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Balkonkraftwerke sind nicht nur eine verlockende Möglichkeit, den Strom für den Streamingabend vom eigenen Balkon zu bekommen. Sie bieten jedoch auch ein Sicherheitsrisiko für das Stromnetz. Eine neue Studie an der TU Darmstadt hat gezeigt, dass die meisten Wechselrichter von Mini-PV-Anlagen leicht von außen gesteuert werden können, was Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit der Anlagen birgt.
Die Studie hat sieben handelsübliche Balkonkraftwerk-Wechselrichter untersucht und gezeigt, dass die meisten Systeme mit dem Internet verbunden sind und daher leicht von außen gesteuert werden können. Das Problem liegt darin, dass diese Wechselrichter oft mit der Herstellercloud verbunden sind, was es für Hacker ermöglicht, sie zu kontrollieren.
Die Studie zeigt, dass dies nicht nur ein Problem für den individuellen Nutzer ist, sondern auch für das Stromnetz. Wenn alle Mini-PV-Anlagen gleichzeitig von außen abgeschaltet werden könnten, würde das zu einem Blackout führen und etwa 1 Gigawatt an Strom fehlen. Deutschland und Österreich halten gemeinsam permanent zwischen 2,5 und 3,5 Gigawatt an Regelenergie vor.
Die Ergebnisse der Studie wurden beim deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vorgelegt, aber die Reaktion war verhalten. Der BSI-Präsidentin Claudia Plattner sagte, dass das Problem bekannt sei, aber es fehle an ausreichenden Gesetzesgrundlagen, um sich um die Cybersicherheit von Energiemanagementsystemen im Heimnetzwerk zu kümmern.
Es gibt jedoch Hoffnung auf den Cyber Resilience Act, der im Dezember 2024 in Kraft getreten ist und eine Vereinheitlichung der Regeln zur Cybersicherheit von Hardware- oder Software-Produkten vorsieht. Ob die Vorgaben des Acts ausreichen, um das Sicherheitsrisiko bei Balkonkraftwerken zu lösen, ist jedoch ungewiss.
Die Studie hat sieben handelsübliche Balkonkraftwerk-Wechselrichter untersucht und gezeigt, dass die meisten Systeme mit dem Internet verbunden sind und daher leicht von außen gesteuert werden können. Das Problem liegt darin, dass diese Wechselrichter oft mit der Herstellercloud verbunden sind, was es für Hacker ermöglicht, sie zu kontrollieren.
Die Studie zeigt, dass dies nicht nur ein Problem für den individuellen Nutzer ist, sondern auch für das Stromnetz. Wenn alle Mini-PV-Anlagen gleichzeitig von außen abgeschaltet werden könnten, würde das zu einem Blackout führen und etwa 1 Gigawatt an Strom fehlen. Deutschland und Österreich halten gemeinsam permanent zwischen 2,5 und 3,5 Gigawatt an Regelenergie vor.
Die Ergebnisse der Studie wurden beim deutschen Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vorgelegt, aber die Reaktion war verhalten. Der BSI-Präsidentin Claudia Plattner sagte, dass das Problem bekannt sei, aber es fehle an ausreichenden Gesetzesgrundlagen, um sich um die Cybersicherheit von Energiemanagementsystemen im Heimnetzwerk zu kümmern.
Es gibt jedoch Hoffnung auf den Cyber Resilience Act, der im Dezember 2024 in Kraft getreten ist und eine Vereinheitlichung der Regeln zur Cybersicherheit von Hardware- oder Software-Produkten vorsieht. Ob die Vorgaben des Acts ausreichen, um das Sicherheitsrisiko bei Balkonkraftwerken zu lösen, ist jedoch ungewiss.