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Lohnschock auf dem Land: Warum kleinen Betrieben jetzt das Aus droht
Die Länderregionen stehen vor einer schweren Herausforderung. Die Schere zwischen Lohnkosten und Umsätzen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) öffnet sich immer weiter. Im Durchschnitt stiegen die Lohnkosten um 15 Prozent, während die Umsätze um zehn Prozent eingebrochen sind. Der Trend trifft besonders die kleinsten Unternehmen, die überwiegend das Rückgrat unserer ländlichen Regionen bilden.
Der Lohnschock auf dem Land ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Reihe von wirtschaftlichen Herausforderungen, die sich in den strukturschwachen Gebieten besonders bemerkbar machen. Die ländlichen Räume sind stark von Agrarwirtschaft und der Gastronomie geprägt – Branchen, die ohnehin mit geringen Margen und saisonalen Schwankungen kämpfen.
Die geplante Erhöhung des Mindestlohns im Januar 2027 auf 14,60 Euro wird diese Situation weiter verschärfen. Unsere Schätzungen zeigen, dass die durchschnittlichen Lohnkosten in der Gastronomie sowie der Land- und Forstwirtschaft dadurch um weitere 3,5 Prozent steigen werden. Für viele Betriebe, die bereits am Limit arbeiten, ist das ein Kostenschock, der kaum zu verkraften sein wird.
Der Trend, den wir beobachten, wird durch einen Blick auf den Zukunftsatlas von Prognos bestätigt. Die Wettbewerbsfähigkeit ländlicher Regionen wird weiter abnehmen, die Attraktivität als Standort für Unternehmen und Fachkräfte schwindet. Während sich urbane Zentren oft schneller anpassen, drohen die kleinen Unternehmen auf dem Land, in eine Abwärtsspirale zu geraten.
Aber es gibt einen entscheidenden Vorteil, den ländliche Regionen gegenüber Städten haben: die deutlich niedrigeren Lebenshaltungskosten. Diese sind für Unternehmen eine Chance, Mitarbeitende attraktive Gesamtpakete anzubieten, die mehr als nur das Gehalt umfassen. Ein vergleichbares Einkommen auf dem Land hat aufgrund geringerer Mieten, Baukosten und Alltagspreise eine viel höhere Kaufkraft als in der Stadt.
Daher muss jetzt handeln. Die Politik ist gefordert, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die kleinen und kleinsten Unternehmen in den ländlichen Räumen zu entlasten und ihnen eine Zukunftsperspektive zu geben. Ausschlaggebend ist, dass wir die Heterogenität der deutschen Regionen als Realität begreifen und einbeziehen. Eine Einheitslösung für alle wird scheitern. Stattdessen brauchen wir differenzierte Ansätze, die den spezifischen Herausforderungen vor Ort gerecht werden.
Langfristig stabile lokale Arbeitsmärkte entstehen nur, wenn Fachkräfte bereit sind, zu bleiben oder zurückzukehren – dafür braucht es bessere Schulen, gute Mobilitätsangebote und eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. Wenn wir strukturschwache Regionen stärken wollen, müssen wir vor Ort die Standortfaktoren verbessern.
Die Länderregionen stehen vor einer schweren Herausforderung. Die Schere zwischen Lohnkosten und Umsätzen in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) öffnet sich immer weiter. Im Durchschnitt stiegen die Lohnkosten um 15 Prozent, während die Umsätze um zehn Prozent eingebrochen sind. Der Trend trifft besonders die kleinsten Unternehmen, die überwiegend das Rückgrat unserer ländlichen Regionen bilden.
Der Lohnschock auf dem Land ist kein Zufall, sondern das Ergebnis einer Reihe von wirtschaftlichen Herausforderungen, die sich in den strukturschwachen Gebieten besonders bemerkbar machen. Die ländlichen Räume sind stark von Agrarwirtschaft und der Gastronomie geprägt – Branchen, die ohnehin mit geringen Margen und saisonalen Schwankungen kämpfen.
Die geplante Erhöhung des Mindestlohns im Januar 2027 auf 14,60 Euro wird diese Situation weiter verschärfen. Unsere Schätzungen zeigen, dass die durchschnittlichen Lohnkosten in der Gastronomie sowie der Land- und Forstwirtschaft dadurch um weitere 3,5 Prozent steigen werden. Für viele Betriebe, die bereits am Limit arbeiten, ist das ein Kostenschock, der kaum zu verkraften sein wird.
Der Trend, den wir beobachten, wird durch einen Blick auf den Zukunftsatlas von Prognos bestätigt. Die Wettbewerbsfähigkeit ländlicher Regionen wird weiter abnehmen, die Attraktivität als Standort für Unternehmen und Fachkräfte schwindet. Während sich urbane Zentren oft schneller anpassen, drohen die kleinen Unternehmen auf dem Land, in eine Abwärtsspirale zu geraten.
Aber es gibt einen entscheidenden Vorteil, den ländliche Regionen gegenüber Städten haben: die deutlich niedrigeren Lebenshaltungskosten. Diese sind für Unternehmen eine Chance, Mitarbeitende attraktive Gesamtpakete anzubieten, die mehr als nur das Gehalt umfassen. Ein vergleichbares Einkommen auf dem Land hat aufgrund geringerer Mieten, Baukosten und Alltagspreise eine viel höhere Kaufkraft als in der Stadt.
Daher muss jetzt handeln. Die Politik ist gefordert, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die kleinen und kleinsten Unternehmen in den ländlichen Räumen zu entlasten und ihnen eine Zukunftsperspektive zu geben. Ausschlaggebend ist, dass wir die Heterogenität der deutschen Regionen als Realität begreifen und einbeziehen. Eine Einheitslösung für alle wird scheitern. Stattdessen brauchen wir differenzierte Ansätze, die den spezifischen Herausforderungen vor Ort gerecht werden.
Langfristig stabile lokale Arbeitsmärkte entstehen nur, wenn Fachkräfte bereit sind, zu bleiben oder zurückzukehren – dafür braucht es bessere Schulen, gute Mobilitätsangebote und eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. Wenn wir strukturschwache Regionen stärken wollen, müssen wir vor Ort die Standortfaktoren verbessern.