Von der Metropole zur ländlichen Idylle: Eine junge Familie entscheidet sich für den Wechsel von Hamburg nach Vorpommern und lässt ihre Kinder in einer Ruheöde heranwachsen. Ein Blick hinter die Kulissen ihres Daseins.
Die Familie ist auf dem Weg vom Flughafen Rostock-Laage zum Dorf, das nicht nur einen Namen, sondern auch tatsächlich nur ein Dorf heißt: Dorf. Sie fahren durch verregnetes Land, den Eichenwald rechts und links an der Straße entlang. Die Kinder, Timo (10) und Lilli (7), sitzen im Fond des Autos, die Gesichter gegen das Regenfenster gepresst.
Die Mutter, Frau Müller, ist ein bisschen nervös. "Wir haben uns für dieses Projekt entschieden, weil wir die Stille lieben", sagt sie in der Halle ihres Ferienhauses, das sie erst vor zwei Wochen bezogen haben und das wie aus dem Bilderbuch aussieht: weißer Kachelofen, Holzfußboden und ein wunderbarer Ausblick auf Felder.
Frau Müller ist 35 Jahre alt, ihr Mann ist 36. Sie arbeitet als Sozialwissenschaftlerin in der Stadt, er als Kommunikationsmanager bei einer Firma. "Wir wollten aus der Stadt entfliehen", sagt sie mit einem Hauch von Wut in der Stimme, "und unsere Kinder einfach nur noch Kinder sein lassen."
Als sie an dem Ferienhaus vorbeifuhren, standen die Kinder aus dem Auto und riefen: "Wunderbar!" Jetzt stehen sie im Flur des Hauses herum und schauen sich um. "Hier ist auch ein Keller", ruft Timo aufgeregt.
Dann geht es nach draußen, wo das Ferienhaus von einer hohen Hecke umschlossen ist. Der Garten ist groß, mit einem Trampolin und einem Baumhaus. Lilli springt gleich aufs Trampolin und schreit vor Vergnügen. "Wir wollten keine Spielzeug-Welt für unsere Kinder bauen", sagt Frau Müller, während sie beobachtet wie Lilli von dem Trampolin wieder runterfällt.
Die Familie ist hier um sich zu erholen, nach dem Stress der Stadt. Aber auch um eine neue Lebensart auszuprobieren: das ländliche Leben in Vorpommern, wo es nur wenige Menschen gibt. Die meisten sind alt und haben sich nicht verlaufen wie diese Familie aus Hamburg. "Wir wollen unsere Kinder heranwachsen lassen, ohne die Chance, dass sie in einer riesigen Stadt versinken", sagt Frau Müller.
In ihrer neuen Heimat ist das Dorf der Ort für die wichtigsten Dinge im Leben: für den Bäcker geht es nur knapp eine Minute von hier zum Brot, und fürs Einkaufen gibt es einen Supermarkt zwei Kilometer entfernt. "Wir möchten einfach mit den Menschen hier umgehen", sagt Frau Müller.
Die Nachbarn sind offenbar nicht zu übermäßig begeistert von der Familie. "Es gibt ein paar Leute, die uns nicht verstehen", sagt sie. Aber die Kinder scheinen sich schon jetzt besser zu fühlen als in Hamburg. Sie können spielen, ohne dass es jemandem im Umkreis lästig fällt.
Die Frage ist: Werden sie hier bleiben? Frau Müller und ihr Mann haben sich für eine Weile umgesiedelt. "Wir werden sehen", sagt sie mit einem Lächeln. "Aber wir sind bereit, das Risiko einzugehen." Sie will nicht mehr in die Stadt zurückkehren.
"Wir können uns die Frage stellen: Wie wollen wir leben?" sagt Frau Müller und schaut aus dem Fenster. "Hier kann man wahrhaftig sagen: In diesem Dorf ist es ruhig."
Die Familie hat zwei Wochen Ferien, danach geht es wieder an den Start mit der Arbeit in Hamburg. Aber sie wird sich hier festsetzen. Die Frage ist, ob auch die Nachbarn bald merken werden, dass diese Familie wirklich nur eine Weile weg gewesen ist und nicht mehr fortgegangen ist.
Die Familie ist auf dem Weg vom Flughafen Rostock-Laage zum Dorf, das nicht nur einen Namen, sondern auch tatsächlich nur ein Dorf heißt: Dorf. Sie fahren durch verregnetes Land, den Eichenwald rechts und links an der Straße entlang. Die Kinder, Timo (10) und Lilli (7), sitzen im Fond des Autos, die Gesichter gegen das Regenfenster gepresst.
Die Mutter, Frau Müller, ist ein bisschen nervös. "Wir haben uns für dieses Projekt entschieden, weil wir die Stille lieben", sagt sie in der Halle ihres Ferienhauses, das sie erst vor zwei Wochen bezogen haben und das wie aus dem Bilderbuch aussieht: weißer Kachelofen, Holzfußboden und ein wunderbarer Ausblick auf Felder.
Frau Müller ist 35 Jahre alt, ihr Mann ist 36. Sie arbeitet als Sozialwissenschaftlerin in der Stadt, er als Kommunikationsmanager bei einer Firma. "Wir wollten aus der Stadt entfliehen", sagt sie mit einem Hauch von Wut in der Stimme, "und unsere Kinder einfach nur noch Kinder sein lassen."
Als sie an dem Ferienhaus vorbeifuhren, standen die Kinder aus dem Auto und riefen: "Wunderbar!" Jetzt stehen sie im Flur des Hauses herum und schauen sich um. "Hier ist auch ein Keller", ruft Timo aufgeregt.
Dann geht es nach draußen, wo das Ferienhaus von einer hohen Hecke umschlossen ist. Der Garten ist groß, mit einem Trampolin und einem Baumhaus. Lilli springt gleich aufs Trampolin und schreit vor Vergnügen. "Wir wollten keine Spielzeug-Welt für unsere Kinder bauen", sagt Frau Müller, während sie beobachtet wie Lilli von dem Trampolin wieder runterfällt.
Die Familie ist hier um sich zu erholen, nach dem Stress der Stadt. Aber auch um eine neue Lebensart auszuprobieren: das ländliche Leben in Vorpommern, wo es nur wenige Menschen gibt. Die meisten sind alt und haben sich nicht verlaufen wie diese Familie aus Hamburg. "Wir wollen unsere Kinder heranwachsen lassen, ohne die Chance, dass sie in einer riesigen Stadt versinken", sagt Frau Müller.
In ihrer neuen Heimat ist das Dorf der Ort für die wichtigsten Dinge im Leben: für den Bäcker geht es nur knapp eine Minute von hier zum Brot, und fürs Einkaufen gibt es einen Supermarkt zwei Kilometer entfernt. "Wir möchten einfach mit den Menschen hier umgehen", sagt Frau Müller.
Die Nachbarn sind offenbar nicht zu übermäßig begeistert von der Familie. "Es gibt ein paar Leute, die uns nicht verstehen", sagt sie. Aber die Kinder scheinen sich schon jetzt besser zu fühlen als in Hamburg. Sie können spielen, ohne dass es jemandem im Umkreis lästig fällt.
Die Frage ist: Werden sie hier bleiben? Frau Müller und ihr Mann haben sich für eine Weile umgesiedelt. "Wir werden sehen", sagt sie mit einem Lächeln. "Aber wir sind bereit, das Risiko einzugehen." Sie will nicht mehr in die Stadt zurückkehren.
"Wir können uns die Frage stellen: Wie wollen wir leben?" sagt Frau Müller und schaut aus dem Fenster. "Hier kann man wahrhaftig sagen: In diesem Dorf ist es ruhig."
Die Familie hat zwei Wochen Ferien, danach geht es wieder an den Start mit der Arbeit in Hamburg. Aber sie wird sich hier festsetzen. Die Frage ist, ob auch die Nachbarn bald merken werden, dass diese Familie wirklich nur eine Weile weg gewesen ist und nicht mehr fortgegangen ist.