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Arbeitslosenzahlen weiterhin hoch: Die "sichere Bank" ins Wanken gerät.
In Deutschland waren im Oktober 2,9 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, ein Wert, der seit mehr als vier Jahren anhaltende Spannungen auf dem Arbeitsmarkt spiegelt. Das sind 44.000 weniger als einen Monat zuvor und 120.000 mehr als vor einem Jahr. Die Quote liegt international noch unter dem "Schwellenwert", aber in Deutschland selbst ist sie der zweithöchste Wert seit über vierzehn Jahren.
Stellenabbau bedeutet nicht automatisch Entlassungen. In der Regel bauen Firmen Stellen dadurch ab, dass sie frei werdende Posten einfach nicht mehr neu besetzen. Wenn Mitarbeiter in Rente gehen, das Unternehmen wechseln oder eine Abfindung annehmen, schrumpfen Belegschaften ganz ohne Massenentlassungen.
Die Sparprogramme großer Konzerne sind weiterhin auf Hochtouren. Infineon kündigte kürzlich 500 Mitarbeiter entlassen, bei Volkswagen läuft ein Abbauprogramm, das über 10.000 Stellen treffen wird. BASF hat bereits mehr als 3.000 Stellen an seinem Hauptsitz in Ludwigshafen abgebaut.
Die Arbeitslosenquote ist jedoch nicht so hoch wie befürchtet. Nur 0,6 Prozent aller Beschäftigten verlieren im Schnitt ihren Job, ein historisch niedriger Wert. Im Sommer 2022 war das Risiko größer. Allerdings ist es seitdem wieder leicht gestiegen.
Der Wirtschaftszweig mit den zweitmeisten Zugängen in die Arbeitslosigkeit sind der Handel und die verarbeitende Industrie. Die meisten neuen Arbeitslosen kamen aus dem Bereich "Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen", also Beratung, PR, Gebäudereinigung, Sicherheit, Callcenter oder Eventmanagement.
In den vergangenen zwölf Monaten meldeten sich rund 6,9 Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos - minimal mehr als im Vorjahr. Davon kamen 2,6 Millionen aus einem sozialversicherungspflichtigen Job. Der Anstieg ist zwar da, bleibt aber im historischen Vergleich moderat.
Die Jugendarbeitslosigkeit von 2022 bis 2024 stieg von 4,4 auf 5,3 Prozent an. Das sind internationell noch immer niedrige Zahlen, aber eine Steigerung von rund 20 Prozent. Zudem hatten im Mittel der vergangenen zwölf Monate nur rund 3,4 Millionen junge Menschen einen Job. Das ist der niedrigste Wert seit März 2022.
Die Lücke zwischen denen, die Arbeit finden und denen, die arbeitslos werden, wächst weiter. Im Jahresdurchschnitt 2025 liegt das Minus bisher bei rund 520.000 Personen - ein Wert, der in den vergangenen 18 Jahren nur während der Finanz- und Corona-Krise größer war.
Berufsanfänger haben schlechte Karten: Wer gerade jetzt sein Studium, seine Ausbildung oder die Schule abschließt und einen Job suchen muss, hat schlechte Chancen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist international noch immer ein niedriges Niveau, aber eine Steigerung von rund 20 Prozent.
Berufsrückkehrer haben ebenfalls Schwierigkeiten: Wer eine Krankheit überwunden hat, ein Kind erzogen, einen Angehörigen gepflegt hat oder aus anderen Gründen nach einer längeren Auszeit vom Erwerbsleben wieder einen Job sucht, trifft auf einen schwierigen Arbeitsmarkt.
Die meisten neuen Arbeitslosen kamen aus dem Bereich "Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen".
In Deutschland waren im Oktober 2,9 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, ein Wert, der seit mehr als vier Jahren anhaltende Spannungen auf dem Arbeitsmarkt spiegelt. Das sind 44.000 weniger als einen Monat zuvor und 120.000 mehr als vor einem Jahr. Die Quote liegt international noch unter dem "Schwellenwert", aber in Deutschland selbst ist sie der zweithöchste Wert seit über vierzehn Jahren.
Stellenabbau bedeutet nicht automatisch Entlassungen. In der Regel bauen Firmen Stellen dadurch ab, dass sie frei werdende Posten einfach nicht mehr neu besetzen. Wenn Mitarbeiter in Rente gehen, das Unternehmen wechseln oder eine Abfindung annehmen, schrumpfen Belegschaften ganz ohne Massenentlassungen.
Die Sparprogramme großer Konzerne sind weiterhin auf Hochtouren. Infineon kündigte kürzlich 500 Mitarbeiter entlassen, bei Volkswagen läuft ein Abbauprogramm, das über 10.000 Stellen treffen wird. BASF hat bereits mehr als 3.000 Stellen an seinem Hauptsitz in Ludwigshafen abgebaut.
Die Arbeitslosenquote ist jedoch nicht so hoch wie befürchtet. Nur 0,6 Prozent aller Beschäftigten verlieren im Schnitt ihren Job, ein historisch niedriger Wert. Im Sommer 2022 war das Risiko größer. Allerdings ist es seitdem wieder leicht gestiegen.
Der Wirtschaftszweig mit den zweitmeisten Zugängen in die Arbeitslosigkeit sind der Handel und die verarbeitende Industrie. Die meisten neuen Arbeitslosen kamen aus dem Bereich "Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen", also Beratung, PR, Gebäudereinigung, Sicherheit, Callcenter oder Eventmanagement.
In den vergangenen zwölf Monaten meldeten sich rund 6,9 Millionen Menschen in Deutschland arbeitslos - minimal mehr als im Vorjahr. Davon kamen 2,6 Millionen aus einem sozialversicherungspflichtigen Job. Der Anstieg ist zwar da, bleibt aber im historischen Vergleich moderat.
Die Jugendarbeitslosigkeit von 2022 bis 2024 stieg von 4,4 auf 5,3 Prozent an. Das sind internationell noch immer niedrige Zahlen, aber eine Steigerung von rund 20 Prozent. Zudem hatten im Mittel der vergangenen zwölf Monate nur rund 3,4 Millionen junge Menschen einen Job. Das ist der niedrigste Wert seit März 2022.
Die Lücke zwischen denen, die Arbeit finden und denen, die arbeitslos werden, wächst weiter. Im Jahresdurchschnitt 2025 liegt das Minus bisher bei rund 520.000 Personen - ein Wert, der in den vergangenen 18 Jahren nur während der Finanz- und Corona-Krise größer war.
Berufsanfänger haben schlechte Karten: Wer gerade jetzt sein Studium, seine Ausbildung oder die Schule abschließt und einen Job suchen muss, hat schlechte Chancen. Die Jugendarbeitslosigkeit ist international noch immer ein niedriges Niveau, aber eine Steigerung von rund 20 Prozent.
Berufsrückkehrer haben ebenfalls Schwierigkeiten: Wer eine Krankheit überwunden hat, ein Kind erzogen, einen Angehörigen gepflegt hat oder aus anderen Gründen nach einer längeren Auszeit vom Erwerbsleben wieder einen Job sucht, trifft auf einen schwierigen Arbeitsmarkt.
Die meisten neuen Arbeitslosen kamen aus dem Bereich "Erbringung wirtschaftlicher Dienstleistungen".