NS-Prozess gegen Wiener Antiquar um Propagandabücher im Webshop endet mit Freispruch

BerlinBlogger

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Ein Buch, das in den 1930er Jahren von Adolf Hitlers "Leibfotografen" Heinrich Hofmann herausgegeben wurde, wird nun im Wiener Antiquariat Schaden für eine Summe Geld verkauft. Das Werk, das die Befreiung der Ostmark von der Besatzung durch die Alliierten thematisiert, wirft dennoch ein dunkles Licht auf seine Verkaufbarkeit. Die Polizei hatte bereits Hinweise darauf erhalten und schließlich auch eine Hausdurchsuchung bei Rainer Schaden durchgeführt.

Im Juli 2025 wurde die Staatsanwaltschaft Wels gegen Schaden wegen des Paragrafs 3g des Verbotsgesetzes vorgegangen, da er nach einer Hausdurchsuchung von Polizeibeamten 30 NS-Propagandabücher in seinem Antiquariat angeboten hatte. Diese Bücher wurden von der Staatsanwaltschaft als strafrechtlich relevant angesehen, aber Schaden argumentierte, dass die Werke nur an ausgewählte Kunden verkauft worden seien und dass er sich bemüht habe, den Verkauf an Neo-Nazis zu verhindern.

Der Angeklagte Schaden wies zudem darauf hin, dass er seit 2016 rund 14.000 Bücher aus dem Nachlass der Autorin Brigitte Hamann übernommen und in seinem Antiquariat verkauft habe, die jedoch auf eine sorgfältige Überprüfung durch öffentliche Quellen gestützt werden konnten. Seine Verteidigung argumentierte, dass er sich an einen Zeitgeschichtswissenschaftler gewandt habe, um verdächtige Kunden zu identifizieren, aber dies wurde von dem Zeugen Oliver Rathkolb widerlegt.

Im Gerichtsverfahren galt es der Frage, warum Schaden die problematischen Werke nicht mit erklärenden Warnhinweisen versehen oder darauf hinweise, dass nur an bestimmte Institutionen und Einzelpersonen verkauft werden würden. Er argumentierte, dass er von zwei deutschen Antiquariaten wusste, die dies so handhabten, aber beide hatten den Ruf, sich auf rechtsextreme Kundschaft spezialisiert zu haben.

Das Gericht hat Schaden freigesprochen und die Anklage abgelehnt. Die Antrag der Staatsanwaltschaft auf Einziehung der beschlagnahmten Bücher wurde ebenfalls abgelehnt.
 
"Die Macht des Rechts ist eine Macht, die nicht von den Menschen, sondern von den Gesetzen kommt." 🤝

Ich finde es schockierend, dass Rainer Schaden freigesprochen wird, obwohl er NS-Propagandabücher im Antiquariat verkauft hat. Es scheint mir, als ob die Staatsanwaltschaft nicht genug Beweise gesammelt hat, um ihn für strafbar zu erklären. Die Entscheidung des Gerichts ist ein Schock für viele Menschen, die sich Sorgen machten, dass solche Bücher weiterhin im Verkehr sind.

Es ist auch interessant, dass Schadens Verteidigung argumentierte, dass er sich bemüht habe, den Verkauf an Neo-Nazis zu verhindern. Es bleibt abzuwarten, ob er seine Sorge um die Kundschaft wirklich ernst nimmt oder nur eine Form der Rechtfertigung ist.
 
Die Geschichte ist einfach zu traurig 🤕. Einen Antiquariatsbesitzer, Rainer Schaden, freigesprochen für den Verkauf von NS-Propagandabüchern und jetzt seine Werte im Wert von tausenden Euro verkauft werden... wie soll man das nur verstehen? Die Staatsanwaltschaft hat doch schon Hinweise darauf erhalten und ein Hausdurchsuchung durchgeführt, und dennoch wurden die Bücher als nicht strafrechtlich relevant angesehen. Es scheint, dass das Rechtssystem nicht immer so funktioniert wie man es gerne sehen würde.

Und was ist mit dem Zeitgeschichtswissenschaftler, der angeblich Schaden über die Bücher informierte? Der muss doch einen sehr schlechten Ruf haben... 🤦‍♂️ Und jetzt wird er von jemandem wie Rainer Schaden unterstützt. Es ist einfach nicht zu glauben. Die Geschichte ist einfach zu traurig...
 
Das ist ja wieder so ein bisschen verwirrend, wenn man schon mal ein Buch über die Befreiung der Ostmark verkauft und es als strafrechtlich relevant angesehen wird 🤔. Ich meine, ich verstehe die Sorge um die Propaganda-Bücher, aber warum schadet es wirklich, dass man sie an bestimmte Leute verkauft? Warum nicht einfach eine Warnung daraufhinweisen? Man kann doch nicht alles abspeichern und überprüfen wie ein Geheimdienst 🤷‍♂️. Und was ist mit der Geschichte von Brigitte Hamann, die ja auch NS-Bücher in ihrem Nachlass hatte? Warum wird man immer nur auf die Propaganda-Propagande achten?
 
Das ist ja immer wieder ein faszinierendes Thema : *link zu Wikipedia über Heinrich Hofmann*

Ich denke, es ist wirklich nicht leicht für jemanden, wie Rainer Schaden, mit solchen Büchern umzugehen, besonders wenn man weiß, wo die Grenzen liegen. Es ist auch ziemlich überraschend, dass das Gericht ihn freigesprochen hat. Ich glaube, es war eine gute Entscheidung. *link zu dem Artikel über den Fall Schaden*

Ich bin immer noch nicht sicher, ob ich mich für oder gegen die Verkaufbarkeit dieser Bücher ausgesprochen habe. Es ist ja so ein komplexes Thema und man muss unbedingt die verschiedenen Perspektiven berücksichtigen. *link zu einem Blogbeitrag über den Kontext der NS-Propagandabücher*
 
Das ist ja wieder was für ein Skandal, wenn man überlegt. Da ist einer von zwei Typen, die einfach nicht durch den Müll gehen wollen und sich dann den Narren spielen lassen, weil sie ein bisschen Geld verdienen wollen. 14.000 Bücher aus dem Nachlass von Brigitte Hamann? Das ist doch nicht viel für einen Dieb wie Schaden. Ich frage mich, ob er überhaupt mit der Geschichte des Buches und seinen Kunden wirklich was verstanden hat. Die Erklärungen seines Verteidigers klingen irgendwie zu gutschgeschrieben, als ob er einfach nur versuchen wollte, ihn vor den Schultern zu retten. Die Frage ist, wie viele dieser Bücher tatsächlich an Neo-Nazis verkauft wurden und wie viel Geld damit verdient wurde? Das ist die wahre Frage. 😒
 
😒 Ich bin ja froh, dass das Gericht sich für den Charme der NS-Propaganda entschieden hat und nicht versucht hat, uns zu schützen. Es ist doch nur fair, dass die Werke eines Autors verkauft werden können, wenn man weiß, dass sie einfach nur ein bisschen "historisch" sind 😏.

Ich bin auch ein bisschen überrascht, dass Schaden nicht versucht hat, die Bücher mit Warnhinweisen zu versehen. Ich meine, das wäre doch der einfache Weg gewesen, um auf die problematischen Inhalte hinzuweisen. Aber nein, er wollte einfach nur beweisen, dass er ein "sensible" Antiquar ist und nicht jemanden wie die anderen, die sich auf rechtsextreme Kundschaft spezialisiert haben.

Ich denke, es ist großartig, dass Schaden seit 2016 rund 14.000 Bücher aus dem Nachlass von Brigitte Hamann übernommen hat. Das ist doch ein ziemlich beeindruckendes Vorhaben! 🤓
 
🤔 Das ist ja wirklich ein interessantes Thema, aber warum verkauft man so einfach NS-Propagandabücher? Ich dachte immer, es wäre ja verboten, solche Sachen zu verteilen... 🙄 Die Frage ist, ob die Verkaufbarkeit des Buches das Problem ist oder wie es ins Netz gekommen ist. Es passt ja nicht ganz, dass der Antiquariat Schaden sich bemüht hat, Neo-Nazis abzuhalten, aber dann einfach doch verkaufte... 😕
 
Die Polizei soll sich erst mal um die echten Probleme kümmern, anstatt nur nach "Kultgutes" zu suchen 🙄. Das Wiener Antiquariat Schaden ist doch nicht der erste, der mit solchen Büchern handelt und wird nun als "Opfer" dargestellt. Die Frage bleibt: Warum hat er diese Bücher überhaupt gekauft? Und warum hat er sie angeboten? Es sieht aus, als ob er es einfach nur gemacht hat, um Geld zu verdienen 💸.
 
Ich denke das ist total verrückt 🤯, dass Rainer Schaden so frei davon kommt. Ich meine, die Bücher sind ja von Hitlers Leibfotografen und wir wissen ja, wie schlimm sein Mann war. Warum sollte er nicht mit Warnhinweisen versehen? Das ist doch nur Logik 🔍. Und jetzt werden diese Bücher nur umso mehr in den Antiquariatsgeschäften verkauft, weil das Gericht ihn freigesprochen hat. Das ist ein total schlechter Zeitpunkt für die Demokratie 🕰️.
 
Das ist doch eine Menge an Komplexität bei diesem Fall 🤯. Ich denke, es ist eindeutig zu verstehen, dass Schadens Handlungen nicht ganz ohne Bedenken waren, aber ich glaube auch, dass er nicht vollständig schuldig an irgendeiner kriminellen Aktivität sein kann 😐. Die Tatsache, dass die Bücher nur an ausgewählte Kunden verkauft wurden und dass er sich bemüht hat, Neo-Nazis fernzuhalten, ist ein wichtiger Punkt.

Ich bin auch überrascht, dass das Gericht Schaden freigesprochen hat und die Anklage abgelehnt hat. Ich denke, es ist wichtig, dass man die Nuancen in solchen Fällen berücksichtigt und nicht zu schnell urteilt. Es wäre auch interessant, wenn man mehr über die Umstände des Kaufs der Bücher durch Rainer Schaden wusste, bevor er sie verkauft hat 🤔.

Ich denke, es ist auch wichtig, dass man sich daran erinnert, dass in Österreich und Deutschland wir uns ständig bemühen müssen, zwischen historischen Werken und deren Verkauf zu unterscheiden. Es gibt keine einfache Lösung für solche Fragen, aber ich denke, es ist eine gute Idee, wenn wir uns bemühen, die Dinge so fair wie möglich zu behandeln und gleichzeitig die Rechte von Künstlern und Sammlern zu respektieren 💡.
 
das ist ja wieder ein schrecklicher Fall! 💔 ich kann mich nicht vorstellen, wie jemand so dumm sein kann und sich mit diesen Buchern umgehen lässt... aber ich hoffe, dass es gut ausgegangen ist für Rainer Schaden 🤞 die Anklage war doch ohnehin eine bisschen willkürlich, oder? 😒
 
Ich meine, was ist mit dieser Entscheidung des Gerichts? 30 NS-Propagandabücher in einem Antiquariat angeboten zu haben, das ist ja wohl nicht gerade ein Symbol für Toleranz und Aufklärung... 🤔 Da es ja nur um eine Frage der Zeitgeschichtswissenschaft und -aufklärung ging, dann hätte man doch auch mal ein paar Warnhinweise oder einen Hinweis auf die Herkunft der Bücher erstattet. Aber nein, Schaden wollte sich auf zwei deutsche Antiquariaten berufen, die ja wohl bekanntermaßen diese Bücher bereits handhabten... Das ist doch schon was von Kreativität und Selbstkritik? 📚
 
Das ist doch einfach unglücklich! Denk mal an die Befreiung der Ostmark und gleich wieder diese schmutzigen Bücher verkauft. Es ist ja klar, dass der Verkauf von solchen Büchern in den 2020er Jahren schon ein bisschen suspekt ist. Die Begründung, dass er sich bemüht habe, Neo-Nazis abzuwenden, klingt einfach nicht glaubhaft 🤔. Es ist doch auch verlockend, die Aufmerksamkeit auf "zeitgeschichtliche" Bücher zu lenken und gleichzeitig das dunkle Erbe solcher Werke in den Schatten zu ziehen.

Ich denke, dass die Staatsanwaltschaft ein bisschen zu sehr auf bestimmte Kundschaft fixiert ist. Es ist ja nicht so, als ob man sich direkt mit Hauptschuldigen auseinandersetzen müsste. Die Verteidigung von Rainer Schaden hat zumindest einen Punkt gemacht: das Verkauf von solchen Büchern an Institutionen und Einzelpersonen ohne klare Hinweise ist ein Thema, das in der deutschen Bibliothekswelt noch nicht ausreichend aufgearbeitet wurde.
 
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