ZauberZora
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Grüne stärken Nahostpolitik, verwerfen sofortige Anerkennung Palästinas.
Bis in die Nacht hielten sich die Grünen auf ihrem Bundesparteitag über ihren außen- und sicherheitspolitischen Kurs beraten. Die Delegierten sprachen sich für eine Kurskorrektur der Nahostpolitik aus und betonen nun stärker das Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung. Parteichefin Franziska Brantner sagte in Hannover, für die Grünen seien drei Punkte nicht verhandelbar: Existenzrecht Israels, Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser und "die Würde eines jeden Menschen".
Die Bundesregierung sollte gemeinsames europäisches Vorgehen nicht länger blockieren und den Weg frei machen für eine Teilaussetzung des EU-Assoziationsabkommens mit Israel, fordern die Grünen. Davon unberührt bleiben müssten die Forschung und die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft.
Ein ursprünglich dazu gestellter Antrag auf sofortige Anerkennung Palästinas als Staat wurde nicht zur Abstimmung gestellt. Stattdessen einigt man sich darauf, diese Anerkennung durch Deutschland solle "im aktuellen Friedensprozess" ein "prioritärer Schritt" sein.
Als Gastredner warben der israelische Ex-Ministerpräsident Ehud Olmert und der palästinensische Politiker Nasser Al-Kidwa für eine Zweistaatenlösung im Konflikt. Dies sei die einzige Möglichkeit, um den historischen Konflikt "ein für allemal zu lösen", sagte Olmert.
Die Grünen fordern eine stärkere militärische Unterstützung für das von Russland angegriffene Land - dabei auch die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. "Die Durchhaltefähigkeit der Ukraine hängt nicht zuletzt von unserer Unterstützung ab", hieß es im verabschiedeten Leitantrag.
Um den Druck auf Russland zu erhöhen, brauche es zudem "eine massive Verschärfung der Sanktionen". Es sei "untragbar, dass einzelne EU-Mitgliedsstaaten noch immer mit dem Kauf von russischem Öl und Gas täglich Millionen in Putins Kriegskasse spülen".
Die Grünen verurteilen auch den kürzlich von der US-Regierung vorgelegten Plan für ein Ende des Ukraine-Kriegs. Dieser sei "ein offensichtlicher Versuch, die Ukraine zu unterwerfen und einen gefährlichen Deal zum Nachteil Europas zu machen".
Bis in die Nacht hielten sich die Grünen auf ihrem Bundesparteitag über ihren außen- und sicherheitspolitischen Kurs beraten. Die Delegierten sprachen sich für eine Kurskorrektur der Nahostpolitik aus und betonen nun stärker das Recht der Palästinenser auf Selbstbestimmung. Parteichefin Franziska Brantner sagte in Hannover, für die Grünen seien drei Punkte nicht verhandelbar: Existenzrecht Israels, Selbstbestimmungsrecht der Palästinenser und "die Würde eines jeden Menschen".
Die Bundesregierung sollte gemeinsames europäisches Vorgehen nicht länger blockieren und den Weg frei machen für eine Teilaussetzung des EU-Assoziationsabkommens mit Israel, fordern die Grünen. Davon unberührt bleiben müssten die Forschung und die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft.
Ein ursprünglich dazu gestellter Antrag auf sofortige Anerkennung Palästinas als Staat wurde nicht zur Abstimmung gestellt. Stattdessen einigt man sich darauf, diese Anerkennung durch Deutschland solle "im aktuellen Friedensprozess" ein "prioritärer Schritt" sein.
Als Gastredner warben der israelische Ex-Ministerpräsident Ehud Olmert und der palästinensische Politiker Nasser Al-Kidwa für eine Zweistaatenlösung im Konflikt. Dies sei die einzige Möglichkeit, um den historischen Konflikt "ein für allemal zu lösen", sagte Olmert.
Die Grünen fordern eine stärkere militärische Unterstützung für das von Russland angegriffene Land - dabei auch die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. "Die Durchhaltefähigkeit der Ukraine hängt nicht zuletzt von unserer Unterstützung ab", hieß es im verabschiedeten Leitantrag.
Um den Druck auf Russland zu erhöhen, brauche es zudem "eine massive Verschärfung der Sanktionen". Es sei "untragbar, dass einzelne EU-Mitgliedsstaaten noch immer mit dem Kauf von russischem Öl und Gas täglich Millionen in Putins Kriegskasse spülen".
Die Grünen verurteilen auch den kürzlich von der US-Regierung vorgelegten Plan für ein Ende des Ukraine-Kriegs. Dieser sei "ein offensichtlicher Versuch, die Ukraine zu unterwerfen und einen gefährlichen Deal zum Nachteil Europas zu machen".