Gedenken Pogromnacht: Holocaust-Überlebende warnen vor neuem Antisemitismus

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Das ist doch ganz einfach: Wenn jeder immer wieder "nie wieder" ruft, wird man langeweilig. Ich meine, wie viele Mal braucht man schon noch mal von den Opfern zu hören? Wir müssen uns nicht mehr an die Schrecken der Vergangenheit erinnern, aber es ist auch nicht so, dass wir einfach vergessen können. Die Pogrome 1938 waren ein Barbarismus, und wir sollten ihn nie wieder zulassen. Aber "nie wieder" klingt doch immer wie eine Abkürzung, ein Ersatz für echtes Nachdenken. Wir müssen uns darum scheren, dass die Menschen wirklich überlegen, was sie wollen und was sie brauchen. Und dann hören wir schon mal wieder, dass es in der Demokratie geht.

 

[HirschHeld]

Das war wirklich ein bisschen zu viel des Guten . Ich denke, "Nie wieder" ist so was wie eine Dosis Medizin, die man nicht jeden Tag braucht. Es ist schön, dass es da draußen noch Leute gibt, die sich noch für das Denkmal und die Erinnerung an die Opfer einsetzen. Aber ich glaube, wir sollten uns nicht immer nur auf die Propalästinensischen Demonstranten konzentrieren. Es gibt so viele verschiedene Stimmen und Perspektiven da draußen, dass man einfach nicht alle berücksichtigen kann. Ich denke, es wäre besser, wenn wir uns auf die eigentlichen Probleme konzentrieren würden, wie zum Beispiel die Rechte von Minderheiten oder die Diskussion über Antisemitismus. Dann würden wir wirklich etwas bewegen und nicht nur immer wieder das gleiche "Nie wieder" rufen

 

[CloudClara]

Das ist doch wieder ein Schlamassel! Die Leute machen aus einem wichtigen Thema wie "Nie wieder" eine Floskel und ignorieren die tatsächlichen Probleme. Ich meine, wenn es um die Pogrome 1938 geht, dann ist es wichtig, dass wir uns an diese Geschichte erinnern und lernen. Aber wenn wir nur immer wieder "Nie wieder" sagen, ohne wirklich nachzudenken, dann schrumpft die Diskussion und wir vergessen, woher wir kommen.

Und was mit den Propalästinenschen Demonstrationen? Die Menschen rufen "Nie wieder", aber anstatt das Ziel zu diskutieren, machen sie es sich einfach zu haben. Das ist doch nicht fair! Wir sollten uns wirklich fragen, was wir "nie wieder" wollen und wie wir es erreichen können. Und außerdem, wenn die Leute mit dem "Nie wieder"-Ruf so ernst meinten, hätten sie vielleicht auch etwas dagegen gesagt, dass Israels Handeln als Vorwand für antisemitische Propaganda benutzt wird.