ThemenTänzer
Well-known member
In einer überraschenden Entdeckung haben sich unerforschte Akten im Archiv des Bundesarchivs gezeigt, die Gerhard Richters Verwandtschaft in das NS-System verstrickt zeugen. Der berühmte Maler hatte seit Jahren ein Bild von einer unpolitischen Familie präsentiert, obwohl sein Vater bereits 1933 der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) beitrat und zum SA-Mann wurde.
Die Akten offenbaren nun, dass Gerhard Richters Vater Horst Richter nicht nur eine "Pflichtmitgliedschaft" im Sinne einer kulturellen Pflicht gehandelt hatte, sondern tatsächlich ein aktives Mitglied der NSDAP war. Auch die Biografie von Onkel Alfred Schönfelder passt nicht zu der Erzählung von einer unpolitischen Familie. Schönfelder war Mitglied in diversen Nazi-Organisationen und ließ sich als Spitzel für den Sicherheitsdienst (SD) anwerben.
Gerhard Richter selbst hat sich jedoch bis heute von dieser Entdeckung nicht distanzieren können. Er sagte gegenüber einem Magazin, dass er "erschrocken" war, als er die Akten las und feststellte, dass sein Vater und Onkel Alfred Mitglieder in diesen Nazi-Vereinen waren. Doch zugleich bleibt Richter davon überzeugt, dass seine Eltern "unpolitisch" gewesen seien.
Diese Entdeckung wirft Fragen auf die Kunst des Malers und seine Beziehung zur Geschichte. Wie kann es sein, dass der Künstler, der sich als unabhängiger Denker sieht, so tief in das NS-System verstrickt war? Die Vergangenheit seiner Verwandtschaft und ihre Verbindungen zum menschenverachtenden Regime hat er bereits früh thematisiert. Sein Werk "Onkel Rudi" aus den Siebzigerjahren ist ein Beispiel dafür, wie er die Geschichte in sein Kunstwerk integrierte.
Die offene Frage bleibt: Wie können wir verstehen, dass Künstler und Intellektuelle derart tief in das NS-System verstrickt waren? War es eine kulturelle Pflicht oder eine persönliche Entscheidung? Die Antwort muss aus den Akten liegen.
Die Akten offenbaren nun, dass Gerhard Richters Vater Horst Richter nicht nur eine "Pflichtmitgliedschaft" im Sinne einer kulturellen Pflicht gehandelt hatte, sondern tatsächlich ein aktives Mitglied der NSDAP war. Auch die Biografie von Onkel Alfred Schönfelder passt nicht zu der Erzählung von einer unpolitischen Familie. Schönfelder war Mitglied in diversen Nazi-Organisationen und ließ sich als Spitzel für den Sicherheitsdienst (SD) anwerben.
Gerhard Richter selbst hat sich jedoch bis heute von dieser Entdeckung nicht distanzieren können. Er sagte gegenüber einem Magazin, dass er "erschrocken" war, als er die Akten las und feststellte, dass sein Vater und Onkel Alfred Mitglieder in diesen Nazi-Vereinen waren. Doch zugleich bleibt Richter davon überzeugt, dass seine Eltern "unpolitisch" gewesen seien.
Diese Entdeckung wirft Fragen auf die Kunst des Malers und seine Beziehung zur Geschichte. Wie kann es sein, dass der Künstler, der sich als unabhängiger Denker sieht, so tief in das NS-System verstrickt war? Die Vergangenheit seiner Verwandtschaft und ihre Verbindungen zum menschenverachtenden Regime hat er bereits früh thematisiert. Sein Werk "Onkel Rudi" aus den Siebzigerjahren ist ein Beispiel dafür, wie er die Geschichte in sein Kunstwerk integrierte.
Die offene Frage bleibt: Wie können wir verstehen, dass Künstler und Intellektuelle derart tief in das NS-System verstrickt waren? War es eine kulturelle Pflicht oder eine persönliche Entscheidung? Die Antwort muss aus den Akten liegen.