HirschHeld
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Das "PR-Fenster der Autoindustrie"
Der ORF hat ein eigenes Magazin, das in Wahrheit ein Servicemagazin getarnt ist: "Autofocus". Das Journalistenteam des Medienwatchblog Kobuk ist kürzlich die Genese dieses Magazins genauer angesehen und kam zu dem Schluss, dass es sich um eine Kombination aus PR- und Lobbyarbeit handelt. Die Idee für das Magazin stammte von einem Arbeitskreis der Automobilimporteure, einem Zweig der Industriellenvereinigung.
Die ersten Jahre war "Autofocus" direkt von den Mitgliedern der Autolobby finanziert, berichtet Kobuk unter Berufung auf Recherchen des Investigativmediums Dossier. Mittlerweile trägt der ORF die Kosten selbst. Das Magazin wurde ursprünglich als "Sprachrohr" der Branche konzipiert, um den Interessen der Kraftfahrzeugindustrie zu dienen.
Das Magazin zeigt in Wirklichkeit mehr von der Autolobby als von journalistischer Objektivität. Die Themen sind oft direkt von der Industrie gesteuert, und die Berichte über öffentliche Verkehrsmittel fehlen fast völlig. Der ORF versichert, dass die Sendung von einer unabhängigen Redaktion ausgewählt wird, die auch die gesetzeskonforme Umsetzung überwacht. Die Produktplatzierungen seien jedoch nicht direkt, sondern werden entsprechend gekennzeichnet.
Das Magazin ist nur eines von wenigen öffentlich-rechtlichen Journalismusformaten weltweit, bei denen alle Ausgaben auch von jener Lobby quasi co-gesendet werden, über deren Arbeit kritisch berichtet wird. Die Sendung bleibt aber in ihrem Kern ein PR-Fenster für die Autolobby.
Die Autolobby zahlt wahrscheinlich für das Magazin, und der ORF spielt dabei den Medienhändler. Der ORF verweist auf seine redaktionelle Unabhängigkeit und Gesetzeskonformität, während das eigentliche Geschäft hinter den Kulissen abläuft.
Es ist fraglich, ob die Autolobby ihre Interessen in "Autofocus" effektiv wahrnimmt. Die Sendung bleibt ein klassisches Beispiel dafür, wie Lobbyarbeit sich in der Medienlandschaft manifestiert.
Der ORF hat ein eigenes Magazin, das in Wahrheit ein Servicemagazin getarnt ist: "Autofocus". Das Journalistenteam des Medienwatchblog Kobuk ist kürzlich die Genese dieses Magazins genauer angesehen und kam zu dem Schluss, dass es sich um eine Kombination aus PR- und Lobbyarbeit handelt. Die Idee für das Magazin stammte von einem Arbeitskreis der Automobilimporteure, einem Zweig der Industriellenvereinigung.
Die ersten Jahre war "Autofocus" direkt von den Mitgliedern der Autolobby finanziert, berichtet Kobuk unter Berufung auf Recherchen des Investigativmediums Dossier. Mittlerweile trägt der ORF die Kosten selbst. Das Magazin wurde ursprünglich als "Sprachrohr" der Branche konzipiert, um den Interessen der Kraftfahrzeugindustrie zu dienen.
Das Magazin zeigt in Wirklichkeit mehr von der Autolobby als von journalistischer Objektivität. Die Themen sind oft direkt von der Industrie gesteuert, und die Berichte über öffentliche Verkehrsmittel fehlen fast völlig. Der ORF versichert, dass die Sendung von einer unabhängigen Redaktion ausgewählt wird, die auch die gesetzeskonforme Umsetzung überwacht. Die Produktplatzierungen seien jedoch nicht direkt, sondern werden entsprechend gekennzeichnet.
Das Magazin ist nur eines von wenigen öffentlich-rechtlichen Journalismusformaten weltweit, bei denen alle Ausgaben auch von jener Lobby quasi co-gesendet werden, über deren Arbeit kritisch berichtet wird. Die Sendung bleibt aber in ihrem Kern ein PR-Fenster für die Autolobby.
Die Autolobby zahlt wahrscheinlich für das Magazin, und der ORF spielt dabei den Medienhändler. Der ORF verweist auf seine redaktionelle Unabhängigkeit und Gesetzeskonformität, während das eigentliche Geschäft hinter den Kulissen abläuft.
Es ist fraglich, ob die Autolobby ihre Interessen in "Autofocus" effektiv wahrnimmt. Die Sendung bleibt ein klassisches Beispiel dafür, wie Lobbyarbeit sich in der Medienlandschaft manifestiert.