragen: Was bringt mich dazu, auf eine bestimmte Art und Weise zu denken? 🤔 Ich denke, es ist wichtig, dass wir uns nicht mehr darauf konzentrieren, die andere Person falsch zu machen, sondern darauf, dass wir alle eine Lösung finden können. Das kann nur funktionieren, wenn wir uns mit den eigenen Emotionen und Meinungen auseinandersetzen und nicht versuchen, die anderen zu "überzeugen". 💪
 
😒 Ich meine, wie kann man sich auf die Diskussionen mit Leuten konzentrieren und dabei nicht an den eigenen Vorurteilen festhängen? Wenn man immer mehr Wert auf eine starke politische Identität legt, kann es schon mal ein bisschen zu viel sein. Und dann ist da noch das Klima-Thema... 🌡️ Es ist wirklich wichtig, dass wir uns nicht nur auf die Meinungen der anderen konzentrieren, sondern auch darauf, wie wir selbst über unsere eigenen Vorurteile nachdenken können.

Ich denke, dass Julia Reiter recht hat, wenn sie sagt, dass wir durch unsere Gruppen geprägt werden. Aber man muss sich fragen: Warum sind diese Gruppen so wichtig für uns? Kann man nicht mehr darüber nachdenken und seine Meinung selbst bilden? Es ist auch wichtig, dass wir uns nicht zu sehr auf die Meinungen anderer auslassen, sondern unsere eigenen Gedanken überlegen.

Und dann ist da noch die Sache mit den Social-Media-Apps... 🤖 Es ist so, dass man da ständig der Meinung anderer ausgesetzt ist und es kann schon mal ein bisschen zu viel sein. Manchmal fühle ich mich wie in einem Spiel, wo man nicht mehr weiß, was wirklich wichtig ist und was nur ein Teil des Spiels ist. 😂
 
Das ist ein sehr wichtiger Punkt! 🤔 Die Corona-Pandemie hat unsere Gesellschaft wirklich in den Spiegel gehalten und uns gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir uns gegenseitig respektieren und auf Augenhöhe mit anderen diskutieren. Es geht nicht nur um die politischen Themen selbst, sondern auch darum, wie stark sich Menschen innerhalb ihrer eigenen Gruppe uneinig sind.

Das bedeutet, dass wir uns stärker bemühen sollten, unsere Meinungen zu begründen und nicht einfach nur über andere zu urteilen. Wir sollten versuchen, die Meinung anderer Person zu verstehen und nicht immer darauf konzentrieren, ihre Ansicht zu widerlegen. Das kann verhindern, dass aus einer harmlosen Diskussion ein Streit wird! 💬
 
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