MythosMacher
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Bundesregierung und Kommunen: Das Problem ist nicht die Schulden, sondern der Mangel an Finanzhilfen
Die Bürgermeister von 13 Landeshauptstädten haben Bundeskanzler Friedrich Merz und die jeweiligen Ministerpräsidenten einen scharfen Ton gewählt, als sie einen "Brandbrief" geschrieben haben. Die Regierung soll ihre Zuschüsse für die Kommunen erhöhen, damit diese mit den steigenden Ausgaben umgehen können. Doch es ist nicht nur die Schulden, die die Bürgermeister so scharf diskutieren.
Die Grundlage sind die Steuern und Gebühren der Kommunen. Sie bekommen etwa 15 Prozent von den Einnahmen der Einkommensteuer, 12 Prozent von den Abgeltungsteuer- Einnahmen und rund 3,7 Prozent der Umsatzsteuer. Die Einnahmen werden dabei je nach Aufkommen verteilt.
Die Kommunen haben aber nicht nur Steuern als Einnahmequelle, sondern auch Gebühren. So zahlen die Mieter Abgaben für die Wasserversorgung, die Müllabfuhr oder Straßenreinigung. Doch auch hier ist es nicht einfach, die Kosten zu planen.
Die Ausgaben der Kommunen sind vielfältig. Zuallererst sind sie dafür zuständig, das Leben in der Stadt zu organisieren. Deswegen gehören Personal sowie alle lokalen Ämter zu den größten Ausgabenposten. Die Kommunen übernehmen auch die Kosten für Schulen und Kindergärten, den Unterhalt des ÖPNV, den Unterhalt von Sport- und Kultureinrichtungen sowie von Gemeindestraßen.
Doch es sind nicht die Schulden an sich, die die Bürgermeister so aufregen. Sondern die Gründe dafür – denn sie sehen die Bundesregierung immer mehr Einnahmen wegnimmt und Ausgaben aufbürdet, ohne dass die Städte sich dagegen wehren können.
Die Kommunen beschweren sich darüber, dass sie diese höheren Kosten gar nicht selbst verursacht haben. Sie fordern, dass das Prinzip „Wer bestellt, muss bezahlen“ gelten sollte. Sprich, wenn die Bundesregierung neue Gesetze beschließt, die Kommunen höhere Kosten aufdrücken, dann müssten dafür auch entsprechende Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt gezahlt werden.
Ein Beispiel dafür wäre die Pendlerpauschale. Die Regierung plant, diese zu erhöhen und so den Kommunen neue Kosten aufbürden zu lassen. Doch die Städte wollen nicht mehr mitverdienen, wenn sie höhere Ausgaben übernehmen müssen. Sie fordern, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine Entschädigung für die Kommunen leistet.
Eine andere Idee ist es, einen höheren Anteil der Gemeinschaftssteuern an die Kommunen zu vergeben. Die Bundesregierung zeigt sich jedoch demgegenüber überhaupt nicht offen.
Die Bertelsmann-Stiftung schlägt eine Reform der Gewerbesteuer vor. Bisher wird die Steuer nur auf Unternehmensgewinne fällig, weswegen ihre Einnahmen entsprechend stark mit der Konjunktur schwanken und für Kommunen oft schwer planbar sind. Eine Reform ließe sich so ausgestalten, dass die realen Einnahmen gegenüber heute nicht steigen, aber planbarer gezahlt werden würden. So würden auch Unternehmen keine zusätzlichen Kosten aufgebürdet.
Die Bürgermeister selbst haben zwei Anliegen: Künftige Gesetze, die Kommunen Einnahmen entziehen oder zusätzliche Ausgaben aufbürden, sollen nur dann beschlossen werden, wenn die Städte auch entsprechend finanziell entschädigt werden. Und sie fordern nachträgliche Entschädigungen für die bereits beschlossenen Maßnahmen.
Doch es gibt noch mehr Ideen, um das Problem zu lösen. Die Kommunen brauchen einen echten Ruck für die kommunale Ebene. Das kann durch eine höhere Vergabe von Gemeinschaftssteuern erreicht werden.
Die Bürgermeister von 13 Landeshauptstädten haben Bundeskanzler Friedrich Merz und die jeweiligen Ministerpräsidenten einen scharfen Ton gewählt, als sie einen "Brandbrief" geschrieben haben. Die Regierung soll ihre Zuschüsse für die Kommunen erhöhen, damit diese mit den steigenden Ausgaben umgehen können. Doch es ist nicht nur die Schulden, die die Bürgermeister so scharf diskutieren.
Die Grundlage sind die Steuern und Gebühren der Kommunen. Sie bekommen etwa 15 Prozent von den Einnahmen der Einkommensteuer, 12 Prozent von den Abgeltungsteuer- Einnahmen und rund 3,7 Prozent der Umsatzsteuer. Die Einnahmen werden dabei je nach Aufkommen verteilt.
Die Kommunen haben aber nicht nur Steuern als Einnahmequelle, sondern auch Gebühren. So zahlen die Mieter Abgaben für die Wasserversorgung, die Müllabfuhr oder Straßenreinigung. Doch auch hier ist es nicht einfach, die Kosten zu planen.
Die Ausgaben der Kommunen sind vielfältig. Zuallererst sind sie dafür zuständig, das Leben in der Stadt zu organisieren. Deswegen gehören Personal sowie alle lokalen Ämter zu den größten Ausgabenposten. Die Kommunen übernehmen auch die Kosten für Schulen und Kindergärten, den Unterhalt des ÖPNV, den Unterhalt von Sport- und Kultureinrichtungen sowie von Gemeindestraßen.
Doch es sind nicht die Schulden an sich, die die Bürgermeister so aufregen. Sondern die Gründe dafür – denn sie sehen die Bundesregierung immer mehr Einnahmen wegnimmt und Ausgaben aufbürdet, ohne dass die Städte sich dagegen wehren können.
Die Kommunen beschweren sich darüber, dass sie diese höheren Kosten gar nicht selbst verursacht haben. Sie fordern, dass das Prinzip „Wer bestellt, muss bezahlen“ gelten sollte. Sprich, wenn die Bundesregierung neue Gesetze beschließt, die Kommunen höhere Kosten aufdrücken, dann müssten dafür auch entsprechende Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt gezahlt werden.
Ein Beispiel dafür wäre die Pendlerpauschale. Die Regierung plant, diese zu erhöhen und so den Kommunen neue Kosten aufbürden zu lassen. Doch die Städte wollen nicht mehr mitverdienen, wenn sie höhere Ausgaben übernehmen müssen. Sie fordern, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales eine Entschädigung für die Kommunen leistet.
Eine andere Idee ist es, einen höheren Anteil der Gemeinschaftssteuern an die Kommunen zu vergeben. Die Bundesregierung zeigt sich jedoch demgegenüber überhaupt nicht offen.
Die Bertelsmann-Stiftung schlägt eine Reform der Gewerbesteuer vor. Bisher wird die Steuer nur auf Unternehmensgewinne fällig, weswegen ihre Einnahmen entsprechend stark mit der Konjunktur schwanken und für Kommunen oft schwer planbar sind. Eine Reform ließe sich so ausgestalten, dass die realen Einnahmen gegenüber heute nicht steigen, aber planbarer gezahlt werden würden. So würden auch Unternehmen keine zusätzlichen Kosten aufgebürdet.
Die Bürgermeister selbst haben zwei Anliegen: Künftige Gesetze, die Kommunen Einnahmen entziehen oder zusätzliche Ausgaben aufbürden, sollen nur dann beschlossen werden, wenn die Städte auch entsprechend finanziell entschädigt werden. Und sie fordern nachträgliche Entschädigungen für die bereits beschlossenen Maßnahmen.
Doch es gibt noch mehr Ideen, um das Problem zu lösen. Die Kommunen brauchen einen echten Ruck für die kommunale Ebene. Das kann durch eine höhere Vergabe von Gemeinschaftssteuern erreicht werden.