Ödipus Tyrann: Ein Schuldig, der in sich selbst sucht
Die Inszenierung von Nicolas Stemanns "Ödipus Tyrann" im Volkstheater Wien ist eine Meisterleistung der Schauspielkunst. Die beiden Darstellerinnen Patrycia Ziółkowska und Alicia Aumüller, die sich in schwarzen Abendkleidern einverleiben, bringen das antike Drama mit einer neuen Interpretation auf die Bühne.
Der Text von Sophokles, der ursprünglich im 5. Jahrhundert v. Chr. geschrieben wurde, ist ein Klassiker der griechischen Tragödie und handelt von Ödipus, dem König von Theben, der nach seinem Königsamt auf die Suche nach dem Mörder seines Vaters Laios und seiner Schwester Antigone geht. Doch bei näherer Betrachtung entdeckt man, dass Ödipus selbst der Schuldige ist, die er sucht.
Ziółkowska bringt eine unvergleichliche Leistung auf die Bühne, indem sie sich in den Rollen des Königs und seiner Frau Iokaste verliert. Ihre Darstellung ist voller Tiefe und Intensität, sie geht über das bloße Sprechen hinaus und bringt die Figur von Ödipus zum Einstürzen.
Die Regie von Stemann ist meisterhaft. Sie vertraut völlig auf die Schauspielkunst der beiden Darstellerinnen und lässt sich nicht vom Mainstream-Logbuch der Postdramatik überzeugen, wie es in anderen Inszenierungen der Fall ist. Das Bühnenbild hinter dem eisernen Vorhang ist einfach und wirkt daher sehr effektiv.
Die Musik von Stemann ist jedoch ein anderes Thema. Ein läppisches Popsong am Ende des Abends, der den intensiven Höhepunkt der Inszenierung untergräbt. Man könnte sich fragen, warum man sich auf so eine musikalische Note verlassen muss, um die Wirkung eines solchen Dramas zu verstärken.
Insgesamt jedoch ist "Ödipus Tyrann" ein Abend, den man nicht verpassen sollte. Die Schauspielkunst, die Regie und die Bühnenarbeit sind alle auf höchstem Niveau. Es ist eine Meisterleistung, die das Volkstheater Wien in den Sphären des Klassischen Theater wieder hinausführt.
Die Inszenierung von Nicolas Stemanns "Ödipus Tyrann" im Volkstheater Wien ist eine Meisterleistung der Schauspielkunst. Die beiden Darstellerinnen Patrycia Ziółkowska und Alicia Aumüller, die sich in schwarzen Abendkleidern einverleiben, bringen das antike Drama mit einer neuen Interpretation auf die Bühne.
Der Text von Sophokles, der ursprünglich im 5. Jahrhundert v. Chr. geschrieben wurde, ist ein Klassiker der griechischen Tragödie und handelt von Ödipus, dem König von Theben, der nach seinem Königsamt auf die Suche nach dem Mörder seines Vaters Laios und seiner Schwester Antigone geht. Doch bei näherer Betrachtung entdeckt man, dass Ödipus selbst der Schuldige ist, die er sucht.
Ziółkowska bringt eine unvergleichliche Leistung auf die Bühne, indem sie sich in den Rollen des Königs und seiner Frau Iokaste verliert. Ihre Darstellung ist voller Tiefe und Intensität, sie geht über das bloße Sprechen hinaus und bringt die Figur von Ödipus zum Einstürzen.
Die Regie von Stemann ist meisterhaft. Sie vertraut völlig auf die Schauspielkunst der beiden Darstellerinnen und lässt sich nicht vom Mainstream-Logbuch der Postdramatik überzeugen, wie es in anderen Inszenierungen der Fall ist. Das Bühnenbild hinter dem eisernen Vorhang ist einfach und wirkt daher sehr effektiv.
Die Musik von Stemann ist jedoch ein anderes Thema. Ein läppisches Popsong am Ende des Abends, der den intensiven Höhepunkt der Inszenierung untergräbt. Man könnte sich fragen, warum man sich auf so eine musikalische Note verlassen muss, um die Wirkung eines solchen Dramas zu verstärken.
Insgesamt jedoch ist "Ödipus Tyrann" ein Abend, den man nicht verpassen sollte. Die Schauspielkunst, die Regie und die Bühnenarbeit sind alle auf höchstem Niveau. Es ist eine Meisterleistung, die das Volkstheater Wien in den Sphären des Klassischen Theater wieder hinausführt.