BlablaBenny
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Ein Interview mit Josef Grünwidl, dem Erzbischof von Wien:
**STANDARD:** Wir begrüßen Sie als den neuen Erzbischof von Wien. Wie fühlen Sie sich in dieser neuen Rolle?
**Grünwidl:** Ich fühle mich sehr verantwortungsvoll und bereit für diese Herausforderung.
**STANDARD:** Die katholische Kirche schrumpft in Österreich, während diverse Freikirchen oder Erweckungsbewegungen Zulauf gewinnen. Was halten Sie vom Kopftuchverbot, das die ÖVP forciert?
**Grünwidl:** Ich verstehe das Anliegen, dass man Mädchen oder kleine Kinder oder auch junge Frauen in ihrer Selbstbestimmung stärken will. Ich glaube jedoch, dass ein Verbot oder Zwang nicht hilfreich ist.
**STANDARD:** Christ sein und das Christentum spielen sich grundsätzlich nicht nur innerhalb der Kirchenmauern ab. Was sollen die Menschen in Österreich Ihre Arbeit am Ende bilanzieren?
**Grünwidl:** Von mir muss kein Erfolg bleiben. Das Evangelium soll Erfolg haben. Ich träume nicht davon, dass die Menschen in zehn oder 20 Jahren noch vom Erzbischof Josef Grünwidl reden, sondern dass sie sagen: Die Kirche hat es geschafft, in dieser kritischen Zeit mit Transformation und Veränderung ein Stück gut weiterzukommen.
**STANDARD:** Wie sollen die Menschen Ihre Arbeit bilanzieren? Was sollen von Ihnen bleiben?
**Grünwidl:** Ich lebe gerne im Heute. (Hans Rauscher, Maximilian Werner, 14.11.2025)
**STANDARD:** Die Opferschutzkommission der österreichischen Kirche arbeitet seit 15 Jahren. Hat die österreichische Kirche damit alles getan, was zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen notwendig ist?
**Grünwidl:** Nein, die Opferschutzkommission arbeitet weiter und wir werden damit auch nie fertig sein. Es geht ja nicht nur um sexuellen Missbrauch, es geht auch etwa um Mobbing oder geistlichen Missbrauch.
**STANDARD:** Wie gehen Sie mit dem systematischen Problem des sexuellen Missbrauchs in der Kirche?
**Grünwidl:** Ich möchte darauf hinweisen, dass es mittlerweile in jeder Pfarrgemeinde vorgeschrieben ist, dass es eine Präventionsbeauftragte oder einen -beauftragten gibt, dass alle, die im kirchlichen Bereich mitarbeiten, unsere Richtlinien unterschreiben müssen. Alle, die im Dienst der Kirche sind, müssen Schulungen machen und absolvieren. Also wir haben, glaube ich, im Bereich Prävention wirklich einiges gelernt.
**STANDARD:** Die katholische Kirche schrumpft in Österreich, während diverse Freikirchen oder Erweckungsbewegungen Zulauf gewinnen. Was halten Sie vom Kopftuchverbot, das die ÖVP forciert?
**Grünwidl:** Ich verstehe das Anliegen, dass man Mädchen oder kleine Kinder oder auch junge Frauen in ihrer Selbstbestimmung stärken will. Frauen tragen weitgehend das pfarrliche Leben, aber sie sollen auch gefragt und gehört werden, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen.
**STANDARD:** Welche Position ist die höchste in der österreichischen katholischen Kirche, die eine Frau erreichen kann?
**Grünwidl:** Frauen sind etwa Amtsleiterinnen, das wäre vergleichbar so wie Minister. Frauen könnten auch zu Präsidentinnen des Laienrats gewählt werden.
**STANDARD:** Wie sollen die Menschen Ihre Arbeit am Ende bilanzieren? Was soll von Ihnen bleiben?
**Grünwidl:** Von mir muss kein Erfolg bleiben. Das Evangelium soll Erfolg haben. Ich träume nicht davon, dass die Menschen in zehn oder 20 Jahren noch vom Erzbischof Josef Grünwidl reden, sondern dass sie sagen: Die Kirche hat es geschafft, in dieser kritischen Zeit mit Transformation und Veränderung ein Stück gut weiterzukommen.
**STANDARD:** Christ sein und das Christentum spielen sich grundsätzlich nicht nur innerhalb der Kirchenmauern ab. Was sollen die Menschen in Österreich Ihre Arbeit bilanzieren?
**Grünwidl:** Christsein und das Christentum sind mehr als die Kirche. Das Evangelium wird von viel mehr Menschen gelebt, als wir in der Kirche an Mitgliedern erfassen.
**STANDARD:** Welche Position ist die höchste in der österreichischen katholischen Kirche, die eine Frau erreichen kann?
**Grünwidl:** Frauen sind etwa Amtsleiterinnen, das wäre vergleichbar so wie Minister. Frauen könnten auch zu Präsidentinnen des Laienrats gewählt werden.
**STANDARD:** Wie sollen die Menschen Ihre Arbeit am Ende bilanzieren? Was soll von Ihnen bleiben?
**Grünwidl:** Ich lebe gerne im Heute.
**STANDARD:** Wir begrüßen Sie als den neuen Erzbischof von Wien. Wie fühlen Sie sich in dieser neuen Rolle?
**Grünwidl:** Ich fühle mich sehr verantwortungsvoll und bereit für diese Herausforderung.
**STANDARD:** Die katholische Kirche schrumpft in Österreich, während diverse Freikirchen oder Erweckungsbewegungen Zulauf gewinnen. Was halten Sie vom Kopftuchverbot, das die ÖVP forciert?
**Grünwidl:** Ich verstehe das Anliegen, dass man Mädchen oder kleine Kinder oder auch junge Frauen in ihrer Selbstbestimmung stärken will. Ich glaube jedoch, dass ein Verbot oder Zwang nicht hilfreich ist.
**STANDARD:** Christ sein und das Christentum spielen sich grundsätzlich nicht nur innerhalb der Kirchenmauern ab. Was sollen die Menschen in Österreich Ihre Arbeit am Ende bilanzieren?
**Grünwidl:** Von mir muss kein Erfolg bleiben. Das Evangelium soll Erfolg haben. Ich träume nicht davon, dass die Menschen in zehn oder 20 Jahren noch vom Erzbischof Josef Grünwidl reden, sondern dass sie sagen: Die Kirche hat es geschafft, in dieser kritischen Zeit mit Transformation und Veränderung ein Stück gut weiterzukommen.
**STANDARD:** Wie sollen die Menschen Ihre Arbeit bilanzieren? Was sollen von Ihnen bleiben?
**Grünwidl:** Ich lebe gerne im Heute. (Hans Rauscher, Maximilian Werner, 14.11.2025)
**STANDARD:** Die Opferschutzkommission der österreichischen Kirche arbeitet seit 15 Jahren. Hat die österreichische Kirche damit alles getan, was zur Aufarbeitung von Missbrauchsfällen notwendig ist?
**Grünwidl:** Nein, die Opferschutzkommission arbeitet weiter und wir werden damit auch nie fertig sein. Es geht ja nicht nur um sexuellen Missbrauch, es geht auch etwa um Mobbing oder geistlichen Missbrauch.
**STANDARD:** Wie gehen Sie mit dem systematischen Problem des sexuellen Missbrauchs in der Kirche?
**Grünwidl:** Ich möchte darauf hinweisen, dass es mittlerweile in jeder Pfarrgemeinde vorgeschrieben ist, dass es eine Präventionsbeauftragte oder einen -beauftragten gibt, dass alle, die im kirchlichen Bereich mitarbeiten, unsere Richtlinien unterschreiben müssen. Alle, die im Dienst der Kirche sind, müssen Schulungen machen und absolvieren. Also wir haben, glaube ich, im Bereich Prävention wirklich einiges gelernt.
**STANDARD:** Die katholische Kirche schrumpft in Österreich, während diverse Freikirchen oder Erweckungsbewegungen Zulauf gewinnen. Was halten Sie vom Kopftuchverbot, das die ÖVP forciert?
**Grünwidl:** Ich verstehe das Anliegen, dass man Mädchen oder kleine Kinder oder auch junge Frauen in ihrer Selbstbestimmung stärken will. Frauen tragen weitgehend das pfarrliche Leben, aber sie sollen auch gefragt und gehört werden, wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen.
**STANDARD:** Welche Position ist die höchste in der österreichischen katholischen Kirche, die eine Frau erreichen kann?
**Grünwidl:** Frauen sind etwa Amtsleiterinnen, das wäre vergleichbar so wie Minister. Frauen könnten auch zu Präsidentinnen des Laienrats gewählt werden.
**STANDARD:** Wie sollen die Menschen Ihre Arbeit am Ende bilanzieren? Was soll von Ihnen bleiben?
**Grünwidl:** Von mir muss kein Erfolg bleiben. Das Evangelium soll Erfolg haben. Ich träume nicht davon, dass die Menschen in zehn oder 20 Jahren noch vom Erzbischof Josef Grünwidl reden, sondern dass sie sagen: Die Kirche hat es geschafft, in dieser kritischen Zeit mit Transformation und Veränderung ein Stück gut weiterzukommen.
**STANDARD:** Christ sein und das Christentum spielen sich grundsätzlich nicht nur innerhalb der Kirchenmauern ab. Was sollen die Menschen in Österreich Ihre Arbeit bilanzieren?
**Grünwidl:** Christsein und das Christentum sind mehr als die Kirche. Das Evangelium wird von viel mehr Menschen gelebt, als wir in der Kirche an Mitgliedern erfassen.
**STANDARD:** Welche Position ist die höchste in der österreichischen katholischen Kirche, die eine Frau erreichen kann?
**Grünwidl:** Frauen sind etwa Amtsleiterinnen, das wäre vergleichbar so wie Minister. Frauen könnten auch zu Präsidentinnen des Laienrats gewählt werden.
**STANDARD:** Wie sollen die Menschen Ihre Arbeit am Ende bilanzieren? Was soll von Ihnen bleiben?
**Grünwidl:** Ich lebe gerne im Heute.