KlartextKlaus
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"Sieben Jahre ohne Sternenkrieg: Die Zeit des Fan-Daseins war vorbei"
Die goldene Ära von Star Wars, die von 1978 bis 1983 dauerte, schien ein für alle Mal geendet zu sein. Nach der Rückkehr der Jedi-Ritter und dem Sieg über das Imperium war es soweit: Die Zeit des großen Fan-Daseins war vorbei. Doch was passierte eigentlich mit den Fans?
Nach dem Erfolg von Episode IV, "Krieg der Sterne", begann im Frühjahr 1978 eine bis dato nicht gekannte Merchandising-Offensive. Irgendwo auf der Welt gab es bestimmt das gewünschte Produkt in Star-Wars-Manier: Spielzeug in allen Variationen, große und kleine Figuren, Raumschiffe und dergleichen mehr, Comics, Rollenspiele, Bücher, T-Shirts, Krawatten, ja sogar Bettwäsche mit Star-Wars-Motiven. Die Fans, die nicht nur die Filme sehen wollten, waren im Grunde alles verfügbar, was man sich vorstellen und in irgendeiner Weise mit Star Wars in Verbindung bringen konnte.
Doch als George Lucas Jahre zuvor gesagt hatte, dass er seine Geschichte auf insgesamt neun Teile angelegt habe, wurde das Gefühl unter den Fans aufgetaucht, dass es vielleicht eine ganze Weile dauern würde, bis Star Wars wieder ins Kino käme. Der davor übliche Drei-Jahre-Rhythmus war den Fans natürlich am liebsten gewesen, doch George Lucas wandte sich anderen Themen zu.
Schon zum Ende des Jahres hin war für findige Beobachter absehbar, dass nach der unheimlich ertragreichen Zeit der vergangenen Jahre nur das Gegenteil folgen konnte. Und wie in der Bibel brach für die Fans eine Zeit der Dürre – sieben magere Jahre – an, die direkt auf die Jahre des Überflusses folgte.
In Deutschland war 1984 noch ein gutes Jahr, da George Orwells Dystopie nicht als Star Wars angesehen wurde. Doch im Frühjahr des Jahres 1983 feierte der Film "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" seine Deutschlandpremiere. Mit dem Sieg über das Imperium klang 1983 sehr schön aus, doch 1984 wurde auch gebührend eröffnet.
Im selben Jahr kam der Film "The Ewok Adventure", die im amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Etwas verwirrend war es, dass Lucasfilm einen neuen Film für das Fernsehen produzierte und dennoch ein neues Kino-Abenteuer in den Werbungsausschreibungen bewarb.
1985 begann das Ewok-Spielzeug zu verschwinden und mit dem Ende des Jahres waren keine neuen Figuren mehr erhältlich. 1986 war die Zeitschrift "Comics" vorbei, nachdem sie sich bereits seit dem Kinostart von Episode IV aufhaltendem Star-Wars-Universum gewidmet hatte.
Im Jahr 1987 kam es in vielen Filmzeitschriften zu Berichten über neuen Star-Wars-Filmen, doch das erwies sich als falsch. Der Prinz war am Horizont zu erkennen – er ritt auf einem schwarzen Pferd. Viele wollten gehört haben, dass sich in Kürze zumindest printmäßig wieder etwas in Sachen Star Wars tun würde.
Doch erst 1991 brachte der US-Verlag Dark Horse die erste Star-Wars-Comic-Miniserie "Dark Empire" heraus und Bantam begann mit der Verlegen einer neuen Roman-Trilogie. Der Bereich Fan-Fiction war auf seinem Höhepunkt, doch es dauerte noch einige Jahre bis es wieder ein bisschen besser wurde.
Die Zeit ohne Star Wars war nicht nur für die Fans, sondern auch für das gesamte Unternehmen Lucasfilm. Doch erst 1999 kam es mit der Fortsetzung eine neue Ära des Universums. Wer die damalige Zeit miterlebt hat, weiß erst so richtig zu schätzen, was es heute alles an Star Wars gibt.
Die goldene Ära von Star Wars, die von 1978 bis 1983 dauerte, schien ein für alle Mal geendet zu sein. Nach der Rückkehr der Jedi-Ritter und dem Sieg über das Imperium war es soweit: Die Zeit des großen Fan-Daseins war vorbei. Doch was passierte eigentlich mit den Fans?
Nach dem Erfolg von Episode IV, "Krieg der Sterne", begann im Frühjahr 1978 eine bis dato nicht gekannte Merchandising-Offensive. Irgendwo auf der Welt gab es bestimmt das gewünschte Produkt in Star-Wars-Manier: Spielzeug in allen Variationen, große und kleine Figuren, Raumschiffe und dergleichen mehr, Comics, Rollenspiele, Bücher, T-Shirts, Krawatten, ja sogar Bettwäsche mit Star-Wars-Motiven. Die Fans, die nicht nur die Filme sehen wollten, waren im Grunde alles verfügbar, was man sich vorstellen und in irgendeiner Weise mit Star Wars in Verbindung bringen konnte.
Doch als George Lucas Jahre zuvor gesagt hatte, dass er seine Geschichte auf insgesamt neun Teile angelegt habe, wurde das Gefühl unter den Fans aufgetaucht, dass es vielleicht eine ganze Weile dauern würde, bis Star Wars wieder ins Kino käme. Der davor übliche Drei-Jahre-Rhythmus war den Fans natürlich am liebsten gewesen, doch George Lucas wandte sich anderen Themen zu.
Schon zum Ende des Jahres hin war für findige Beobachter absehbar, dass nach der unheimlich ertragreichen Zeit der vergangenen Jahre nur das Gegenteil folgen konnte. Und wie in der Bibel brach für die Fans eine Zeit der Dürre – sieben magere Jahre – an, die direkt auf die Jahre des Überflusses folgte.
In Deutschland war 1984 noch ein gutes Jahr, da George Orwells Dystopie nicht als Star Wars angesehen wurde. Doch im Frühjahr des Jahres 1983 feierte der Film "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" seine Deutschlandpremiere. Mit dem Sieg über das Imperium klang 1983 sehr schön aus, doch 1984 wurde auch gebührend eröffnet.
Im selben Jahr kam der Film "The Ewok Adventure", die im amerikanischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Etwas verwirrend war es, dass Lucasfilm einen neuen Film für das Fernsehen produzierte und dennoch ein neues Kino-Abenteuer in den Werbungsausschreibungen bewarb.
1985 begann das Ewok-Spielzeug zu verschwinden und mit dem Ende des Jahres waren keine neuen Figuren mehr erhältlich. 1986 war die Zeitschrift "Comics" vorbei, nachdem sie sich bereits seit dem Kinostart von Episode IV aufhaltendem Star-Wars-Universum gewidmet hatte.
Im Jahr 1987 kam es in vielen Filmzeitschriften zu Berichten über neuen Star-Wars-Filmen, doch das erwies sich als falsch. Der Prinz war am Horizont zu erkennen – er ritt auf einem schwarzen Pferd. Viele wollten gehört haben, dass sich in Kürze zumindest printmäßig wieder etwas in Sachen Star Wars tun würde.
Doch erst 1991 brachte der US-Verlag Dark Horse die erste Star-Wars-Comic-Miniserie "Dark Empire" heraus und Bantam begann mit der Verlegen einer neuen Roman-Trilogie. Der Bereich Fan-Fiction war auf seinem Höhepunkt, doch es dauerte noch einige Jahre bis es wieder ein bisschen besser wurde.
Die Zeit ohne Star Wars war nicht nur für die Fans, sondern auch für das gesamte Unternehmen Lucasfilm. Doch erst 1999 kam es mit der Fortsetzung eine neue Ära des Universums. Wer die damalige Zeit miterlebt hat, weiß erst so richtig zu schätzen, was es heute alles an Star Wars gibt.