CloudKönig
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Jugendkriminalität in Wien sinkt tatsächlich um ein Drittel, aber die Gründe dafür sind nicht ganz so offensichtlich wie es die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) vermittelt. Ein Soziologe vom Dema Institut hat die Zahlen hinter der PKS näher untersucht und kritisiert die Methode, die seit 2018 verwendet wird.
Die PKS zählt nicht mehr pro Kopf, sondern verwendet einen komplexen Index, der mutmaßliche Täter, Tathandlung, Delikte und Opfer vermischt. Das Ergebnis nennt das BMI weiterhin "Tatverdächtige", obwohl diese Zahl stark von den einzelnen Fällen abhängt.
Ein Beispiel aus dem Vorjahr zeigt: Ein Anstieg der Tatverdächtigen um vier Prozent wurde gemeldet, aber eine detaillierte Analyse zeigte, dass nur drei Systemsprenger (Intensivtäter), die über 3.000 Delikte zugeordnet wurden, den Anstieg verursacht hätten, wenn man sie herausrechnete. Dennoch ist diese Zahl in der PKS als Anstieg der Tatverdächtigen aufgeführt.
Dies führt zu einer Verzerrung im Ergebnis: 32 Prozent aller Tatverdächtigen aus Wien seien fast ein Drittel von drei Systemsprengern, wenn man die Mehrfachzählung ihrer Delikte berücksichtigt. "Der Begriff 'Tatverdächtige' ist irreführend", kritisiert der Soziologe.
Ein weiteres Problem ist die Verwendung dieser Zahlen im Zusammenhang mit Ausländerkriminalität. Obwohl sich die Zahl der ausländischen Bevölkerung in Österreich verdoppelt hat, ist die absolute Zahl der verurteilten Ausländer gestiegen. Rund 17 Prozent der "ausländischen Tatverdächtigen" haben keinen Wohnsitz in Österreich und sind daher Touristen oder Durchreisende.
Eine Studie aus Deutschland zeigt, dass ausländische Tatverdächtige ebenfalls stark überrepräsentiert sind. In der deutschen PKS machen sie rund ein Drittel der Gesamtzahl Verdächtiger aus, während dies in den Medien zu mehr als 90 Prozent über Menschen berichtet wird, die keine deutsche Herkunft haben.
Insgesamt zeigt die Analyse des Soziologen, dass die Zahlen der PKS nicht ganz genau sind und dass es wichtig ist, genauer zu untersuchen, um ein besseres Bild von der Kriminalität in Österreich zu erhalten.
Die PKS zählt nicht mehr pro Kopf, sondern verwendet einen komplexen Index, der mutmaßliche Täter, Tathandlung, Delikte und Opfer vermischt. Das Ergebnis nennt das BMI weiterhin "Tatverdächtige", obwohl diese Zahl stark von den einzelnen Fällen abhängt.
Ein Beispiel aus dem Vorjahr zeigt: Ein Anstieg der Tatverdächtigen um vier Prozent wurde gemeldet, aber eine detaillierte Analyse zeigte, dass nur drei Systemsprenger (Intensivtäter), die über 3.000 Delikte zugeordnet wurden, den Anstieg verursacht hätten, wenn man sie herausrechnete. Dennoch ist diese Zahl in der PKS als Anstieg der Tatverdächtigen aufgeführt.
Dies führt zu einer Verzerrung im Ergebnis: 32 Prozent aller Tatverdächtigen aus Wien seien fast ein Drittel von drei Systemsprengern, wenn man die Mehrfachzählung ihrer Delikte berücksichtigt. "Der Begriff 'Tatverdächtige' ist irreführend", kritisiert der Soziologe.
Ein weiteres Problem ist die Verwendung dieser Zahlen im Zusammenhang mit Ausländerkriminalität. Obwohl sich die Zahl der ausländischen Bevölkerung in Österreich verdoppelt hat, ist die absolute Zahl der verurteilten Ausländer gestiegen. Rund 17 Prozent der "ausländischen Tatverdächtigen" haben keinen Wohnsitz in Österreich und sind daher Touristen oder Durchreisende.
Eine Studie aus Deutschland zeigt, dass ausländische Tatverdächtige ebenfalls stark überrepräsentiert sind. In der deutschen PKS machen sie rund ein Drittel der Gesamtzahl Verdächtiger aus, während dies in den Medien zu mehr als 90 Prozent über Menschen berichtet wird, die keine deutsche Herkunft haben.
Insgesamt zeigt die Analyse des Soziologen, dass die Zahlen der PKS nicht ganz genau sind und dass es wichtig ist, genauer zu untersuchen, um ein besseres Bild von der Kriminalität in Österreich zu erhalten.