Bürgergeld oder Grundsicherung? Die Reform bringt mehr Probleme als Lösungen. Kritiker warnen vor einem Milliarden-Risiko.
Die Entscheidung, das Bürgergeld in eine Grundsicherung umzuwandeln, scheint einfach zu sein, aber die Folgen sind komplex und wirksam verwirrend. Die Regierung argumentiert, dass sie dadurch 10 Prozent der Kosten des ehemaligen Bürgergelds einsparen kann - rund fünf Milliarden Euro pro Jahr. Doch Experten befürchten, dass die Ersparnisse nur bei 0,2 Prozent liegen werden.
Die Grundsicherung wird auch teurer. Marcel Fratzscher, Chef des SPD-nahen Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), spricht von "Druck", der Menschen in die falschen Jobs bringt und sie dann schneller verlieren müssen. Der Staat zahlt dann den Empfängern erneut Geld aus. Dieser Effekt sei ein Grund, warum die Grundsicherung teurer sein könnte als das Bürgergeld.
Eine weitere Sorge ist die Möglichkeit einer Klagewelle, wenn Jobcenter und Empfänger Verträge über die Leistungen abschließen. Diese werden oft in Deutsch geschrieben, aber es seien auch viele Nicht-Deutsche im Land. Das würde zu Problemen führen, da beide Seiten nicht immer dieselben Sprachen sprechen.
Die Reform wirft außerdem eine Reihe von Fragen auf, wie z.B., ob die Grundsicherung mehr Menschen in Arbeit bringen wird oder weniger. Der Arbeitsmarkt hängt von Wirtschaft und Weltpolitik ab. Ein Entscheid kann also erst nach Jahren getroffen werden.
Die wirtschaftliche und finanzielle Zukunft der Bundesrepublik entscheidet sich wahrscheinlich an anderer Stelle als die Grundsicherung. Doch wie bei anderen Reformen wird die politische Meinung durch Gefühle bestimmt, anstatt durch Fakten und Daten.
Die Entscheidung, das Bürgergeld in eine Grundsicherung umzuwandeln, scheint einfach zu sein, aber die Folgen sind komplex und wirksam verwirrend. Die Regierung argumentiert, dass sie dadurch 10 Prozent der Kosten des ehemaligen Bürgergelds einsparen kann - rund fünf Milliarden Euro pro Jahr. Doch Experten befürchten, dass die Ersparnisse nur bei 0,2 Prozent liegen werden.
Die Grundsicherung wird auch teurer. Marcel Fratzscher, Chef des SPD-nahen Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), spricht von "Druck", der Menschen in die falschen Jobs bringt und sie dann schneller verlieren müssen. Der Staat zahlt dann den Empfängern erneut Geld aus. Dieser Effekt sei ein Grund, warum die Grundsicherung teurer sein könnte als das Bürgergeld.
Eine weitere Sorge ist die Möglichkeit einer Klagewelle, wenn Jobcenter und Empfänger Verträge über die Leistungen abschließen. Diese werden oft in Deutsch geschrieben, aber es seien auch viele Nicht-Deutsche im Land. Das würde zu Problemen führen, da beide Seiten nicht immer dieselben Sprachen sprechen.
Die Reform wirft außerdem eine Reihe von Fragen auf, wie z.B., ob die Grundsicherung mehr Menschen in Arbeit bringen wird oder weniger. Der Arbeitsmarkt hängt von Wirtschaft und Weltpolitik ab. Ein Entscheid kann also erst nach Jahren getroffen werden.
Die wirtschaftliche und finanzielle Zukunft der Bundesrepublik entscheidet sich wahrscheinlich an anderer Stelle als die Grundsicherung. Doch wie bei anderen Reformen wird die politische Meinung durch Gefühle bestimmt, anstatt durch Fakten und Daten.