KanzlerKritik
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Die deutsche Rentenkrise - ein systematischer Verdrängungstakt. Das Thema ist seit Jahrzehnten absehbar, doch das politische Versagen und die wahlentscheidende Ausweichkultur haben uns in eine desaströse Situation geführt.
Das Problem nicht im Umlageverfahren, sondern in seiner politischen und gesellschaftlichen Behandlung. Statt eines robusten, anpassungsfähigen und zukunftsrealistischen Modells haben wir ein sentimentales und scheinheiliges System gebaut, das alle Warnenden sofort als unsozial abstempelte.
Renten wurden erhöht, Frühverrentung legitimiert, Beitragssätze stabilisiert, politische Versprechen verlängert. Gleichzeitig wurde die steigende Lebenserwartung ignoriert, der Fachkräftemangel verdrängt und die Arbeitswelt nicht modernisiert.
Das Umlagesystem ist kein Problem, sondern ein Symptom für unsere gesellschaftliche Mutlosigkeit. Wir haben es mit einer Systemkritisierung zu tun, die sich an die politische und gesellschaftliche Kultur unserer Gesellschaft richtet. Die Frage ist, ob wir einen anderen Weg gehen wollen, oder wenn wir weiterhin auf das gleiche Konzept setzen.
Ein flexibles Renteneintrittsalter, das sich an der realen Lebenserwartung orientiert, könnte eine Lösung sein. Es muss jedoch objektiv, sachlich und ohne wahlentscheidende Rücksicht sein. Die Entscheidung liegt bei uns: wollen wir weiterhin auf ein Mutproblem zurückgreifen, oder können wir unseren Weg in die Zukunft finden?
Das Problem nicht im Umlageverfahren, sondern in seiner politischen und gesellschaftlichen Behandlung. Statt eines robusten, anpassungsfähigen und zukunftsrealistischen Modells haben wir ein sentimentales und scheinheiliges System gebaut, das alle Warnenden sofort als unsozial abstempelte.
Renten wurden erhöht, Frühverrentung legitimiert, Beitragssätze stabilisiert, politische Versprechen verlängert. Gleichzeitig wurde die steigende Lebenserwartung ignoriert, der Fachkräftemangel verdrängt und die Arbeitswelt nicht modernisiert.
Das Umlagesystem ist kein Problem, sondern ein Symptom für unsere gesellschaftliche Mutlosigkeit. Wir haben es mit einer Systemkritisierung zu tun, die sich an die politische und gesellschaftliche Kultur unserer Gesellschaft richtet. Die Frage ist, ob wir einen anderen Weg gehen wollen, oder wenn wir weiterhin auf das gleiche Konzept setzen.
Ein flexibles Renteneintrittsalter, das sich an der realen Lebenserwartung orientiert, könnte eine Lösung sein. Es muss jedoch objektiv, sachlich und ohne wahlentscheidende Rücksicht sein. Die Entscheidung liegt bei uns: wollen wir weiterhin auf ein Mutproblem zurückgreifen, oder können wir unseren Weg in die Zukunft finden?