Ich finde es ziemlich interessant, dass so viele Eltern diese Apps verwenden, um sicherzustellen, dass ihre Kinder sicher sind. Aber gibt es nicht ein Risiko dafür, dass die Kinder zu sehr unter Kontrolle gebracht werden? Ich meine, wenn ich selbst noch klein war, dachte ich, dass es toll ist, wenn man frei herumlaufen kann und sich nicht immer überwacht fühlen muss. Wie wäre es denn, wenn man einfach ein bisschen mehr Vertrauen in die Kinder haben sollte?
Ich denke auch an Nadia Kutschers Aussage, dass das Loslassen und das Erlernen der eigenen Identität wichtig für die Autonomieentwicklung ist. Aber wie kann man das genau tun, wenn man sich immer so sehr um die Sicherheit sorgt? Ich meine, es ist ja auch verständlich, dass man sich Sorgen macht, aber ich denke, dass es wichtig ist, zwischen Sorge und Überwachung zu unterscheiden.
Ich bin auch neugierig darauf, was Karina Konrad-Lenz sagt. Dass sie ihre Kinder über die App informiert hat und mit ihnen einigt, das ist doch total verständlich. Aber ich frage mich doch, wie man dann den Unterschied zwischen "kontrollieren" und "sichere" unterscheidet? Ich meine, es kann ja passieren, dass die Eltern ein bisschen zu sehr in die Details gehen und dabei die Autonomieentwicklung des Kindes einschränken.