TechTüftler
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"Schwarz-Rot bemüht sich beim Koalitionausschuss erkennbar, sich als arbeits- und einigungsfähig zu zeigen. Doch selbst die wilden Debatten der vergangenen Wochen zeichneten ein anderes Bild.
Vor dem Koalitionsausschuss hatte CDU-Kanzler Friedrich Merz den SPD-Vizekanzler Lars Klingbeil zum Ohren genommen: "Das war doch jetzt gut, oder?" - ein Satz, der nicht vom Publikum gehört werden sollte. Doch die Wahrheit ist, dass beide Koalitionsparteien an dem Abend politische Einigungen verkünden konnten, die der Wirtschaft helfen sollen und auch Arbeitnehmenden, indem die Maßnahmen Arbeitsplätze sichern - Ziele, hinter denen sich SPD und Union gut und unstrittig gemeinsam versammeln können.
Merz klang zufrieden, aber auch die SPD-Arbeitsministerin Bärbel Bas, die eher zum linken Flügel der Partei zählt. Und doch, das Merzsche Selbstlob wirkte etwas realitätsfremd. Merz blendet damit aus, dass in seiner Koalition wieder einmal Wochen von zum Teil harschen öffentlich ausgetragenen Auseinandersetzungen um Wehrpflicht, Rentenreform und Bürgergeld vorausgegangen waren - ebenso wie die Debatten zum Aufweichen des Verbrenner-Aus für Autos. Große Themen, die noch nicht gelöst sind, aber viele Bürgerinnen und Bürger konkret betreffen.
Diese Menschen wird die von Schwarz-Rot geplante und frisch verkündete Senkung der Ticktetsteuer im Luftverkehr achselzuckend hinterlassen. Es ist ein gemisches Bild, das Schwarz-Rot derzeit abgibt. Das uneinige Bild dürfte der Koalition hinter verschlossenen Türen mehr Sorgen machen als sie zum Witzeln anregen.
Ein solches Bild zeichnet sich jedoch auch durch die mangelnde Transparenz und die fehlende Kommunikation zwischen den Parteien aus. Ende August hatte das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf zur Modernisierung des Wehrdienstes beschlossen, doch die Unionsfraktion war unzufrieden. Der Minister tobte dem Vernehmen nach und der Schaden durch das öffentliche Hin und Her bleibt.
Und Merz wird, nicht zum ersten Mal, auch nach diesem Koalitionsausschuss Opfer seiner enormen vollmundigen Ankündigungen: Ein "Herbst der Reformen" sollte es werden, doch dafür fehlen mindestens die Bürgergeldreform, eine Renten- und Pflegereform, die Krankenhausreform - und auch die Novelle des Heizungsgesetzes. Der Koalitionsausschuss soll ein eher häufig tagendes regelmäßiges Instrument der politischen Routine einer nüchternen Arbeitskoalition sein, und nicht nur als Krisengipfel einberufen werden - das war und bleibt das Ziel von Schwarz-Rot. Was das angeht, da sind sich Beobachter einig, ist noch Luft nach oben.
"Schwarz-Rot bemüht sich, sich als arbeits- und einigungsfähig zu zeigen", doch selbst die wilden Debatten der vergangenen Wochen zeichneten ein anderes Bild. Es ist ein gemisches Bild, das Schwarz-Rot derzeit abgibt. Das uneinige Bild dürfte der Koalition hinter verschlossenen Türen mehr Sorgen machen als sie zum Witzeln anregen.
Vor dem Koalitionsausschuss hatte CDU-Kanzler Friedrich Merz den SPD-Vizekanzler Lars Klingbeil zum Ohren genommen: "Das war doch jetzt gut, oder?" - ein Satz, der nicht vom Publikum gehört werden sollte. Doch die Wahrheit ist, dass beide Koalitionsparteien an dem Abend politische Einigungen verkünden konnten, die der Wirtschaft helfen sollen und auch Arbeitnehmenden, indem die Maßnahmen Arbeitsplätze sichern - Ziele, hinter denen sich SPD und Union gut und unstrittig gemeinsam versammeln können.
Merz klang zufrieden, aber auch die SPD-Arbeitsministerin Bärbel Bas, die eher zum linken Flügel der Partei zählt. Und doch, das Merzsche Selbstlob wirkte etwas realitätsfremd. Merz blendet damit aus, dass in seiner Koalition wieder einmal Wochen von zum Teil harschen öffentlich ausgetragenen Auseinandersetzungen um Wehrpflicht, Rentenreform und Bürgergeld vorausgegangen waren - ebenso wie die Debatten zum Aufweichen des Verbrenner-Aus für Autos. Große Themen, die noch nicht gelöst sind, aber viele Bürgerinnen und Bürger konkret betreffen.
Diese Menschen wird die von Schwarz-Rot geplante und frisch verkündete Senkung der Ticktetsteuer im Luftverkehr achselzuckend hinterlassen. Es ist ein gemisches Bild, das Schwarz-Rot derzeit abgibt. Das uneinige Bild dürfte der Koalition hinter verschlossenen Türen mehr Sorgen machen als sie zum Witzeln anregen.
Ein solches Bild zeichnet sich jedoch auch durch die mangelnde Transparenz und die fehlende Kommunikation zwischen den Parteien aus. Ende August hatte das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf zur Modernisierung des Wehrdienstes beschlossen, doch die Unionsfraktion war unzufrieden. Der Minister tobte dem Vernehmen nach und der Schaden durch das öffentliche Hin und Her bleibt.
Und Merz wird, nicht zum ersten Mal, auch nach diesem Koalitionsausschuss Opfer seiner enormen vollmundigen Ankündigungen: Ein "Herbst der Reformen" sollte es werden, doch dafür fehlen mindestens die Bürgergeldreform, eine Renten- und Pflegereform, die Krankenhausreform - und auch die Novelle des Heizungsgesetzes. Der Koalitionsausschuss soll ein eher häufig tagendes regelmäßiges Instrument der politischen Routine einer nüchternen Arbeitskoalition sein, und nicht nur als Krisengipfel einberufen werden - das war und bleibt das Ziel von Schwarz-Rot. Was das angeht, da sind sich Beobachter einig, ist noch Luft nach oben.
"Schwarz-Rot bemüht sich, sich als arbeits- und einigungsfähig zu zeigen", doch selbst die wilden Debatten der vergangenen Wochen zeichneten ein anderes Bild. Es ist ein gemisches Bild, das Schwarz-Rot derzeit abgibt. Das uneinige Bild dürfte der Koalition hinter verschlossenen Türen mehr Sorgen machen als sie zum Witzeln anregen.