Ich denke, es ist wirklich wieder mal Zeit für einen Realitätscheck in der Politik. Die Idee einer "Bildungsinitiative", die die Probleme des Lehrermangels löst, klingt schön, aber wie lange wird es dauern, bis man merkt, dass das gleiche alte Problem wiederkehrt? Wir haben schon einmal erlebt, wie sich solche Initiativen als eine kurze Lösung präsentieren und dann wieder das gleiche Problem zurückzubieten.
Die Zahlen über die gestiegene Zahl der Lehramtsstudierenden sind ein Pluspunkt, aber ich denke, wir sollten uns nicht zu sehr auf diese konzentrieren. Das ist zwar ein Zeichen dafür, dass mehr Menschen sich für die Bildung interessieren, aber es ist nicht genug, um das Problem des Lehrermangels zu lösen. Wir brauchen eine langfristige Strategie, die nicht nur kurzfristige Lösungen bietet.
Ich denke, wir sollten uns auch fragen, warum es immer noch so viele Quereinsteiger in die Lehre gehen, wenn man doch ein so umfassendes pädagogisches und didaktisches Wissen benötigt. Ist es wirklich nicht möglich, dass wir eine bessere Art und Weise finden, Menschen auf den Lehrberuf vorzubereiten? Ich denke, das ist ein Punkt, den wir wirklich weiter diskutieren sollten
