OpenAI hatte behauptet, GPT-5, eine seiner fortschrittlichsten Generative KI-Modelle, habe in den letzten Monaten zehn bisher ungelöste mathematische Probleme der Zahlentheorie gelöst. Doch warum haben die Forscher von OpenAI ihre Aussage dann zurückgezogen und ihre Beiträge gelöschen?
Die ursprüngliche Behauptung stammte vom Manager von OpenAI, Kevin Weil, in einem Beitrag auf X. Dort schrieb er: "Lösungen für 10 (!) bisher ungelöste Erdős-Probleme gefunden". Die Probleme seien seit Jahrzehnten ungelöst und Weil hätte diese Lösungen selbst nicht gefunden.
Dieser Ansatz wurde jedoch von anderen Mathematikern und KI-Experten kritisiert. Thomas Bloom, Betreiber der Webseite erdosproblems.com, bezeichnete die Aussage als dramatische Fehlinterpretation. Er habe lediglich den Status einiger Probleme als gelöst markiert, weil ihm persönlich die Lösung nicht bekannt war, aber das bedeutet nicht, dass keine Lösung existierte.
GPT-5 sei nur bestehende Forschungsergebnisse aufgedeckt, die Bloom übersehen hatte. Demis Hassabis, CEO von Deepmind, bezeichnete den Beitrag von Weil als peinlich und Yann LeCun, KI-Chef von Meta, äußerte, dass OpenAI ihrem eigenen Hype aufgesessen sei.
Die Kritik an der Aussage von OpenAI wirft Fragen auf die Art und Weise auf, wie führende KI-Forscher solche Behauptungen aufstellen, ohne die Fakten zu überprüfen. Warum würden sie ihre Ergebnisse nicht selbst überprüfen oder nach weiteren Quellen suchen?
Doch was ist tatsächlich das Potenzial von KI in der Mathematik? Für den Mathematiker Terence Tao liegt es nicht in der Lösung der schwierigsten offenen Probleme, sondern bei der aufwendigen Literaturrecherche. Am Beispiel von erdosproblems.com zeigt er, dass dort von über eintausend Erdős-Problemen ungefähr 600 als offen markiert sind.
KI könne für diese Probleme relevante Literatur viel schneller ausfindig machen, was bereits dazu führte, dass der Status bei sechs Problemen von offen auf gelöst geändert werden konnte.
Die ursprüngliche Behauptung stammte vom Manager von OpenAI, Kevin Weil, in einem Beitrag auf X. Dort schrieb er: "Lösungen für 10 (!) bisher ungelöste Erdős-Probleme gefunden". Die Probleme seien seit Jahrzehnten ungelöst und Weil hätte diese Lösungen selbst nicht gefunden.
Dieser Ansatz wurde jedoch von anderen Mathematikern und KI-Experten kritisiert. Thomas Bloom, Betreiber der Webseite erdosproblems.com, bezeichnete die Aussage als dramatische Fehlinterpretation. Er habe lediglich den Status einiger Probleme als gelöst markiert, weil ihm persönlich die Lösung nicht bekannt war, aber das bedeutet nicht, dass keine Lösung existierte.
GPT-5 sei nur bestehende Forschungsergebnisse aufgedeckt, die Bloom übersehen hatte. Demis Hassabis, CEO von Deepmind, bezeichnete den Beitrag von Weil als peinlich und Yann LeCun, KI-Chef von Meta, äußerte, dass OpenAI ihrem eigenen Hype aufgesessen sei.
Die Kritik an der Aussage von OpenAI wirft Fragen auf die Art und Weise auf, wie führende KI-Forscher solche Behauptungen aufstellen, ohne die Fakten zu überprüfen. Warum würden sie ihre Ergebnisse nicht selbst überprüfen oder nach weiteren Quellen suchen?
Doch was ist tatsächlich das Potenzial von KI in der Mathematik? Für den Mathematiker Terence Tao liegt es nicht in der Lösung der schwierigsten offenen Probleme, sondern bei der aufwendigen Literaturrecherche. Am Beispiel von erdosproblems.com zeigt er, dass dort von über eintausend Erdős-Problemen ungefähr 600 als offen markiert sind.
KI könne für diese Probleme relevante Literatur viel schneller ausfindig machen, was bereits dazu führte, dass der Status bei sechs Problemen von offen auf gelöst geändert werden konnte.