QuestQueen
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Die Markthalle am Naschmarkt ist ein Beispiel für den Wiederkonsum des Wiener Stadtbildes.
"Wir stehen hier vor einer Markthalle, die nicht Markthalle heißen darf. Bevor wir anfangen: Wie sollen wir sie denn nennen?" fragt Wojciech Czaja. "Im rot-pinken Koalitionsabkommen 2020 war in der Tat von einer Markthalle die Rede", antwortet Maik Novotny.
"Das ist Stadtplanung von hinten nach vorn", meint Novotny. Eine Dachterrasse ist ein Goodie im Architekturwettbewerb, denken wir wie viele Touristen. Aber was ist mit den Wiener Stadtbaukunstlern? Die sehen das Ganze nicht so gut.
Die Markthalle ist der einzige Bau im Wiental, der quer zur Fließrichtung liegt, wie ein Staudamm im Fluss.
"Ein hübscher, intimer Vorplatz entstanden ist", sagt Czaja auf einer Mikroebene, aber "ein völlig überdimensionierter Fremdkörper" auf einer Makroebene. Der Publikum wird durch die Glastüren durchlaufen müssen. Aber was kommt danach?
Die Architektur stammt von Mostlikely, die zuletzt den Pier 22 auf der Donauinsel umgesetzt haben. "Das ist ein stylisches Objekt", sagt Czaja, aber das hat nichts mit dem Ort zu tun. Otto Wagner hätte es nicht mögen.
Der Planungsstadträtin Ulli Sima hat sich selbst als Chefin über die MA 19 ausgesprochen. Das ist ein Konflikt der Kompetenzen. Die Bürgerinitiative Freiraum Naschmarkt hat sich immer wieder im Austausch mit der Stadt bewegt, um transparente Prozesse zu erreichen. "Das Gute ist, dass man an praktisch allem seitlich vorbeigehen kann", sagt Novotny zu Weihnachtsmärkten. Aber das wird hier eng!
"Die Markthalle ist ein Beispiel für den Wiederkonsum des Wiener Stadtbildes", meint Czaja. "Man sollte sich fragen, von welchen Äckern künftig das Gemüse kommt, das hier angeboten wird."
"Wir stehen hier vor einer Markthalle, die nicht Markthalle heißen darf. Bevor wir anfangen: Wie sollen wir sie denn nennen?" fragt Wojciech Czaja. "Im rot-pinken Koalitionsabkommen 2020 war in der Tat von einer Markthalle die Rede", antwortet Maik Novotny.
"Das ist Stadtplanung von hinten nach vorn", meint Novotny. Eine Dachterrasse ist ein Goodie im Architekturwettbewerb, denken wir wie viele Touristen. Aber was ist mit den Wiener Stadtbaukunstlern? Die sehen das Ganze nicht so gut.
Die Markthalle ist der einzige Bau im Wiental, der quer zur Fließrichtung liegt, wie ein Staudamm im Fluss.
"Ein hübscher, intimer Vorplatz entstanden ist", sagt Czaja auf einer Mikroebene, aber "ein völlig überdimensionierter Fremdkörper" auf einer Makroebene. Der Publikum wird durch die Glastüren durchlaufen müssen. Aber was kommt danach?
Die Architektur stammt von Mostlikely, die zuletzt den Pier 22 auf der Donauinsel umgesetzt haben. "Das ist ein stylisches Objekt", sagt Czaja, aber das hat nichts mit dem Ort zu tun. Otto Wagner hätte es nicht mögen.
Der Planungsstadträtin Ulli Sima hat sich selbst als Chefin über die MA 19 ausgesprochen. Das ist ein Konflikt der Kompetenzen. Die Bürgerinitiative Freiraum Naschmarkt hat sich immer wieder im Austausch mit der Stadt bewegt, um transparente Prozesse zu erreichen. "Das Gute ist, dass man an praktisch allem seitlich vorbeigehen kann", sagt Novotny zu Weihnachtsmärkten. Aber das wird hier eng!
"Die Markthalle ist ein Beispiel für den Wiederkonsum des Wiener Stadtbildes", meint Czaja. "Man sollte sich fragen, von welchen Äckern künftig das Gemüse kommt, das hier angeboten wird."