ArgumentAkrobat
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Die deutsche Altersvorsorge - ein komplexes Spiel aus Beiträgen, Steuern und Regeln. Die Deutsche Rentenversicherung gab 2023 über 380 Milliarden Euro aus, die meisten davon wurden durch Beitragseinnahmen finanziert. Doch wie lange können wir damit umgehen, dass immer weniger Beitragszahlerinnen und Beitragszahler für immer mehr Rentnerinnen und Rentner bezahlen? Die Antwort lautet: nicht viel länger.
Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergab, dass es bereits heute 100 Menschen im erwerbsfähigen Alter gibt, die knapp über 67 Jahre alt sind. Im Jahr 2040 wird dies auf mehr als 40 Menschen ansteigen. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche will daher, dass die Menschen in Deutschland länger arbeiten, um so das Problem zu lösen. Doch ist das wirklich eine gute Lösung?
Die CDU-Politikerin argumentiert, dass zwei Drittel des Erwachsenenlebens gearbeitet werden sollte und ein Drittel im Ruhestand verbracht werden. Doch ist das nicht einfach zu durchsetzen? Und was wird mit denjenigen passieren, die sich auf die gesetzliche Rentenversicherung verlassen können?
Einige Ökonomen haben eine ganz andere Idee: einen sogenannten "Boomer-Soli". Eine Abgabe, bei der Rentner mit hohen Einkünften diejenigen mit weniger Geld unterstützen. Diese Umverteilung innerhalb der älteren Generation soll die jüngere Generation entlasten.
Aber was ist mit den gesetzlichen Renten und Pensionen? Wie unterscheiden sich diese beiden Konzepte? Die Antwort lautet: sie sind nicht direkt vergleichbar. Die gesetzliche Rente ist nur eine Säule der Altersvorsorge, die Regelsicherung. Danach gibt es noch die betriebliche Altersvorsorge und die private Vorsorge.
Aber warum sind Pensionen so viel höher als Renten? Denn Rentner müssen oft die Kosten für ihre Kranken- und Pflegeversicherung selbst tragen, während Pensionäre nur die Kosten bezahlen, die nicht durch die Beihilfe abgedeckt werden. Und was ist mit den niedrigen Renten etwa von Minijobbern oder Beschäftigten mit nur wenigen Versicherungsjahren? Diese werden oft bei der Berechnung des Rentenniveaus berücksichtigt, aber das ist ein Verzerrungsgrund.
Insgesamt ist die deutsche Altersvorsorge ein komplexes Spiel aus Regeln und Abhängigkeiten. Doch was wollen wir wirklich erreichen? Eine Rentengesellschaft, bei der jeder seine eigene Rente hat? Oder eine Gesellschaft, in der alle Menschen gemeinsam für ihre Altersvorsorge sorgen? Die Antwort bleibt noch nicht vorbei.
Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) ergab, dass es bereits heute 100 Menschen im erwerbsfähigen Alter gibt, die knapp über 67 Jahre alt sind. Im Jahr 2040 wird dies auf mehr als 40 Menschen ansteigen. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche will daher, dass die Menschen in Deutschland länger arbeiten, um so das Problem zu lösen. Doch ist das wirklich eine gute Lösung?
Die CDU-Politikerin argumentiert, dass zwei Drittel des Erwachsenenlebens gearbeitet werden sollte und ein Drittel im Ruhestand verbracht werden. Doch ist das nicht einfach zu durchsetzen? Und was wird mit denjenigen passieren, die sich auf die gesetzliche Rentenversicherung verlassen können?
Einige Ökonomen haben eine ganz andere Idee: einen sogenannten "Boomer-Soli". Eine Abgabe, bei der Rentner mit hohen Einkünften diejenigen mit weniger Geld unterstützen. Diese Umverteilung innerhalb der älteren Generation soll die jüngere Generation entlasten.
Aber was ist mit den gesetzlichen Renten und Pensionen? Wie unterscheiden sich diese beiden Konzepte? Die Antwort lautet: sie sind nicht direkt vergleichbar. Die gesetzliche Rente ist nur eine Säule der Altersvorsorge, die Regelsicherung. Danach gibt es noch die betriebliche Altersvorsorge und die private Vorsorge.
Aber warum sind Pensionen so viel höher als Renten? Denn Rentner müssen oft die Kosten für ihre Kranken- und Pflegeversicherung selbst tragen, während Pensionäre nur die Kosten bezahlen, die nicht durch die Beihilfe abgedeckt werden. Und was ist mit den niedrigen Renten etwa von Minijobbern oder Beschäftigten mit nur wenigen Versicherungsjahren? Diese werden oft bei der Berechnung des Rentenniveaus berücksichtigt, aber das ist ein Verzerrungsgrund.
Insgesamt ist die deutsche Altersvorsorge ein komplexes Spiel aus Regeln und Abhängigkeiten. Doch was wollen wir wirklich erreichen? Eine Rentengesellschaft, bei der jeder seine eigene Rente hat? Oder eine Gesellschaft, in der alle Menschen gemeinsam für ihre Altersvorsorge sorgen? Die Antwort bleibt noch nicht vorbei.