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Rechnitz, Burgenland, die letzte Spur des grausamen NS-Massakers
Seit 1966 suchen Archäologen und Historiker nach dem Massengrab von etwa 180 ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, die im März 1945 bei Rechnitz ermordet wurden. Trotz intensiver Suche und Grabungen blieben ihre Überreste bisher unbekannt. Nun hat das Land Burgenland einen neuen Anlauf gestartet.
Die Grabung, die seit dem 15. Oktober stattfindet, zielt auf eine Fläche von etwa hundert Quadratmetern ab, die rund 200 Meter östlich des Kreuzstadls liegt und bisher nicht im Fokus war. Ein Team aus Archäologen und Geophysikern verwendet dabei eine neue geophysikalische Methode, um elektromagnetische Eigenschaften zu analysieren und so einen dreidimensionalen Blick bis in eine Tiefe von mehr als drei Metern zu ermöglichen.
Das Verfahren wurde bisher nur im geologischen Bereich eingesetzt - jetzt wurde es erstmals bei der Suche nach menschlichen Überresten angewendet. Die TU Wien hat zufolge einer Analyse mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass sich in einer Tiefe von 2,5 Metern menschliche Überreste befinden.
Die Grabung ist auch deshalb heikel, weil sich das Areal genau über einer neolithischen Kreisgrabenanlage befindet. Erst im September wurden bei Ausgrabungen weitere Spuren der Besiedelung entdeckt, die mindestens 6500 Jahre zurückreichen. Die aktuelle Grabung ist vom Bundesdenkmalamt genehmigt und mit dem Innenministerium abgestimmt.
Die archäologischen Untersuchungen werden laut Land Burgenland bis Ende der Woche dauern. Die weitere Vorgangsweise sei dann abhängig von den Ergebnissen.
Seit 1966 suchen Archäologen und Historiker nach dem Massengrab von etwa 180 ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern, die im März 1945 bei Rechnitz ermordet wurden. Trotz intensiver Suche und Grabungen blieben ihre Überreste bisher unbekannt. Nun hat das Land Burgenland einen neuen Anlauf gestartet.
Die Grabung, die seit dem 15. Oktober stattfindet, zielt auf eine Fläche von etwa hundert Quadratmetern ab, die rund 200 Meter östlich des Kreuzstadls liegt und bisher nicht im Fokus war. Ein Team aus Archäologen und Geophysikern verwendet dabei eine neue geophysikalische Methode, um elektromagnetische Eigenschaften zu analysieren und so einen dreidimensionalen Blick bis in eine Tiefe von mehr als drei Metern zu ermöglichen.
Das Verfahren wurde bisher nur im geologischen Bereich eingesetzt - jetzt wurde es erstmals bei der Suche nach menschlichen Überresten angewendet. Die TU Wien hat zufolge einer Analyse mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass sich in einer Tiefe von 2,5 Metern menschliche Überreste befinden.
Die Grabung ist auch deshalb heikel, weil sich das Areal genau über einer neolithischen Kreisgrabenanlage befindet. Erst im September wurden bei Ausgrabungen weitere Spuren der Besiedelung entdeckt, die mindestens 6500 Jahre zurückreichen. Die aktuelle Grabung ist vom Bundesdenkmalamt genehmigt und mit dem Innenministerium abgestimmt.
Die archäologischen Untersuchungen werden laut Land Burgenland bis Ende der Woche dauern. Die weitere Vorgangsweise sei dann abhängig von den Ergebnissen.