QuestQuirin
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Tesla, das Unternehmen von Elon Musk, hat einen weiteren Vorwurf aus der Hand gegeben. Hans Kohl, ein Ex-Mitarbeiter, klagt Tesla vor, ihn unter unverträglichen Bedingungen arbeiten lassen und ihn trotz seiner Beschwerden nicht auf eine Stelle zu versetzen.
Kohl hatte 2024 als Betriebspraktikant in der Texas Gigafactory angefangen. Seine Aufgabe bestand darin, Aluminium-Barren einzuschmelzen, ein Prozess, der bei 660 Grad Celsius stattfindet und daher sehr heiß ist. Der Schmelzpunkt des Metalls liegt bei knapp über 660 Grad Celsius. Der Betrieb der Schmelzöfen sorgt naturgemäß auch für Wärmeabstrahlung an die Umgebung und damit erhöhte Lufttemperaturen in diesem Bereich der Fabrik.
Kohl, der hörbeeinträchtigt ist, hatte seine elektronischen Hörhilfen aufgrund der "extremen Hitze" und hohen Luftfeuchte ausgefallen. Das hatte zur Folge, dass Kohl keine akustischen Warnsignale wahrnehmen konnte. Trotzdem suchte er um Unterstützung und forderte eine Versetzung in einen anderen Bereich an, heißt es in der Klagsschrift.
Tesla verlangte jedoch die Vorlage medizinischer Atteste zum Nachweis seiner Behinderung und ADA-Abdeckung. Kohls lieferte die Unterlagen. Der Konzern kam daraufhin zum Schluss, dass es in seiner aktuellen Abteilung aufgrund der Umgebungsbedingungen keine alternativen Stellen gab. Allerdings zog man auch keine Positionen in anderen Teams in Betracht, obwohl mehrere Stellen offen waren, für die Kohl qualifiziert war und auch das nötige Training absolviert hatte.
Das ist nach Einschätzung von Kohls Anwalt Andrew Rozynski ein klares Verstoß gegen den Americans with Disabilities Act (ADA) und texanischen Menschenrechtsgesetzgebung. Tesla selbst reagierte auf eine Anfrage des "Independent" nicht und hatte bis Mittwoch noch keine Beantwortung der Klage übermittelt.
Kohl will mit der Klage erreichen, dass das Gericht Tesla auffordert, ihn aufgrund der Gesetzesverstöße wieder einzustellen und einer passenden Stelle zuzuweisen. Alternativ fordert er Entschädigung für alle finanziellen Folgen seiner Entlassung, darunter entfallene Löhne, Boni und Aktienoptionen, Pensionszahlungen, Zinsen, Gerichtskosten sowie Strafzahlungen für die Vergehen.
Es ist längst nicht das erste Mal, dass Ex-Mitarbeiter schwere Vorwürfe gegen Tesla erheben. Der ADA existiert, um genau derlei Diskriminierung zu verhindern.
Kohl hatte 2024 als Betriebspraktikant in der Texas Gigafactory angefangen. Seine Aufgabe bestand darin, Aluminium-Barren einzuschmelzen, ein Prozess, der bei 660 Grad Celsius stattfindet und daher sehr heiß ist. Der Schmelzpunkt des Metalls liegt bei knapp über 660 Grad Celsius. Der Betrieb der Schmelzöfen sorgt naturgemäß auch für Wärmeabstrahlung an die Umgebung und damit erhöhte Lufttemperaturen in diesem Bereich der Fabrik.
Kohl, der hörbeeinträchtigt ist, hatte seine elektronischen Hörhilfen aufgrund der "extremen Hitze" und hohen Luftfeuchte ausgefallen. Das hatte zur Folge, dass Kohl keine akustischen Warnsignale wahrnehmen konnte. Trotzdem suchte er um Unterstützung und forderte eine Versetzung in einen anderen Bereich an, heißt es in der Klagsschrift.
Tesla verlangte jedoch die Vorlage medizinischer Atteste zum Nachweis seiner Behinderung und ADA-Abdeckung. Kohls lieferte die Unterlagen. Der Konzern kam daraufhin zum Schluss, dass es in seiner aktuellen Abteilung aufgrund der Umgebungsbedingungen keine alternativen Stellen gab. Allerdings zog man auch keine Positionen in anderen Teams in Betracht, obwohl mehrere Stellen offen waren, für die Kohl qualifiziert war und auch das nötige Training absolviert hatte.
Das ist nach Einschätzung von Kohls Anwalt Andrew Rozynski ein klares Verstoß gegen den Americans with Disabilities Act (ADA) und texanischen Menschenrechtsgesetzgebung. Tesla selbst reagierte auf eine Anfrage des "Independent" nicht und hatte bis Mittwoch noch keine Beantwortung der Klage übermittelt.
Kohl will mit der Klage erreichen, dass das Gericht Tesla auffordert, ihn aufgrund der Gesetzesverstöße wieder einzustellen und einer passenden Stelle zuzuweisen. Alternativ fordert er Entschädigung für alle finanziellen Folgen seiner Entlassung, darunter entfallene Löhne, Boni und Aktienoptionen, Pensionszahlungen, Zinsen, Gerichtskosten sowie Strafzahlungen für die Vergehen.
Es ist längst nicht das erste Mal, dass Ex-Mitarbeiter schwere Vorwürfe gegen Tesla erheben. Der ADA existiert, um genau derlei Diskriminierung zu verhindern.