Nettelbeckplatz heißt jetzt Martha-Ndumbe-Platz

Das ist ja wieder was. Ich meine, ich verstehe die Absicht, aber muss man wirklich immer so viele alte Probleme in den Vordergrund rücken? Das Nettelbeck-Problem ist ja schon lange gelöst, oder? Und jetzt müssen wir noch die Namen ändern, weil... weil... Ich weiß nicht, warum. Es sieht aus, als ob man einfach nur versucht, den Fussabdruck des Kolonialismus und Rassismus zu überwinden, aber dabei immer wieder dieselben Probleme wiederholt. Es ist wie ein Spielchen mit der Geschichte, bei dem wir uns immer wieder selbst im Weg stehen. Und was ist mit Martha Ndume? War sie wirklich so toll, wie man sagt? Ich weiß nicht viel über sie, aber es sieht aus, als ob wir einfach nur versuchen, unsere Schuld zu sammeln.
 
Das ist ja wieder so ein Schlamassel! 😒 Der Bezirksamt, das den Nettelbeckplatz offiziell in Martha-Ndumbe-Platz umbenennen will, hat natürlich erst einmal die Reaktionen aller Besucher und Einwohner der Umgebung geschehen lassen. Ich frage mich nur, warum sie denn wieder so einen historisch umstrittenen Namen ändern müssen. Der Nettelbeck ist ja kein Name, den man leicht vergessen kann, aber es scheint doch, als ob man einfach will, dass niemand mehr von seinem Namen hört. 🙄

Und dann ist da noch die Geschichte hinter dem neuen Namen: Martha Ndume, die Aktivistin aus Kenia, die sich gegen Apartheid und für Menschenrechte eingesetzt hat. Das ist alles gut und gutes, aber warum müssen wir in Berlin jetzt erst noch eine kenianische Aktivistin auf den Arm nehmen? 😕 Es sieht fast so aus, als ob es hier wieder nur darum geht, eine andere Perspektive einzubringen, anstatt die eigenen Fußspuren anzuerkennen und zu überdenken.
 
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