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Olaf Lies, Niedersachsens Ministerpräsident und SPD-Politiker, hat sich in einem Interview mit Redaktionsnetzwerk Deutschland ausgesprochen. Er warnte vor der Schüren von zu hohen Erwartungen an die neue Bundesregierung. Lies glaubt, dass viele Dinge in unmöglich kurzer Zeit geschaffen werden könnten und dass dies die Politik schädigen würde.
"Es entstand der Eindruck, dass es mit der neuen Regierung alles ändern würde", sagte Lies. "Aber das ist nicht möglich. Alle Probleme können innerhalb eines halben Jahres nicht gelöst werden. Und die Wirtschaft wächst auch nicht sofort, nur weil es einen Regierungswechsel gibt." Es sind doch schon viele Dinge beschlossen worden.
Lies kritisierte außerdem eine Tendenz, politische Debatten nach drastischen Forderungen auszurichten. Er sprach von einem "Drang nach Trophäen", bei dem Politiker versuchen, möglichst viel zu erreichen und sich als Helden darzustellen. Dies sei jedoch wenig hilfreich und würde die Bürger verwirren lassen.
"Was sollen die Leute damit anfangen, dass etwas gekippt wird? Die wollen wissen, wo es hingeht", sagte Lies. Gemeinsame Lösungen wie beim Verbrenner-Aus müssten nach außen vermittelt werden, und nicht mehr vom "Aus des Verbrenner-Aus" gesprochen werden.
"Es entstand der Eindruck, dass es mit der neuen Regierung alles ändern würde", sagte Lies. "Aber das ist nicht möglich. Alle Probleme können innerhalb eines halben Jahres nicht gelöst werden. Und die Wirtschaft wächst auch nicht sofort, nur weil es einen Regierungswechsel gibt." Es sind doch schon viele Dinge beschlossen worden.
Lies kritisierte außerdem eine Tendenz, politische Debatten nach drastischen Forderungen auszurichten. Er sprach von einem "Drang nach Trophäen", bei dem Politiker versuchen, möglichst viel zu erreichen und sich als Helden darzustellen. Dies sei jedoch wenig hilfreich und würde die Bürger verwirren lassen.
"Was sollen die Leute damit anfangen, dass etwas gekippt wird? Die wollen wissen, wo es hingeht", sagte Lies. Gemeinsame Lösungen wie beim Verbrenner-Aus müssten nach außen vermittelt werden, und nicht mehr vom "Aus des Verbrenner-Aus" gesprochen werden.