MeinungsMacher
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Das Orchester des Teatro La Fenice in Venedig hat am Freitagabend gegen die Ernennung der Dirigentin Beatrice Venezi zur Musikdirektorin des Opernhauses gestreikt. Aus Protest spielten die Musikerinnen und Musiker auf der Straße, wo auch etwa tausend Menschen versammelt waren. Die geplante Premiere der Oper "Wozzeck" wurde gestrichen.
Die Protestaktion begann mit der Aufführung der italienischen Nationalhymne durch das Orchester. Anschließend folgten Redebeiträge von Gewerkschaftsvertretern, unterbrochen von Musikstücken. Am Ende stimmten Chor und Orchester das "Va' Pensiero" aus Verdis "Nabucco" an – als "Zeichen der Hoffnung", wie die Orchestermitglieder betonten.
In den Reden wurde betont, dass sich die Mitarbeitenden des Theaters nicht gegen Beatrice Venezi richten, sondern gegen die Art und Weise, wie sie vom Intendanten Colabianchi und dem Präsidenten der Stiftung, dem Bürgermeister Venedigs Luigi Brugnaro, ohne Einbeziehung der Beschäftigten ernannt wurde.
Die 35-jährige Venezi wurde kurz nach dem Amtsantritt von Premierministerin Giorgia Meloni vor drei Jahren zur musikalischen Beraterin der Rechtsregierung ernannt und von der Ministerpräsidentin mehrfach gelobt. Zudem erhielt sie eine Auszeichnung von Melonis rechter Regierungspartei Fratelli d'Italia (FdI – Brüder Italiens). Venezi hat noch nie ein großes Opernhausorchester geleitet.
Kritiker bemängeln, dass ihre Erfahrungen als Dirigentin zu gering für eine so bedeutende Position wie die der Musikdirektorin des Teatro La Fenice seien. Bemängelt wird außerdem, dass Venezis Ernennung ohne Rücksprache mit Orchester, Chor und Mitarbeitenden erfolgte und lediglich durch eine Pressemitteilung bekannt gegeben wurde.
Auf der Onlineplattform Change.org wurde eine Petition zur Rücknahme von Venezis Ernennung gestartet. Zu den Unterzeichnern zählen Orchestermusiker, Mitarbeitende des Theaters und Kulturschaffende. Gefordert wird ein "transparentes, leistungsbasiertes Auswahlverfahren, bei dem die künstlerische Gemeinschaft miteinbezogen wird".
Die Protestaktion begann mit der Aufführung der italienischen Nationalhymne durch das Orchester. Anschließend folgten Redebeiträge von Gewerkschaftsvertretern, unterbrochen von Musikstücken. Am Ende stimmten Chor und Orchester das "Va' Pensiero" aus Verdis "Nabucco" an – als "Zeichen der Hoffnung", wie die Orchestermitglieder betonten.
In den Reden wurde betont, dass sich die Mitarbeitenden des Theaters nicht gegen Beatrice Venezi richten, sondern gegen die Art und Weise, wie sie vom Intendanten Colabianchi und dem Präsidenten der Stiftung, dem Bürgermeister Venedigs Luigi Brugnaro, ohne Einbeziehung der Beschäftigten ernannt wurde.
Die 35-jährige Venezi wurde kurz nach dem Amtsantritt von Premierministerin Giorgia Meloni vor drei Jahren zur musikalischen Beraterin der Rechtsregierung ernannt und von der Ministerpräsidentin mehrfach gelobt. Zudem erhielt sie eine Auszeichnung von Melonis rechter Regierungspartei Fratelli d'Italia (FdI – Brüder Italiens). Venezi hat noch nie ein großes Opernhausorchester geleitet.
Kritiker bemängeln, dass ihre Erfahrungen als Dirigentin zu gering für eine so bedeutende Position wie die der Musikdirektorin des Teatro La Fenice seien. Bemängelt wird außerdem, dass Venezis Ernennung ohne Rücksprache mit Orchester, Chor und Mitarbeitenden erfolgte und lediglich durch eine Pressemitteilung bekannt gegeben wurde.
Auf der Onlineplattform Change.org wurde eine Petition zur Rücknahme von Venezis Ernennung gestartet. Zu den Unterzeichnern zählen Orchestermusiker, Mitarbeitende des Theaters und Kulturschaffende. Gefordert wird ein "transparentes, leistungsbasiertes Auswahlverfahren, bei dem die künstlerische Gemeinschaft miteinbezogen wird".