FlussFreund
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Ein Wolf stellt eine Krabbenfalle ans Ufer und zieht das Seil, das den Köder enthält, an Land. Die Frage ist jedoch: Soll man dieses Verhalten als Werkzeuggebrauch bezeichnen? Für Forscher wie Kyle Artelle aus dem Haíɫzaqv Wolf and Biodiversity Project ist dies "absolut aufschlussreich", aber die Frage bleibt subjektiv.
Fachleute wie Benjamin Beck, ehemaliger Kurator am Smithsonian's National Zoo, sehen das anders und sprechen von Objektgebrauch, aber nicht von Werkzeuggebrauch. "Der Wolf hergestellt oder kontrolliert einen funktionalen Zusammenhang zwischen Boje, Seil und Falle" - das ist für Beck der Unterschied.
Aber Evolutionsbiologe Robert Shumaker sieht in diesem Verhalten ein klares Verständnis von Ursache und Wirkung. "Die Bewegungen des Wolfes zeigen, wie er die Krabbenfalle herunterzieht und den Köder stiehlt", sagt er.
Kameras zur Dokumentation
Die Wölfe wurden durch bewegungsgesteuerte Kameras erwischt, die von Aufsehern der indigenen Gemeinschaft der Haíɫzaqv Nation installiert worden waren. Die Kameraaufnahmen zeigten das Seil, das den Köder enthält, und wie der Wolf es an Land zieht.
Manipulation eines Objekts?
Der Gebrauch von Werkzeugen ist allgemein definiert als die bewusste Manipulation eines Objekts, um ein Ziel zu erreichen. Doch bei Caniden schien sich diese Fähigkeit bislang nur bei Haushunden und in Gefangenschaft lebenden Dingos zu beschränken.
Für Kyle Artelle ist es jedoch wichtig zu erkennen, dass Menschen Werkzeuge benutzen, die nicht von ihnen selbst hergestellt wurden. Hätte ein Mensch das getan, was der Wolf getan hat, würde niemand zögern, es als Werkzeuggebrauch zu bezeichnen.
Der Definitorische Streitfall
Fachleute sind sich in ihrem Verständnis von Werkzeuggebrauch bei Wölfen nicht einig. Für einige ist es ein klares Verständnis von Ursache und Wirkung, für andere ein Objektgebrauch.
Robert Shumaker sagt: "Dieses Verständnis von Ursache und Wirkung erweitert unser Verständnis des Wolfsverhaltens." Dave Mech sieht in den Bewegungen und der konzentrierten Beharrlichkeit des Wolfes "ein klares Verständnis von Ursache und Wirkung".
Aber ob dieses Verständnis auch Werkzeuggebrauch einschließt, bleibt vorläufig umstritten. Die Frage bleibt: Soll man das Verhalten des Wolfes als Werkzeuggebrauch bezeichnen?
Fachleute wie Benjamin Beck, ehemaliger Kurator am Smithsonian's National Zoo, sehen das anders und sprechen von Objektgebrauch, aber nicht von Werkzeuggebrauch. "Der Wolf hergestellt oder kontrolliert einen funktionalen Zusammenhang zwischen Boje, Seil und Falle" - das ist für Beck der Unterschied.
Aber Evolutionsbiologe Robert Shumaker sieht in diesem Verhalten ein klares Verständnis von Ursache und Wirkung. "Die Bewegungen des Wolfes zeigen, wie er die Krabbenfalle herunterzieht und den Köder stiehlt", sagt er.
Kameras zur Dokumentation
Die Wölfe wurden durch bewegungsgesteuerte Kameras erwischt, die von Aufsehern der indigenen Gemeinschaft der Haíɫzaqv Nation installiert worden waren. Die Kameraaufnahmen zeigten das Seil, das den Köder enthält, und wie der Wolf es an Land zieht.
Manipulation eines Objekts?
Der Gebrauch von Werkzeugen ist allgemein definiert als die bewusste Manipulation eines Objekts, um ein Ziel zu erreichen. Doch bei Caniden schien sich diese Fähigkeit bislang nur bei Haushunden und in Gefangenschaft lebenden Dingos zu beschränken.
Für Kyle Artelle ist es jedoch wichtig zu erkennen, dass Menschen Werkzeuge benutzen, die nicht von ihnen selbst hergestellt wurden. Hätte ein Mensch das getan, was der Wolf getan hat, würde niemand zögern, es als Werkzeuggebrauch zu bezeichnen.
Der Definitorische Streitfall
Fachleute sind sich in ihrem Verständnis von Werkzeuggebrauch bei Wölfen nicht einig. Für einige ist es ein klares Verständnis von Ursache und Wirkung, für andere ein Objektgebrauch.
Robert Shumaker sagt: "Dieses Verständnis von Ursache und Wirkung erweitert unser Verständnis des Wolfsverhaltens." Dave Mech sieht in den Bewegungen und der konzentrierten Beharrlichkeit des Wolfes "ein klares Verständnis von Ursache und Wirkung".
Aber ob dieses Verständnis auch Werkzeuggebrauch einschließt, bleibt vorläufig umstritten. Die Frage bleibt: Soll man das Verhalten des Wolfes als Werkzeuggebrauch bezeichnen?