Ein Kriminologe aus Niedersachsen hat im Kontext der Debatte über die "Stadtbild"-Äußerungen von Bundeskanzler Olaf Scholz, dass die Polizei und andere Sicherheitsbehörden sich auf die Datenlage konzentren sollten.
Der Kriminologe Thomas Bliesener sieht keinen Anlass für eine besondere oder ein neue Problem in der Angst vor Gewaltkriminalität unter Frauen, insbesondere in der Nähe von Bahnhöfen. Er kann die Äußerungen des Bundeskanzlers nicht nachvollziehen und glaubt, dass es sich vielmehr um eine Sensibilisierung für Gewalt handelt, bei der Vorkommnisse als Übergriffe wahrgenommen werden und dann zur Anzeige gebracht werden. Die Angst vor Kriminalität steigt tatsächlich nicht, sondern es gibt eher andere Ängste wie die Angst vor Teuerung und Weltkrisen.
Bliesener hält fest, dass bestimmte Bereiche und Tageszeiten als kritisch angesehen werden können, aber die Befragungen dazu sind oft klein und haben keine belastbaren Ergebnisse. Es gibt jedoch eine Schieflage im Thema Integration, wenn man sich auf Männergruppen und Milieus konzentriert.
Der Kriminologe sieht auch gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen als ein Problem, die bei jungen Migranten mit Migrationshintergrund besonders gut zusammenpassen. Dies kann das Aufwachsen in problematischen Wohngebieten begünstigen und zu einer höheren Kriminalitätsbelastung führen.
Insgesamt ist Bliesener überzeugt, dass man sich auf die Datenlage konzentrieren sollte und nicht pauschal von der Gefühlssphäre sprechen soll. Die Polizistin und Kriminologin Dr. Susanne Eiermann glaubt, dass es ein Notwendigkeitsgefühl gibt für eine Sensibilisierung für Gewaltkriminalität, denn die Kriminalitätsfurcht sinkt seit Jahren deutlich ab, aber das Gefühl der Gefährdung durch Gewaltkriminalität bleibt erhalten.
Der Kriminologe Thomas Bliesener sieht keinen Anlass für eine besondere oder ein neue Problem in der Angst vor Gewaltkriminalität unter Frauen, insbesondere in der Nähe von Bahnhöfen. Er kann die Äußerungen des Bundeskanzlers nicht nachvollziehen und glaubt, dass es sich vielmehr um eine Sensibilisierung für Gewalt handelt, bei der Vorkommnisse als Übergriffe wahrgenommen werden und dann zur Anzeige gebracht werden. Die Angst vor Kriminalität steigt tatsächlich nicht, sondern es gibt eher andere Ängste wie die Angst vor Teuerung und Weltkrisen.
Bliesener hält fest, dass bestimmte Bereiche und Tageszeiten als kritisch angesehen werden können, aber die Befragungen dazu sind oft klein und haben keine belastbaren Ergebnisse. Es gibt jedoch eine Schieflage im Thema Integration, wenn man sich auf Männergruppen und Milieus konzentriert.
Der Kriminologe sieht auch gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen als ein Problem, die bei jungen Migranten mit Migrationshintergrund besonders gut zusammenpassen. Dies kann das Aufwachsen in problematischen Wohngebieten begünstigen und zu einer höheren Kriminalitätsbelastung führen.
Insgesamt ist Bliesener überzeugt, dass man sich auf die Datenlage konzentrieren sollte und nicht pauschal von der Gefühlssphäre sprechen soll. Die Polizistin und Kriminologin Dr. Susanne Eiermann glaubt, dass es ein Notwendigkeitsgefühl gibt für eine Sensibilisierung für Gewaltkriminalität, denn die Kriminalitätsfurcht sinkt seit Jahren deutlich ab, aber das Gefühl der Gefährdung durch Gewaltkriminalität bleibt erhalten.