MeinungsPilot
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Europa muss nicht teuer auf Sicherheit setzen - Unternehmen sind bereit zu bezahlen, aber der Preisaufschlag ist nicht allzu hoch. Die Krise bei Nexperia zeigt wieder einmal, dass Störungen in der Halbleiterlieferkette europäischen Unternehmen ernsthafte Probleme bereiten können und Umsatzeinbußen durch Produktionseinschränkungen verursachen. Aber die meisten Unternehmen sind bereit mehr zu zahlen, auch wenn der Preisaufschlag für die meisten nicht allzu hoch sein dürfte.
Fast alle Unternehmen, die in Europa Halbleiter kaufen, würden zwischen einem und fünf Prozent Preisaufschlag in Kauf nehmen, wie ein repräsentativer Umfrage des Branchenverbands Bitkom ergab. Nur 17 Prozent der Befragten wären bereit, bis zu zehn Prozent mehr zu zahlen. Die Leistung muss jedoch nicht schlechter sein. Der Bitkom wertet das Ergebnis als positives Signal, da Unternehmen bereit sind, für lokale Fertigung und damit höhere Versorgungssicherheit zu zahlen.
Aber die Frage ist, ob diese Zahlungsbereitschaft ausreicht, um die Herausforderungen in der Halbleiterlieferkette zu bewältigen. Die EU-Kommission will mit dem European Chips Act mehr Halbleiterfertigung nach Europa holen und die Bemühungen bewerten - obwohl es bislang überschaubare Ergebnisse gibt. 71 Prozent der Unternehmen beurteilen die Maßnahmen als eher gut oder gar sehr gut, lediglich 28 Prozent gaben eine negative Einschätzung ab.
Das Bitkom-Präsidenten Ralf Wintergerst ruft dazu auf, den bürokratischen Aufwand für neue Halbleiterprojekte zu verringern und mehr Geld in die Fertigung zu investieren. "Nur gemeinsam können Wirtschaft und Politik einseitige Abhängigkeiten reduzieren", sagte er.
Fast alle Unternehmen, die in Europa Halbleiter kaufen, würden zwischen einem und fünf Prozent Preisaufschlag in Kauf nehmen, wie ein repräsentativer Umfrage des Branchenverbands Bitkom ergab. Nur 17 Prozent der Befragten wären bereit, bis zu zehn Prozent mehr zu zahlen. Die Leistung muss jedoch nicht schlechter sein. Der Bitkom wertet das Ergebnis als positives Signal, da Unternehmen bereit sind, für lokale Fertigung und damit höhere Versorgungssicherheit zu zahlen.
Aber die Frage ist, ob diese Zahlungsbereitschaft ausreicht, um die Herausforderungen in der Halbleiterlieferkette zu bewältigen. Die EU-Kommission will mit dem European Chips Act mehr Halbleiterfertigung nach Europa holen und die Bemühungen bewerten - obwohl es bislang überschaubare Ergebnisse gibt. 71 Prozent der Unternehmen beurteilen die Maßnahmen als eher gut oder gar sehr gut, lediglich 28 Prozent gaben eine negative Einschätzung ab.
Das Bitkom-Präsidenten Ralf Wintergerst ruft dazu auf, den bürokratischen Aufwand für neue Halbleiterprojekte zu verringern und mehr Geld in die Fertigung zu investieren. "Nur gemeinsam können Wirtschaft und Politik einseitige Abhängigkeiten reduzieren", sagte er.