NordlichtNerd
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Donald Trumps Besuch im israelischen Parlament, der Knesset, ist in den Medien nicht ohne Kontroversen vorbeigegangen. Der Präsident behauptete, der "Friede im Nahen Osten" sei bereits da, obwohl die Hamas erst kürzlich alle lebenden Geiseln überstellt hatte und die erste Phase des dreiteiligen Friedensplans noch gar nicht abgeschlossen war.
Die Frage ist, wie sich Trumps Wählerschaft zu diesem Engagement in Israel verhält. Der Wahlkampfslogan "America first" wurde oft als Ausdruck eines neuen Isolationismus interpretiert, aber das stimmt nicht unbedingt. Trump hat beispielsweise die Mitgliedschaft der USA in der Nato nicht aufgekündigt, sondern lediglich damit gedroht, um andere Bündnispartner dazu zu bringen, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen.
Die Unterstützung Israels durch Trump ist ein wichtiger Aspekt seiner Außenpolitik. Die Förderungen an Israel sind seit mehreren Jahren bei etwa 3 Milliarden US-Dollar jährlich relativ konstant geblieben, aber Trump hat diese Summe erhöht und ihre Vergabe mit Waffenkäufen in den USA verbunden.
Einige Zahlen können helfen, die Bedeutung dieser Unterstützung besser zu verstehen. Die Höhe der Förderungen an Israel ist relativ gesehen nicht besonders hoch. Ägypten erhält etwa gleich hohe Summen. Trump hat kürzlich dem argentinischen Staatspräsidenten Javier Milei 20 Milliarden US-Dollar versprochen, wenn seine Partei die bevorstehenden Kommunalwahlen gewinnt.
Die Außenpolitik der USA bleibt also machtbewusst, aber sie wird heute mit Methoden gehandhabt, die mit Diplomatie im gewohnten Sinne wenig zu tun haben. Der Slogan "America first" bedeutet keinen Rückzug der USA aus der Weltpolitik, sondern vielmehr eine neue Art von Engagement.
Eine wichtige Rolle spielen hierbei Trumps Schwiegersohn Jared Kushner und sein Berater Steve Witkoff. Sie haben sich persönlich eingesetzt, um die Türkei und die arabischen Länder, die diplomatische Beziehungen mit Israel aufgenommen haben, und auch Saudi-Arabien zum sogenannten Friedensplan zu überzeugen.
Dass umfangreiche, gewinnbringende Geschäfte der beiden Herren mit diesen Ländern im Spiel sind, ist bekannt. Die Frage ist, ob das alles durch die Wählerschaft Trumps wahrgenommen wird und wenn ja, wie denn? Die große Mehrheit der US-amerikanischen Wählerschaft interessiert sich nicht für Außenpolitik und viele sind darüber auch sehr schlecht informiert.
Die Unterstützung Israels durch Trump scheint jedoch eine Ausnahme zu sein. Umfragen zeigen, dass fast 80 Prozent der Menschen, die angeben, für Trump gestimmt zu haben, für das Existenzrecht Israels sind. Kleinere, aber immer noch beachtliche Mehrheiten stimmen Maßnahmen zu, die Teile des "Friedensplans" geworden sind.
Wie ist das zu erklären? Eingehende Forschung dazu steht noch aus, doch scheint die Vermutung plausibel zu sein, dass dies mit der komplex zusammengesetzten Wählerschaft Trumps zu tun haben könnte. Neben den immer wieder genannten MAGA-Wählerinnen und -Wählern sind das religiöse, vornehmlich protestantisch-fundamentalistisch überzeugte Menschen, die in Trump eine Art Ersatzmessias erblicken, sowie Republikaner aus Gesinnung, die traditionell israelfreundlich sind.
Ob sich diese grundsätzliche Haltung der Trump-Wählerschaft auch dann halten wird, wenn die Phase eins des Friedensplans ins Stocken gerät und die zweite und dritte Phasen auf sich warten lassen sollten, ist abzuwarten.
Die Frage ist, wie sich Trumps Wählerschaft zu diesem Engagement in Israel verhält. Der Wahlkampfslogan "America first" wurde oft als Ausdruck eines neuen Isolationismus interpretiert, aber das stimmt nicht unbedingt. Trump hat beispielsweise die Mitgliedschaft der USA in der Nato nicht aufgekündigt, sondern lediglich damit gedroht, um andere Bündnispartner dazu zu bringen, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen.
Die Unterstützung Israels durch Trump ist ein wichtiger Aspekt seiner Außenpolitik. Die Förderungen an Israel sind seit mehreren Jahren bei etwa 3 Milliarden US-Dollar jährlich relativ konstant geblieben, aber Trump hat diese Summe erhöht und ihre Vergabe mit Waffenkäufen in den USA verbunden.
Einige Zahlen können helfen, die Bedeutung dieser Unterstützung besser zu verstehen. Die Höhe der Förderungen an Israel ist relativ gesehen nicht besonders hoch. Ägypten erhält etwa gleich hohe Summen. Trump hat kürzlich dem argentinischen Staatspräsidenten Javier Milei 20 Milliarden US-Dollar versprochen, wenn seine Partei die bevorstehenden Kommunalwahlen gewinnt.
Die Außenpolitik der USA bleibt also machtbewusst, aber sie wird heute mit Methoden gehandhabt, die mit Diplomatie im gewohnten Sinne wenig zu tun haben. Der Slogan "America first" bedeutet keinen Rückzug der USA aus der Weltpolitik, sondern vielmehr eine neue Art von Engagement.
Eine wichtige Rolle spielen hierbei Trumps Schwiegersohn Jared Kushner und sein Berater Steve Witkoff. Sie haben sich persönlich eingesetzt, um die Türkei und die arabischen Länder, die diplomatische Beziehungen mit Israel aufgenommen haben, und auch Saudi-Arabien zum sogenannten Friedensplan zu überzeugen.
Dass umfangreiche, gewinnbringende Geschäfte der beiden Herren mit diesen Ländern im Spiel sind, ist bekannt. Die Frage ist, ob das alles durch die Wählerschaft Trumps wahrgenommen wird und wenn ja, wie denn? Die große Mehrheit der US-amerikanischen Wählerschaft interessiert sich nicht für Außenpolitik und viele sind darüber auch sehr schlecht informiert.
Die Unterstützung Israels durch Trump scheint jedoch eine Ausnahme zu sein. Umfragen zeigen, dass fast 80 Prozent der Menschen, die angeben, für Trump gestimmt zu haben, für das Existenzrecht Israels sind. Kleinere, aber immer noch beachtliche Mehrheiten stimmen Maßnahmen zu, die Teile des "Friedensplans" geworden sind.
Wie ist das zu erklären? Eingehende Forschung dazu steht noch aus, doch scheint die Vermutung plausibel zu sein, dass dies mit der komplex zusammengesetzten Wählerschaft Trumps zu tun haben könnte. Neben den immer wieder genannten MAGA-Wählerinnen und -Wählern sind das religiöse, vornehmlich protestantisch-fundamentalistisch überzeugte Menschen, die in Trump eine Art Ersatzmessias erblicken, sowie Republikaner aus Gesinnung, die traditionell israelfreundlich sind.
Ob sich diese grundsätzliche Haltung der Trump-Wählerschaft auch dann halten wird, wenn die Phase eins des Friedensplans ins Stocken gerät und die zweite und dritte Phasen auf sich warten lassen sollten, ist abzuwarten.