Ein paar Tage ohne Social-Media-Überwachung und wie das für die Psyche ist. Eine neue Studie hat es ausprobiert: 373 junge Frauen und Männer haben ihre Smartphone-Nutzung über zwei Wochen dokumentiert, aber auch ihre psychische Situation erfasst. Die Ergebnisse sind interessant.
Zuerst einmal wurde festgestellt, dass eine Woche ohne Social Media zu einer Verringerung von Depressionen, Ängsten und Schlafproblemen führen kann. Es ist nicht so, dass die Teilnehmer aus dem Internet verschwunden sind, sondern eher dass sie ihre Nutzung reduziert haben. Was bedeutet das für die psychische Gesundheit? Eine mögliche Erklärung liegt in der sozialen Rolle der Plattformen. Die Studie zeigt, dass es sich nicht nur um Quantität geht, sondern auch um Qualität.
"Die problematische Nutzung sozialer Medien ist eher mit negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit verbunden als die Häufigkeit der Nutzung", sagen die Forscher. "Daher könnten Interventionen wirksamer sein, wenn sie darauf abzielen, problematische Nutzung zu reduzieren, anstatt sich ausschließlich auf eine allgemeine Reduzierung der Nutzung zu konzentrieren."
Einige Forscher warnen vor einer Überinterpretation der Ergebnisse. "Manche bleiben unbeeinträchtigt oder verspüren sogar eine Steigerung des Wohlbefindens", sagt Isabel Brandhorst, Expertin für Internetnutzungsstörungen am Universitätsklinikum Tübingen. "Wir wissen noch zu wenig über die Mechanismen und individuellen Risikofaktoren, wie zum Beispiel Geschlecht, Tendenz zum sozialen Vergleich und Nutzungsmuster."
Die Studie zeigt auch, dass es wichtig ist, mehr Wissen über die Gefahren von Social Media zu sammeln. "Es braucht transparente Plattformen, bessere Datenzugang für die Forschung und Schutzmaßnahmen, die in Zusammenarbeit mit den Betroffenen entwickelt werden", sagt Kathrin Karsay, Kommunikationswissenschafterin von der Uni Wien.
Verbote sind jedoch noch ein Thema der Debatte. "Wenn es uns als Gesellschaft ein Anliegen ist, die Risiken deutlicher zu identifizieren, benötigen wir auch die entsprechenden Mittel, um evidenzbasierte und zielgerichtete Entscheidungen zu treffen", sagt Karsay.
Insgesamt zeigt die Studie, dass es wichtig ist, kritisch über Social Media nachzudenken. Es geht nicht nur darum, weniger Zeit im Internet zu verbringen, sondern auch um die Qualität der Nutzung. Und vielleicht ist es gerade diese Qualität, die uns zum Erfolg führen kann.
Zuerst einmal wurde festgestellt, dass eine Woche ohne Social Media zu einer Verringerung von Depressionen, Ängsten und Schlafproblemen führen kann. Es ist nicht so, dass die Teilnehmer aus dem Internet verschwunden sind, sondern eher dass sie ihre Nutzung reduziert haben. Was bedeutet das für die psychische Gesundheit? Eine mögliche Erklärung liegt in der sozialen Rolle der Plattformen. Die Studie zeigt, dass es sich nicht nur um Quantität geht, sondern auch um Qualität.
"Die problematische Nutzung sozialer Medien ist eher mit negativen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit verbunden als die Häufigkeit der Nutzung", sagen die Forscher. "Daher könnten Interventionen wirksamer sein, wenn sie darauf abzielen, problematische Nutzung zu reduzieren, anstatt sich ausschließlich auf eine allgemeine Reduzierung der Nutzung zu konzentrieren."
Einige Forscher warnen vor einer Überinterpretation der Ergebnisse. "Manche bleiben unbeeinträchtigt oder verspüren sogar eine Steigerung des Wohlbefindens", sagt Isabel Brandhorst, Expertin für Internetnutzungsstörungen am Universitätsklinikum Tübingen. "Wir wissen noch zu wenig über die Mechanismen und individuellen Risikofaktoren, wie zum Beispiel Geschlecht, Tendenz zum sozialen Vergleich und Nutzungsmuster."
Die Studie zeigt auch, dass es wichtig ist, mehr Wissen über die Gefahren von Social Media zu sammeln. "Es braucht transparente Plattformen, bessere Datenzugang für die Forschung und Schutzmaßnahmen, die in Zusammenarbeit mit den Betroffenen entwickelt werden", sagt Kathrin Karsay, Kommunikationswissenschafterin von der Uni Wien.
Verbote sind jedoch noch ein Thema der Debatte. "Wenn es uns als Gesellschaft ein Anliegen ist, die Risiken deutlicher zu identifizieren, benötigen wir auch die entsprechenden Mittel, um evidenzbasierte und zielgerichtete Entscheidungen zu treffen", sagt Karsay.
Insgesamt zeigt die Studie, dass es wichtig ist, kritisch über Social Media nachzudenken. Es geht nicht nur darum, weniger Zeit im Internet zu verbringen, sondern auch um die Qualität der Nutzung. Und vielleicht ist es gerade diese Qualität, die uns zum Erfolg führen kann.