"Arzneimittel-Check: Warum Zulassung nicht gleich Wirkung bedeutet"
Medikamente, deren Wirksamkeit in Frage gestellt wird, bleiben oft trotz negativer Studien auf dem Markt. Dies liegt daran, dass eine Zulassung nicht automatisch bedeutet, dass ein Medikament wirksam ist. Dr. Christoph Nitsche, Facharzt für Innere Medizin und Notfallmedizin, erklärt, warum solche Fälle passieren.
"Die Zulassung eines Medikaments bestätigt in erster Linie, dass es sicher ist und einen nachweisbaren Nutzen haben sollte", sagt Dr. Nitsche. "Allerdings bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass die tatsächliche Wirksamkeit des Medikaments umfassend belegt ist."
Beschleunigte Zulassungsverfahren, bei denen auf Surrogatmarker zurückgegriffen wird, bringen ein höheres Risiko, dass Medikamente ohne gesicherte Wirksamkeit verfügbar bleiben. "Diese Verfahren sind wichtig, um Patienten schneller den Zugang zu potenziell lebensrettenden Therapien zu erleichtern", erklärt Dr. Nitsche. "Doch sie erfordern auch eine sorgfältige Abwägung zwischen dem Nutzen für Patienten und möglichen Risiken durch unzureichend geprüfte Medikamente."
Wenn Bestätigungsstudien nach der Zulassung keinen Nutzen eines zugelassenen Medikaments nachweisen können, hängt das weitere Vorgehen stark von den gesetzlichen Regelungen und den Entscheidungen der zuständigen Behörden ab. In einigen Fällen bleibt ein Medikament trotz negativer Studien auf dem Markt, da ein fehlender Wirksamkeitsnachweis nicht automatisch zum Widerruf der Zulassung führt.
Ein weiteres Beispiel ist Phenylephrin, ein häufig verwendeter Wirkstoff in Erkältungspräparaten. Aktuelle Studien zeigen, dass die orale Einnahme dieses Wirkstoffs nicht wirksamer ist als ein Placebo. "Diese Fälle verdeutlichen, dass regulatorische Entscheidungen stark von nationalen Gesetzen und Prozessen abhängen", sagt Dr. Nitsche.
Um unwirksame Medikamente schneller vom Markt zu nehmen, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Eine Möglichkeit ist der automatische Widerruf der Zulassung, wenn Bestätigungsstudien innerhalb einer festgelegten Frist keinen klaren Nutzen des Medikaments nachweisen können.
"Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Einführung einer regelmäßigen Nachkontrolle", erklärt Dr. Nitsche. "Diese Überprüfungen könnten dazu beitragen, den langfristigen Nutzen und die Sicherheit eines Präparats kontinuierlich zu bewerten und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen."
Medikamente, deren Wirksamkeit in Frage gestellt wird, bleiben oft trotz negativer Studien auf dem Markt. Dies liegt daran, dass eine Zulassung nicht automatisch bedeutet, dass ein Medikament wirksam ist. Dr. Christoph Nitsche, Facharzt für Innere Medizin und Notfallmedizin, erklärt, warum solche Fälle passieren.
"Die Zulassung eines Medikaments bestätigt in erster Linie, dass es sicher ist und einen nachweisbaren Nutzen haben sollte", sagt Dr. Nitsche. "Allerdings bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass die tatsächliche Wirksamkeit des Medikaments umfassend belegt ist."
Beschleunigte Zulassungsverfahren, bei denen auf Surrogatmarker zurückgegriffen wird, bringen ein höheres Risiko, dass Medikamente ohne gesicherte Wirksamkeit verfügbar bleiben. "Diese Verfahren sind wichtig, um Patienten schneller den Zugang zu potenziell lebensrettenden Therapien zu erleichtern", erklärt Dr. Nitsche. "Doch sie erfordern auch eine sorgfältige Abwägung zwischen dem Nutzen für Patienten und möglichen Risiken durch unzureichend geprüfte Medikamente."
Wenn Bestätigungsstudien nach der Zulassung keinen Nutzen eines zugelassenen Medikaments nachweisen können, hängt das weitere Vorgehen stark von den gesetzlichen Regelungen und den Entscheidungen der zuständigen Behörden ab. In einigen Fällen bleibt ein Medikament trotz negativer Studien auf dem Markt, da ein fehlender Wirksamkeitsnachweis nicht automatisch zum Widerruf der Zulassung führt.
Ein weiteres Beispiel ist Phenylephrin, ein häufig verwendeter Wirkstoff in Erkältungspräparaten. Aktuelle Studien zeigen, dass die orale Einnahme dieses Wirkstoffs nicht wirksamer ist als ein Placebo. "Diese Fälle verdeutlichen, dass regulatorische Entscheidungen stark von nationalen Gesetzen und Prozessen abhängen", sagt Dr. Nitsche.
Um unwirksame Medikamente schneller vom Markt zu nehmen, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Eine Möglichkeit ist der automatische Widerruf der Zulassung, wenn Bestätigungsstudien innerhalb einer festgelegten Frist keinen klaren Nutzen des Medikaments nachweisen können.
"Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Einführung einer regelmäßigen Nachkontrolle", erklärt Dr. Nitsche. "Diese Überprüfungen könnten dazu beitragen, den langfristigen Nutzen und die Sicherheit eines Präparats kontinuierlich zu bewerten und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen."